Fanfic: Pan/Oob - A FRIEND AIN`T NO LOVER (6)
Kapitel: Pan/Oob - A FRIEND AIN`T NO LOVER (6)
***Guten Morgen! Es ist jetzt genau 5:26 Uhr a.m. und ich sitz’ immer noch vorm Comp! Da sieht man ‘mal wieder, wie krank ich bin, aber ich kann nichts dafür! Wenn ich eine Idee hab’, dann muss’ ich sie aufschreiben, sonst wälze ich mich die ganze Nacht hin und her, das kenn’ ich doch! Naja, umso besser für Euch; braucht Ihr net so lange warten. Also, lest Ihr schön, bye, bye, Eure P. ***
Draußen war es dukel. Oob lag mit offenen Augen auf dem Bett und starrte an die Decke. Sein Kopf war vollkommen leer. Nichts nahm er mehr war. Das Einzige, woran er momentan denken konnte war Pan. Seit Monaten hatte er sie schon nicht mehr gesehen. Wie es ihr wohl ging? Er vermisste sie. Er vermisste sie so sehr, dass es wehtat. Er hatte sie bestimmt tausend Mal angerufen, aber nie hatte er sie erreicht. Wo war sie nur?
Kaum hatte er diesen Gedanken beendet, klingelte auch schon das Telefon.
“Hallo? ... Pan! Hi, was ... Jetzt sofort? ... ”
Wenige Minuten später sah Oob einen Schatten am Fenster vorbeihuschen. Pan. Er öffnete das Fenster und ließ sie herein.
Sie stand direkt vor ihm. Ihre Augen waren leicht gerötet. Sie hatte geweint. Trotzdem sah sie immer noch wunderschön aus.
Für einen Moment herrschte Stille. Schließlich brach Pan das Schweigen. “Es tut mir leid, Oob!”
Verdutzt sah Oob sie an und wartete, dass sie weitersprach.
“Es tut mir leid, dass ich dich so verletzt habe”, flüsterte sie und schlang ihre Arme um ihn “Ich war so dumm! Ich wollte dich nicht verletzen, glaub mir bitte!”
Oob drückte sie ganz fest an sich. Ihre Haare rochen nach Pfirsich. Oob sog den Duft ganz tief ein. Pan ließ leicht von ihm ab, so dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Vorsichtig küsste sie ihn, erst zaghaft, dann leidenschaftlich, bis die beiden völlig in sich versanken. Mit einem leichten Schlag vor die Brust beförderte Pan den hilflosen Krieger aufs Bett und setzte sich auf ihn.Wild begann sie ihn zu küssen. Ihre Hände fuhren unter sein T-shirt und ertasteten seinen Körper. Oob atmete schnell. Sein Herz raste. So lange hatte er sich danach gesehnt. Wie hatte er je daran zweifeln können, ob er Pan liebte?! Er liebte sie so sehr, dass er glaubte, er würde sterben, wenn sie je damit aufhörte ihn zu küssen.
“Hey, aufstehen!” Verwirrt öffnete Oob die Augen.; Alles war verschwommen. “Pan?”, fragte er schlaftrunken. “Ich kenne keine Pan!”, gab’ eine fremde, sehr unfreundliche Stimme zurück “Und jetzt steh’ endlich auf, Junge!” Oob richtete sich auf und fand sich auf dem Fußboden der Diso wieder; neben der Bar, wo er gestern Nacht den Whisky getrunken hatte. Vor ihm kniete ein älterer Mann mit einem Wischmopp in der Hand. “Verfluchte Säufer!”, brummte er und wandte sich dann dem dreckigen Fußboden zu.
‘Es war nur ein Traum’, erinnerte sich Oob an die (wenn auch nicht realen) Geschehnisse der letzten Nacht ‘Ein sehr schöner Traum... von Pan und... oh, scheiße!’ Erst jetzt realisierte Oob, was er da eigentlich geträumt hatte. Es stimmte! Er war tatsächlich total in Pan, seine beste Freundin, verknallt. ‘Oh, Dende’, dachte er und stand dann auf, um die Bar zu verlassen.
Als Oob zu Hause ankahm, war es ungefähr 6 Uhr morgens. Er war hundemüde und einfach fertig mit den Nerven, also beschloss er sich ins Bett zu legen und ersteinmal richtig auszuschlafen.
Nun lag er da also, starrte an die Decke und dachte nach. Und dachte nach. Und dachte nach. Und dachte nach. Er sah zum Fenster. Nichts, außer ein paar Balkonpflanzen. Oob drehte sich zum Telefon. Da stand es. Ungenuzt und ziemlich arbeitslos. Sollte er sie anrufen? Wieso nicht?
Sie würde sich sicher freuen, wenn er anrief.
“Ring ring ring ring...!” Das Telefon läutete schrill durch das ganze Haus. Son Gohan drehte sich im Halbschlaf auf die Seite und gab’ ein vielsagendes Brummen von sich, während sich die neben ihm liegende Videl ein Kissen über die Ohren zog und irgendetwas unverständliches in sich hineinmurmelte. “Ich geh’ schon!”, schallte Pans Stimme über den Flur. Benommen stolperte die Kämpferin die Treppe hinunter zum Telefon, dass immer noch nicht Ruhe gegeben hatte.
“Hallo?”, meldete sich Pan schläfrig. “Hi, ich bin’s!”, ertönte eine Stimme aus dem Hörer.
“Oob?! Was... “, sagte sie heißer und musste sich bemühen, die Augen offen zu halten “Was ist denn?” - “Wollte nur ‘mal hören wie’s dir so geht.” Pan sah auf die Digitaluhr neben dem Telefon.
“Um halb sieben???” - “Hab’ ich dich geweckt?” - “Äh... nö, nö, wollte gerade aufstehen.”
Oob lächelte ungläubig. “Hast du heute Zeit?”, fragte er schließlich.
“Ähm... glaub’ schon”, antwortete Pan und rieb sich die Augen.
“Wollen wir trainieren?”, schlug Oob vor.
“Ja...ja, ok.” Pan konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie wollte nur schnell wieder ins Bett und hoffte Oob wäre mit dieser Antwort zufrieden und ließe sie dann in Ruhe.
“Ich komm’ dann gleich vorbei und hol dich ab, ja?!”
Oobs Worte hätten Pan beinahe - und im warsten Sinne des Wortes - umgehauen.
“Gleich?”, fragte sie unsicher “Wann gleich?”
“In etwa 10 Minuten bin ich da”, kam es zurück.
Pan antwortete nicht. “Pan?”, fragte Oob in den Hörer “Bist du noch da?”
Naja, ja ... und wiederum auch nein. Pan lag vor dem Schränkchen, auf dem das Telefon stand, und schlummerte gemütlich vor sich hin, den Hörer immer noch in der Hand haltend.
*** Das war’s für heute. Ich geh’ jetzt ins Bett. Ich bin nämlich saumüde. Ich hoffe dieser Teil is’ nicht zuuuuu dämlich - ich kann nämlich nicht mehr wirklich klar denken. Also bis morgen... äh, heute... ähm... naja, tschö. Eure P. ***