Fanfic: Piccolo vs. Cell? Teil 1
Kapitel: Piccolo vs. Cell? Teil 1
Teil 1
Eigentlich fing dieser Abend ganz normal an. Es war auch ein gewöhnlicher Tag gewesen. So, wie fast jeder Tag eben. Doch ohne etwas davon zu ahnen, sollte sich in dieser Nacht mein Leben schlagartig verändern!
„VERDAMMTE SCHEIßE!!!“ fluchte ich laut und rieb meinen großen Zeh, den ich mir gerade an der Tischkante gestoßen hatte. Ich humpelte zu meiner Couch und balancierte dabei wie ein Jongleur das Tablett mit meinem Abendbrot vor mir her. Erleichtert ließ ich mich auf die weichen Polster sinken und stellte das Essen auf dem freien Platz neben mir ab. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es noch 15 Minuten dauern würde, bis ich endlich Dragonball Z einschalten könnte. Ich zappte zwischen den Programmen hin und her und versuchte so, die Zeit totzuschlagen. Auf allen Programmen liefen nur uninteressante Serien. „Da hat man nun so viele Sender und auf keinem läuft etwas Gescheites!“ dachte ich genervt. Mein Blick richtete sich auf das Tablett... ich war mal wieder zu faul gewesen mir etwas Richtiges zu machen. Da lagen nun eine armselige Scheibe Vollkornbrot, drei Möhren und eine Handvoll Obst. Skeptisch sah ich mir das „Drei Gänge Menü“ an und hatte irgendwie keinen rechten Appetit mehr. Meine Augen wanderten zum Bildschirm. Endlich, nur noch Werbung und dann würde es losgehen. Die Werbung zog sich wie Kaugummi. Ich legte die Beine hoch und versuchte mich zu entspannen, doch im gleichen Augenblick erschrak ich mich fast zu Tode. Für den Bruchteil einer Sekunde erhellte ein gleißender Blitz mein Zimmer und gleich darauf ertönte ohrenbetäubender Donner. Im gleichen Moment fing es an, wie aus Kübeln zu gießen. Fasziniert schaute ich auf das Schauspiel, dass sich da draußen abspielte. Doch gleich darauf beanspruchte der Fernseher meine ganze Aufmerksamkeit für sich. Er fing an zu knistern und bald darauf war der ganze Bildschirm voller Schnee. Ich bekam gerade noch mit, wie die Titelmusik meiner Lieblingsserie anfing, dann wurde alles vom Rauschen des Fernsehers übertönt. „DU DÄHMLICHES MISTDING.“ fuhr ich ihn völlig zu Unrecht an. Natürlich wußte ich, dass meine Flimmerkiste keine Schuld traf, aber an irgendwas mußte ich meine Wut jetzt ablassen. Ich sprang zornig auf, hätte beinahe die „Köstlichkeiten“ neben mir zu Boden geworfen und erreichte kurz darauf den Ursprung meiner schlechten Laune. Erst versuchte ich ihn mit Schlägen auf den Deckel und ein paar herben Schimpfwörtern zu überzeugen, doch wieder seinen Dienst zu tun. ( In solchen Momenten merkt man erst, wie viele nicht jugendfreie Ausdrücke man doch kennt.) Als das alles nichts half, mußte ich meine ganzen Überredungskünste anwenden und ich begann ihn anzuflehen...Seine Antwort darauf bestand aus noch mehr Schnee und einem viel lauteren Rauschen als zuvor. Ich gab mich geschlagen. Immer noch vor der Glotze kniend überlegte ich, was ich jetzt mit dem angebrochenen Abend anfangen sollte....Plötzlich durchschoß ein riesiger Blitz die Wolkendecke und schlug direkt neben dem Haus krachend in einen Strommasten. Das ganze Haus bebte.
Vor Schreck versuchte ich mich an etwas festzuhalten und wie konnte es anders sein, krallten sich meine Finger in das, was da vor mir stand...den Fernseher.
Dieser hatte im Moment aber ganz andere Sorgen, denn der Blitz hatte anscheinend auch bei ihm Nebenwirkungen hinterlassen. Er spratzelte und flimmerte ohne Unterbrechung und als er immer bedrohlicher wirkte, schaute ich ihn erschrocken an. „Wie kann man nur so blöd sein und sich an etwas festhalten, was gleich explodieren könnte.“ dachte ich und schluckte. Doch bevor ich die Hände wegzog, strahlte der Bildschirm ein so helles Licht aus, dass ich geblendet wurde und nichts mehr sehen konnte. Mir wurde schwindelig und ich hatte das Gefühl, dass ich in einem dunklen Tunnel Achterbahn fahren würde. Meine Augen brannten, als hätte ich Salzwasser hinein gegossen und ich preßte die Hände vors Gesicht. Nach ein paar Minuten hörte das Drehen in meinem Kopf auf. Mir war übel und ich stützte mich mit den Händen auf dem Boden ab...Ich stutzte...Der Boden fühlte sich hart und irgendwie steinig an. „Wo ist mein Teppich?“ durchfuhr es mich und ich versuchte langsam die Augen zu öffnen. Alles war verschwommen, doch nach und nach normalisierten sich meine Pupillen und ich konnte wieder klar sehen. „Wo bin ich denn hier gelandet?“ fragte ich laut und starrte vollkommen durcheinander auf die kahle und triste Landschaft. Überall war dieser harte graue Boden und ab und zu sah man ein paar spitze Steinsäulen aus ihm herausragen. Der Platz war umgeben von hohen Felsen, die einen sehr gefährlichen Eindruck auf mich machten. Ich versuchte mich zu Erinnern, was mir als Letztes zugestoßen war. „Mmmh, da war der Fernseher der mich geblendet hat...“ überlegte ich und zog eine Schlußfolgerung. „Also, entweder bin ich bewußtlos und träume oder tot!“ Letzteres ließ mich erschaudern. „Na ja, vielleicht sollte ich mich besser mal überzeugen!“ beschloß ich und kniff mir fest in den Arm. „AUA“ platzte es aus mir heraus. Ich schaute gebannt auf das Stück Haut, das sich langsam rot färbte. „Ich schätze, nun kann ich beides von der Liste streichen. Ich bin weder bewußtlos, noch tot!“ Erleichtert stand ich vom Boden auf. Doch im selben Augenblick begann mich eine Frage zu quälen: „WO BIN ICH?“
Da ich wußte, dass sich diese Frage nicht von selbst beantworten würde, beschloß ich einfach drauflos zu laufen. Nach gut einer Stunde hatte ich immer noch keinen Menschen getroffen und meine Laune war auf dem Nullpunkt.
Ich war erschöpft und völlig außer Atem. Da ich auf meinem Weg über scharfe Steine und Felsen klettern mußte, zeigten T-shirt und Hose auch schon einige Löcher und Risse. Ich wollte gerade eine Pause einlegen, als ich mehrere Stimmen hörte. Ein Lächeln flog über mein Gesicht. „Da hinter den Felsen sind Menschen.“ dachte ich überglücklich und rannte los. Je näher ich kam, um so lauter wurden die Stimmen. Sie schienen über etwas zu diskutieren. Knapp vor dem Felsen wurde ich wieder langsamer. „Vielleicht sollte ich erst mal einen Blick auf die Leute wagen, bevor ich da reinplatze. Wer weiß, was das für Typen sind!“ schoß es mir durch den Kopf und schlich vorsichtig an der Felswand entlang.
„SO GEHT DAS NICHT!“ donnerte eine der Personen laut und ich fuhr vor Schreck in mich zusammen. „Die Stimme hast du doch schon mal irgendwo gehört.“ dachte ich erstaunt. Von Neugierde getrieben ging ich schnell um den Felsen herum. Am Ende der Wand blieb ich stehen und atmete noch einmal tief durch. Dann riskierte ich einen kurzen Blick um die Ecke...sofort schnellte mein Kopf wieder zurück und ich preßte mich an die Felswand. Mein Herz raste. „Das,...das...kann doch nicht wahr sein!“
Schweißtropfen entstanden auf meiner Stirn. Ich konnte nicht glauben, was ich eben gesehen hatte. Da hinter dem Felsen stand doch tatsächlich das
Ginyu-Sonderkomando und übte wieder ein paar dieser verrückten Posen ein.
Völlig davon überzeugt, dass ich den Verstand verloren oder mir derbe den Kopf gestoßen hatte schüttelte ich diesen, um wieder klare Gedanken fassen zu können. Da ertönte Kaptain Ginyus Stimme: „Das proben wir gleich noch einmal!“ Nun war ich mir sicher, dass ich doch nicht verrückt war. Das war alles Real! Ich war vollkommen verwirrt und meine Gefühle spielten verrückt. Doch langsam überwiegte die Furcht. Dort hinten stand Freezers Sonderkommando und ich drehte hier Däumchen. Mein Rücken löste sich von der Wand und ich beschloß den Rückzug anzutreten. Ich drehte mich schnell um, prallte plötzlich irgendwo gegen und setzte mich unfreiwillig auf meine vier Buchstaben. Erschrocken schaute ich nach oben und sah direkt in das Gesicht von...Cell! Seine kalten Augen blickten auf mich herab und ein eisiger Schauer lief mir den Rücken runter. Erst jetzt wurde mir bewußt, an welchem Ort ich mich hier befand...DER HÖLLE!!! „Das ist ja wieder typisch für mich, von einem Schlamassel ins nächste!“ dachte ich wütend. Cell stand immer noch unbeweglich und ohne ein Wort zu sagen vor mir. „Hoffentlich überlegt er nicht gerade wie er mich töten soll!“ Langsam richtete ich mich auf und wischte mir verlegen den Staub von der ohnehin schon dreckigen Kleidung. Cell war fast drei Köpfe größer als ich. „Ich habe dich schon seit einer ganzen Weile beobachtet. Seit du wie aus dem Nichts hier auftauchtest!“ erklang seine Stimme. Ich wußte nicht was ich ihm darauf sagen sollte, also schwieg ich.
„Wer bist du?“ fragte er nach einer kurzen Zeit des Wartens und sah mich durchdringend an. Diese Situation war mir sehr unangenehm und ich wäre am liebsten weggerannt. Aber da ich wußte, dass der Versuch wegzulaufen einfach lächerlich wäre, stand ich wie angewurzelt an meinem Platz und kleine Schweißtropfen rannen von meiner Stirn. „Nun, was ist ich warte!“ wurde Cell lauter und verschränkte die Arme vor der Brust. „Tja,.. ähm...ich...“ stotterte ich vor mich hin und hoffte auf ein Wunder. Aber es kam noch viel schlimmer!!!
„HE CELL! WER IST DENN DAS?“ hörte ich jemanden hinter mir rufen. Ich preßte die Lippen aufeinander und spürte, wie ich am ganzen Körper zu beben begann. Mir wurde schlecht. „Nein...nicht auch noch Freezer!!!“ flehte ich in meinem Inneren. Langsam drehte ich mich um. Er war es wirklich...und bei ihm war sein Vater King Cold. „Mir bleibt auch wirklich nichts erspart.“ fluchte ich so leise, dass es keiner hören konnte.
Durch Freezers Geschrei wurde natürlich, (Wie konnte es auch anders sein) das Ginyu-Sonderkommando angelockt. Da standen sie nun, die ganzen Bösewichte die ich aus dem Fernsehen kannte, um mich herum.„Jetzt ist die Party ja