Fanfic: Weibliche Intuition (B/V)

Kapitel: Weibliche Intuition (B/V)

A/N: Breite Masse, ich komme! Hier ist áuch eine Bulma/Vegeta story von mir! ;)




Weibliche Intuition




Bulma war in ihr Kreuzworträtsel versunken, wie jeden Morgen versuchte sie eine komplette Seite zu schaffen, eigentlich würde das kein Problem darstellen, aber mit einem schmatzenden Monster wie Vegeta in der Nähe war es schwer einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.




Sie spielte mit dem Kugelschreiber in ihrer Hand und bemerkte erst nach etlichen Minuten, dass dieses leise Knacken heute morgen das einzige Geräusch im Raum war. "Nani?" sie ließ ihr Heft sinken und sah auf den Platz gegenüber.




Der gewohnte Anblick eines Saiya-Jin, der alles in sich hineinschaufelte bot sich ihr nicht... stattdessen saß Vegeta da und kaute kami weiß wie lange auf einem Stück Brot herum. Seine Augen schienen geradewegs durch den Tisch hindurchzusehen so als wäre er überhaupt nicht wirklich da.




"Vegeta?" fragte sie vorsichtig. Keine Reaktion. "Vegeta?" diesmal mit einer kräftigeren Stimme. `Gleich wird er etwas sagen! Onna, lass mich gefälligst in Ruhe essen! Ich weiß es, das ist weibliche Intuition`




Er sah zu ihr auf und seine schwarzen Pupillen hatten sie genau im Visier, aber er sagte nichts, er starrte einfach durch sie hindurch. Bulma wurde bleich als sie ihn so ansah. Von einem Tag auf den anderen hatte Vegeta sich verändert, sie wusste noch nicht genau was es war, aber sie wusste es war da `Weibliche Intuition`




Noch bevor sie etwas erwidern konnte stand er auf und ging. Kein bissiger Kommentar. Kein Grummeln. Nur schritte und dann war er weg.




`Sicher wird er nur etwas trainieren wollen. Ich weiß es, weibliche Intuition` dachte sie sich. Kurz darauf hörte sie auch schon das unverwechselbare Scheppern das sie so oft beim Nachmittagsschlaf gestört hatte `Ich hab`s doch gesagt. Weibliche Intuition`




Nach nur einigen Minuten war es wieder still. "Nani?" fragte sie sich und ging auf Zehenspitzen die Treppen hinunter. `Warum schleiche ich eigentlich?` Die Türe zum GR stand weit offen, sie lugte vorsichtig hinein. Leer. `Wo ist er nur?`




Sie fand ihn draußen. Er saß stumm auf einem kleinen Hügel und sah hinab auf die Wälder. Das kräftige Grün der Bäume war den goldenen Farben des Herbstes gewichen, jetzt dominierten viele verschiedene Farbtöne anstatt des einen, des Wahren.... des Einzigen: Grün.




Bulma setzte sich neben ihn. Sie wollte ihn fragen, was mit ihm lossei, er sah nicht gut aus, er hatte zwar nur wenige Minuten trainiert und war trotzdem schon schweißgebadet. Sie sah an seinen Armen hinab, seine Hände, sie waren nicht geballt. Seit Bulma Vegeta kannte, hatte er die Fäuste immer geballt, selbst wenn er schlief `Was ist denn bloß los, Vegeta? Willst du es mir nicht sagen?`




Er schwieg. Als sie die Hoffnung bereits aufgegeben hatte, als auch sie anfing, ihren Blick über die Wälder gleiten zu lassen, erst da wandte Vegeta sich ihr zu.




Er sagte nichts. Er sah sie nur an, geradewegs in ihre Augen. Sie erwiderte seinen Blick und hatte lange Zeit ihn genau zu studieren. Es war nicht mehr der eiskalte Blick, nicht mehr die funkelnden schwarzen Augen die ihr Schauer über den Rücken jagten. *Dieser Blick war anders...* Erst als er sich wieder abwandte verstand sie. Sie verstand die Wahrheit und sie wusste, dass sie etwas tun musste.




Die sieben Kugeln erhoben sich in die Lüfte und verschwanden in alle Himmelsrichtungen. Bulma erhob sich langsam vom Boden und ging nach hause, sie fror.




Als sie zuhause angekommen war, ging sie sofort ins Bett. Sie starrte an die Decke. *Sein Blick war so anders*... es war der Blick von jemandem der aufgegeben hatte. Sich aufgegeben hatte. Eines zahnlosen Tigers, eines Prinzen der seinen Stolz, seinen Kampfgeist verloren hatte. Sie wusste nicht warum oder wieso und wenn sie gefragt hätte, hätte er ihr nicht geantwortet, Bulma wusste nur, dass sie etwas tun musste. Vegeta war unglücklich, so unglücklich wie er es noch nie gewesen war und sie würde ihm helfen.




"Ich wünsche mir, dass Vegeta wieder glücklich sein kann" wiederholte sie mit einer traurigen Stimme.




Bulma rollte sich auf die Seite und sah die Türe an `Gleich wird er durch die Türe kommen. Ich weiß es, das ist weibliche Intuition!`




Aber er kam nicht.




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