Fanfic: Piccolo vs. Cell? (Teil 8)
Kapitel: Piccolo vs. Cell? (Teil 8)
Hi ihr. Hab mich sehr über eure Kommies gefreut. Schade, dass es diesesmal nur 2 waren (*schnüffschnüff*) An Piccolo09: Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber Cell wird in dieser Geschichte nicht mehr vorkommen. Ich habe mir aber gedacht, ihn in der Weiterführung (wenn ihr eine haben wollt... noch nicht nach Teil 8) wieder einzubauen. Die Entscheidung liegt bei euch...
Teil 8
Die Tage vergingen wie im Flug und wir verbrachten eine wunderschöne Zeit miteinander. Doch nun war schon unser letzer gemeinsamer Tag im Paradies angebrochen. Piccolo und ich lagen nebeneinander im Gras. „Eigentlich Schade, dass die Zeit schon wieder vorbei ist!“ sagte ich leise und kuschelte mich unter seinen Arm. „Mmmhmm!“ brummte er zurück, nachdem er seine Hand auf die meine gelegt hatte. Langsam begann es zu dämmern und der Himmel bekam eine rötliche Färbung. Piccolo schob mich vorsichtig von sich weg und stand auf. Auch ich erhob mich und sah ihn fragend an. „Ich werde Son-Gohan Bescheid sagen, dass Son-Goku die Dragonballs suchen gehen kann!“ sagte er und schloss die Augen. Während er sich zu konzentrieren begann, ging ich zur Uferböschung des Flusses und schaute mir den Sonnenuntergang an, der einen goldenen Schimmer auf das Wasser warf. Ich hörte hinter mir das Gras rascheln und drehte mich zu Piccolo herum. „Ich schätze, dass er die Kugeln in zwei bis drei Stunden aufgetrieben hat!“ meinte er und legte mir seinen Arm um die Schulter. Wir standen eine Weile nebeneinander und keiner sagte etwas. Dann brach er das Schweigen. „Weißt du, was mich mal interessieren würde... Warum hat Cell dich eigentlich mit in die Hölle genommen?“ fragte er und schaute auf die untergehende Sonne am Horizont. Erstaunt blickte ich zu ihm hoch. Mit so einer Frage hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. „Tja,... weißt du,... ich glaube Cell war in mich verliebt!“ erklärte ich ihm. Piccolo lachte laut los. „Der? Der hatte sich in dich verliebt?“ platze er spöttisch heraus. „Ja und? Lass ihn doch!“ erwiderte ich etwas gereizt, da ich diese Schadenfreude in seiner Stimme nicht angebracht fand. Piccolo drehte sich zu mir um und schaute mir mißtrauisch in die Augen. Mit einem bedrohlichem Unterton begann er zu sprechen: „Was ist da unten in der Hölle vorgefallen?“ „Warum?“ wollte ich wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. Bei Piccolo riß der Geduldsfaden. „ICH WILL WISSEN, WAS ER DA UNTEN MIT DIR GEMACHT HAT!!!“ donnerte er laut. Der große Namekianer drehte mich zu sich herum und ich konnte die Eifersucht in seinem Blick funkeln sehen. „Es ist nichts passiert! Er hat mich nur geküsst!“ versuchte ich ihn zu beschwichtigen, erreichte aber genau das Gegenteil. „NUR GEKÜSST? WIE KONNTE DER ES WAGEN DICH ZU KÜSSEN!!!“ fauchte er und bekam einen knallroten Kopf. Ich wollte meine Hand auf seine Schulter legen, doch er stieß sie einfach weg. Langsam wurde auch ich wütend. „JETZT REG DICH NICHT SO KÜNSTLICH AUF! DAS IST DOCH ALLES VORBEI!“ schrie ich ihm ins Gesicht. „VORBEI? VORBEI? CELL LEBT IMMER NOCH UND KANN JEDERZEIT WIEDERKOMMEN! ICH WERDE JETZT DA RUNTER FLIEGEN UND DEM EIN ENDE SETZEN!!!“ fauchte er aufgebracht und schob mich unsanft beiseite. „NEIN, DAS WIRST DU NICHT TUN!“ rief ich laut und stellte mich ihm in den Weg. „ACH! NIMMST DU IHN JETZT AUCH NOCH IN SCHUTZ?“ schrie er eifersüchtig und griff nach meinem Arm.
„QUATSCH NICHT SO EINEN MIST! NATÜRLICH WILL ICH CELL NICHT SCHÜTZEN! ICH WILL NUR NICHT, DASS DU ALTE GESCHICHTEN AUFWÄRMST!“ entgegnete ich aufgebracht. „AHA! FÜR DICH IST DAS ALSO SCHON EINE ALTE GESCHICHTE! TUT MIR LEID, FÜR MICH IST DAS BITTERE REALITÄT UND WENN DU DAS NICHT EINSEHEN KANNST, IST DAS WIRKLICH TRAURIG!!!“ kam es gefährlich von ihm zurück und sein Griff wurde fester. „PICCOLO, DU TUST MIR WEH!“ sagte ich laut und bekam etwas Angst vor dem Eifersüchtigen Namekianer. Er ließ meinen Arm los und ich ging zwei Schritte von ihm weg. „Was ist nur mit dir los?“ fragte ich verwirrt und rieb mit der Hand über die schmerzende Stelle an meinem Oberarm. „WAS MIT MIR LOS IST? FRAG DICH DAS LIEBER SELBER! WER HAT HIER DENN CELL GEKÜSST!?“ warf er mir vor und blickte mich kühl an. „NICHT ICH HABE CELL GEKÜSST! ICH WURDE VON IHM GEKÜSST! HÖR AUF, ALLES ZU VERDREHEN!“ schrie ich ihm entgegen und spürte, wie meine Augen feucht wurden. Abrupt drehte ich mich um. „Nein! Er soll jetzt nicht sehen, dass ich weine!“ dachte ich enttäuscht und lief von ihm weg. Als ich an dem Apfelbaum ankam, lehnte ich mich keuchend gegen den Stamm. Mit dem Handrücken wischte ich mir einige Tränen von der Wange und vorsichtig blickte ich zu Piccolo hin, der immer noch an seinem Platz stand und mir plötzlich den Rücken zu wandte. „So ein Sturkopf! Was bildet der sich eigentlich ein, mir so etwas vorzuwerfen?“ durchfuhr es mich wütend und ich schlug mit der Faust gegen den Baumstamm. Aber im gleichen Augenblick überkamen mich Trauer und Verzweiflung. Langsam rutschte ich an der Rinde zu Boden. „Es war doch alles so schön! Warum musste Piccolo denn gleich aus einer Mücke einen Elefanten machen und sofort so ausrasten?“ dachte ich und vergrub mein Gesicht in den Händen. Die Zeit verging und immer wieder blickte ich zu Piccolo herüber, der wie eine Steinstatue, mit dem Rücken zu mir, in der Wiese stand. „So ein verbohrter Kerl! Nie würde er auf die Idee kommen, sich jetzt bei mir zu entschuldigen, weil er glaubt, dass er recht hat!“ sagte ich unhörbar leise zu mir selbst und rupfte ein paar Grashalme aus dem Boden. Erneut schaute ich zu Piccolo hin und sah plötzlich, dass sein Heiligenschein verschwand. „Das waren bestimmt die anderen mit den Dragonballs!“ ging es mir durch den Kopf und ich stand langsam auf. Gleich darauf veränderte sich unsere Umgebung und wir befanden uns wieder auf der Plattform, vor dem Palast. „Da seid ihr ja endlich!“ rief Dende uns freudestahlend zu. Ich entdeckte auch Popo und Son-Goku daneben stehen, die uns freundlich anlächelten. „Wie ihr sicher schon bemerkt habt, habe ich Piccolo mit dem ersten Wunsch wieder lebendig gemacht und den zweiten für eure Rückreise genutzt.“ sprach er glücklich und freute sich sichtlich, uns endlich wieder zu sehen. Piccolo knurrte böse, drehte sich auf einmal um und flog mit atemberaubender Geschwindigkeit davon. Erstaunte Blicke sahen ihm nach und keiner konnte verstehen, warum er einfach wegflog.
Mich traf dieser plötzliche Aufbruch von ihm mitten ins Herz und ich fühlte mich vollkommen fertig. In mir stiegen erneut Trauer, Verzweiflung, Hilfslosigkeit und Wut hoch! „Was ist jetzt mit dem dritten Wunsch? Ich warte nicht mehr lange!“ hörte ich den Drachen sagen, der noch immer in der Luft, über den Dragonballs stand. Bevor ihm Dende etwas entgegnen konnte, überkam es mich...
Ich drehte mich schnell zu Shenlong um. „Kannst du mich nach Hause bringen? Dahin, wo ich vor meiner Ankunft in der Hölle wohnte?“ rief ich ihm überstürzt zu und spürte die geschockten Blicke von Dende, Popo und Son-Goku auf mir. „Das kann ich machen!“ antwortete der Drache und ich schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, stand ich wieder in meiner Wohnung. Langsam schaute ich mich um. Es war alles genauso, wie vorher. Nichts hatte sich verändert... Doch... der Fernseher lag auf dem Boden und sein Bildschirm war zerbrochen. Zitternd ging ich zu meiner Couch und setzte mich auf die Polster. „Piccolo!“ dachte ich und brach in Tränen aus. „Piccolo! Was hab ich da nur getan!“ schluchzte ich und legte mich auf den weichen Stoff. Mein Blick verschwamm. Die Tränen rannen über mein Gesicht und hinterließen einen nassen Fleck auf der Couch. „Ich bin so dumm... so dumm! Doch es ist nicht zu ändern! Ich werde nie mehr zurück kommen!“
Ist das das Ende?...