Fanfic: Maiju- Hauptm. u. Komm. [K.7] (nachbearbeitet)

Kapitel: Maiju- Hauptm. u. Komm. [K.7] (nachbearbeitet)

uuuuund....:


LOS!!!


mit kapitel


7.


„He, Maiju, wo bleibst du denn? Bei dem Tempo schlaf’ ich ja ein!“ rief Fir ihr über die Schulter zu, als sie die Gänge zum Hangar hinunterliefen.


„Komme schon!“ rief sie zurück, hüpfte und verlegte sich auf Fliegen.


„Wieso hast du’s denn ganz so eilig?“ fragte sie ihren Kommandokollegen, als sie aufgeholt hatte.


„Weil der Hauptmann Zuspätkommer nicht leiden kann!“


„Meine Güte!“ lästerte Maiju „Ob wir eine Minute früher oder später zu dieser Mission aufbrechen, ist doch auch egal!“


„Dir vielleicht! Aber unser Hauptmann ist da sehr genau!“


„Was du nicht sagst!“


Maiju hatte sich in den vergangenen Wochen oft genug über Turnus’ Pedanterie geärgert. Wie Waat hasste er es, wenn seine Leute zu spät zum Training kamen, doch er hielt auch verdammt viel auf Ordnung, was der eher chaotischen Maiju gewaltig auf die Nerven fiel.


Jetzt hatten sie den Lift erreicht. Maiju und Fir betraten jeder eine der Plattformen, die sie in den Hangar hinunter brachten. Während sie hinunter fuhren, schaute Maiju sich staunend um: Der Hangar war riesig, bestimmt zwei Quadratkilometer groß, und überall waren Kapseln aufgebockt. Es roch nach Treibstoff, verbranntem Gummi und Isolierflüssigkeit. Scheußliche Mischung. Maiju rümpfte die Nase.


Turnus wartete bereits. Das Mädchen fragte sich, ob alle Trainer die Eigenschaft hatten, stets vor ihren Untergebenen da zu sein.


Nur noch wenige Meter zum Boden. Maiju sprang hinunter, ging zu Turnus hinüber, der mit verkreuzten Armen vor einer Reihe Kapseln mit seinem Kennzeichen stand, und salutierte kurz. Er nickte ihr zu.


Fir kam sofort nach ihr. Die anderen Drei ließen auch nicht lange auf sich warten.


Als Alle da waren, sagte Turnus: „Also, los geht’s, Leute! Ab in eure Raumkapseln, der Kurs ist programmiert. Ihr wisst ja, worum es geht: Eliminiert die Bevölkerung und macht die Siedlungen dem Erdboden gleich! Diesmal haben wir einen relativ großen Planeten zu erobern, aber die Einwohner sind schwach!“


Seine Soldaten salutierten und antworteten im Chor: „Jawohl, Hauptmann!“ Dann sprangen sie in ihre Kapseln.


Turnus hielt Maiju, die das Gleiche tun wollte, kurz zurück und erinnerte sie: „Das ist jetzt deine erste Mission, Maiju. Trotzdem erwarte ich von dir, das du dein Bestes gibst! Versagen wird nicht entschuldigt!“


„Verstanden, Hauptmann! Ich werde mich anstrengen!“


„Gut. Also ab mit dir!“


Maiju hüpfte in die letzte Kapsel in der Reihe, drückte den roten Knopf, worauf die Einstiegsluke geschlossen wurde, und spürte, wie die Raumkapsel in die Höhe gefahren wurde. Durch das runde Fenster konnte sie sehen, wie es immer weiter


Hinauf ging. Dann nahm sie eine Schleuse auf, in deren Innern die Kugel eine riesige Beschleunigung erfuhr- und plötzlich wurde sie vorne ausgespuckt, raste über die Planetenoberfläche und in den Weltraum.


Maiju war aufgeregt. Ihre erste Raumpatroullie! Nein, sie würde ganz bestimmt nicht versagen! Sie würde Turnus zeigen, dass sie gut war! Und so ganz nebenbei ihren Spaß haben.


Der Flug durch den Weltraum wurde ihr allerdings, so spannend er anfangs auch war, bald langweilig. So döste sie ein, sammelte ihre Kräfte für den bevorstehenden Auftrag.


Maiju schreckte auf, als ein lautes Piepen ertönte, und rieb sich verschlafen die Augen. Sie musste eingeschlafen sein, denn sie konnte sich nicht an den letzten Abschnitt des Flugs erinnern. Auf der Kontrollkonsole blinkte ein rotes Licht. Das hieß, sie hatten ihr Ziel erreicht und würden jeden Moment mit dem Landeanflug beginnen.


Sie setzte sich auf und warf einen Blick durch das Guckloch. Sah die Oberfläche eines riesigen, braun-grünen Sterns auf sich zukommen.


Ein Ruck, sie war in die Atmosphäre eingetreten, die Kapsel wurde noch einmal schneller. Eine einheitlich flache Landschaft tauchte unter ihr weg, änderte sich in Sekundenschnelle zu hügelig und dann gebirgig. Die Kugel tauchte in ein V- Tal ein, der Boden kam näher.. näher... RUMS!


Der Flug war vorbei. Maiju öffnete ihre Augen, die sie vor dem Aufprall unwillkürlich geschlossen hatte und stellte fest, dass sie in einem Krater saß.


Sie drückte einen Knopf, worauf die Luke sich mit einem deutlichen Zischen öffnete. Stieg aus und schwebte zum Kraterrand hinauf. Rund um die Einschlagsstelle ihrer Kapsel befanden sich weitere fünf Krater, aus denen gerade der Rest des Kommandos emporgeschwebt kam.


Maiju unterzog die nähere Umgebung einer genauen Prüfung. Zu beiden Seiten ragten die Wände des Tales scheinbar in den niederen Himmel. Die Pflanzen, die hier wuchsen, waren alle irgendwie verschnörkelt und spielten sämtliche Grüntöne, die Felsen, die zwischen den Pflanzen hervorschauten, waren spitz und scharfkantig und rotbraun oder fast schwarz. Der Himmel war so hell wie sie es noch nie gesehen hatte, schien aber trotzdem, als finge er direkt über den Berggipfeln an. Sie aktivierte ihren Scouter, stellte den Kampfkraftmesser ein und drehte sich einmal herum. Das Gerät empfing kein Signal. Scheinbar war niemand in der Nähe, dessen Kampfkraft über drei betrug. Sie stellte den Sensor auf null, und plötzlich war die Glasscheibe vor ihrem Auge voller Zahlen von 0,1 –2,9.


Na toll! Hoffentlich gibt’s hier auch noch Wesen, deren Kampfkraft etwas höher ist, sonst wird das hier die fadeste Mission seit tausend Jahren!


Fir schien sich gerade das Gleiche gedacht zu haben, denn er schnaubte verächtlich und schüttelte den Kopf.


Turnus hatte sich ebenfalls ein Bild des Planeten gemacht und gab jetzt Anweisungen: „Wir werden hier vorgehen wie immer, das heißt, wir teilen uns in Zweier- Teams auf, von denen jedes in eine andere Richtung fliegt. Tiang kommt mit mir. Das zweite Team bilden Loé und Tarkran. Bleiben also für das dritte Team Fir und Maiju!“


Fir maulte leise. Maiju verdrehte die Augen. Scheiße noch mal, ausgerechnet Fir! Sie konnte ihn nicht ausstehen und er verachtete sie. Aber immer noch besser als der aufbrausende Loé.


Die Teams schwangen sich in die Luft und zischte über die Wände des Tals hinauf in den Himmel, wo sie freie Bahn hatten. Jedes Team schlug eine andere Richtung ein. Mit eingeschaltetem Scouter überflogen sie das Gelände, auf der Suche nach intelligentem Leben.


Sie fanden lange Zeit nichts. Alles, was sie sahen, waren flache Wälder, und ab und zu ragte ein bewaldeter Gebirgszug aus der Ebene auf. Nichts, was sich bewegte, obwohl ihre Scouter genügend winzige Energien anzeigten.


Plötzlich tauchte auf Maijus Scouter eine Zahlenreihe auf, die bis zu neun hinauflief und war ebenso plötzlich wieder verschwunden. Maiju blieb so abrupt in der Luft stehen, als wäre sie gegen eine unsichtbare Mauer geflogen.


„Was ist?“ fragte Fir sie gelangweilt.


„Da war grade was, Kampfkraft bei neun, aber jetzt find’ ich’s nicht mehr!“


„Wird schon nichts sein! Komm weiter!“


„Nein, das will ich jetzt genau wissen! Ich geh runter!“ Sie schwebte abwärts und kam ganz leicht auf. Nichts zu sehen.


Fir landete neben ihr: „Na?“


Maiju gab ihm keine Antwort. Sie hatte gerade ein Loch in der Erde entdeckt und unterzog es einer näheren Prüfung. Es führte eindeutig weit in die Tiefe. Kurz entschlossen kroch sie hinein.


„Was machst du denn da?“ kam es von Fir. Sie bedeutete ihm, ruhig zu sein, und folgte dann dem Gang, der sich in Spiralen abwärts wand. Sehr vorsichtig. Schließlich wollte sie ja wer auch immer diesen Gang gegraben hatte nicht aufschrecken. Absolute Finsternis. Maiju verlegte sich auf hören, fühlen, riechen.


Offenbar war Fir ihr gefolgt, hinter ihr scharrte etwas. Die Luft war warm, aber nicht stickig. Der Boden hart, glatt, gut begehbar. Ihre Hände und Pfoten verursachten kein Geräusch.


Vor ihr wurde es heller. Maiju fuhr um die letzte Ecke- und fuhr sofort wieder zurück. Ihr Scouter piepste. Sie fluchte in Gedanken und schaltete ihn ab. Lugte erneut um die Ecke.


Der Gang endete hier. Dahinter lag eine geräumige Höhle, in der ein Haufen kleine Gestalten saßen oder herumflitzten. Jetzt wusste sie, warum sie so lange keine intelligenten Wesen gefunden hatten.


Jemand rempelte sie von hinten an. Maiju drehte sich um und bedeutete Fir gestenreich, er solle still sein und vorsichtig ums Eck schauen. Sichtlich verwundert kam er der Aufforderung nach. Sie sah, wie sein Gesicht sich aufhellte, als er die lange gesuchten Bewohner dieses Planeten erblickte. Er zog den Kopf wieder ein „Genial, Maiju! Du hast ja doch ganz schön was auf dem Kasten! Also, wie machen wir das jetzt am dramatischsten?“


„Schieß’ einfach, danach kommen wir hier rausgeflitzt und erledigen sie mit einem Schlag!“


„Und wie?“


„Wir schmeißen sie Alle auf einen Haufen und grillen sie anschließend!“


Er grinste teuflisch „Das is gut! Also los!“


„Warte noch!“ sie hielt ihn zurück „Einen müssen wir am Leben lassen, damit er uns die anderen Schlupflöcher zeigt!“


„Hey, du hast ja echt was im Hirn! Gut, so machen wir’s!“ In seiner linken Hand entstand eine leuchtende Kugel, die rasch größer wurde. Als sie Kopfformat erreicht hatte, stieß er die Hand nach vorn und feuerte auf die Gruppe, die direkt vor dem Ausgang saß. Ein Aufschrei des Entsetzens aus vielen Kehlen folgte.


Nacheinander schossen Fir und Maiju aus dem Gang heraus , gingen auf die kleinen, vogelähnlichen Wesen los, die in panischer Hast zu fliehen versuchten, schlugen auf sie ein und warfen sie in der Mitte der Höhle auf einen Haufen.


Maiju folgte Einem, der einen Notausgang weiter
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