Fanfic: Das Schicksal eines Saja-Jin14
Kapitel: Das Schicksal eines Saja-Jin14
Das Schicksal eines Saja-Jin - 14
Evil_N
Am nächsten Tag schien die Sonne mit einem fetten Grinsen auf die Erde, sie hatte sämtliche Wolken verjagt und Bulmas Geburtstag wurde unter einem strahlen blauen Himmel gefeiert.
Das gesamte Gelände der Capsule Corp war zu einem riesigen Festival geworden. "Wenn schon, denn schon!" scherzte Bulma als sie jemand darauf ansprach "Ich mag meine Feiern eben im großen Stil!". Das war nicht einmal gelogen.
Hin und wieder warf sie einen Blick nach hinten, wo Vegeta alleine an einem Tisch saß und damit beschäftigt war, sich den Magen vollzuschlagen.
Sie konnte sich ihr Grinsen nicht verkneifen... er sah einfach zu süß aus.
Vegeta saß nicht etwa alleine, weil niemand ihm Gesellschaft leisten wollte, vielmehr verscherzt er es sich damit, dass er alles und jeden mit einem durchbohrenden Blick in einem gesunden Sicherheitsabstand hielt.
Eine unwissende Frau, die ihre kleine Tochter an der Hand hatte, schlenderte nichtsahnend auf den Tisch zu an dem der Prinz mit seinen Köstlichkeiten saß.
Das kleine Mädchen sah zu Vegeta auf, dann auf das Essen vor ihm und wieder zu ihm zurück.
Gerade als Vegeta ein riesiges Stück Kuchen in seinen Mund stopfen wollte, bemerkte er die kleine Britney (Oops!). Sie zeigte mit dem Finger auf ihn und sah zu ihrer Mutter hoch "Kuck mal Mami, der Mann hat aber witzige Haare! Hihihi"
Vegeta starrte zurück.
Als die Mutter die eindeutige Botschaft des Prinzen begriff umklammerte sie panisch die Hand ihrer kleinen Tochter und zog sie hinter sich her "Lauf, Britney! Lauf!!"
"So gefällt mir das schon besser" kommentierte der Prinz gelassen und machte sich nun endlich über den Kuchen her.
Die anderen hatten sichtlich mehr Spaß als Vegeta.
Muten Roshi beäugte aufmerksam die herumwuselnden Kellnerinnen und wenn ihm eine gut gefiel, langte er *natürlich* auch mal zu. *Natürlich* langten die Mädels auch zurück und mittlerweile stach die Form einer Frauenhand schon knallrot aus seiner Wange hervor.
Chi Chi genoss es sichtlich nicht selber für das Essen zu sorgen und gab den Kellnerinnen jede Menge zu tun, weil ihr das Essen ständig entweder zu kalt oder zu warm war.
Son Goku hingegen war da nicht so wählerisch (Überraschung), er machte sich auch gerne über das Essen her, das seine Chi verschmähte.
Yamcha und Goten schlossen gerade eine Wette darüber ab, wie viele Backpfeifen Muten Roshi bis zum Ende der Feier wohl noch kassieren würde.
Pan quengelte die ganze Zeit und zog am Ärmel ihres Onkels. Diese ganze Feier war ihr viel zu langweilig! All diese Leute die nur am Reden waren... Pan wollte irgendwas anstellen und wer wäre besser als Komplize geeignet als ihr lieber Onkel Goten?
Trunks bekam von all dem nichts mit, vor ein paar Minuten hatte er sich von der munteren Runde abgeseilt um sich irgendwo ein wirklich kaltes Getränk zu organisieren. Geistesabwesend schob er den Deckel der Kühltruhe auf die Seite und griff tief hinein.
"Ist ja ganz schön was los hier" hörte er eine Stimme hinter sich. "Das halte ich ja schon fast für unter-" Trunks stockte mitten im Satz. Diese Stimme kam ihm doch bekannt vor, er griff nach der nächstbesten Flasche und drehte sich herum.
"Du?" fragte er sichtlich überrascht "Ich dachte, du wärst... weg?!"
Paw lächelte charmant "Ich hab mich anders entschieden. Das" sie deutete eine Geste die Vergangenes symbolisierte "war nicht wirklich meine Art... und ich möchte mich dafür entschuldigen. Und... ich glaube, ich sollte wenigstens erklären warum ich euch in Gefahr gebracht habe"
Bulma hatte ihm von den Jägern erzählt. Er war nicht angetan von der Idee als Vorspeise für irgendwelche Typen zu enden, aber zum Glück war ja alles noch einmal gut gegangen. Trunks hatte sich selbst auch schon überlegt, was nun hinter dieser ganzen Geschichte steckte, aber ohne jemanden, der seine Version der Dinge bestätigte war das Grübeln sinnlos.
"Keine schlechte Idee" sagte er mit einem sarkastischen Unterton, der auch Paw nicht entging.
"Es tut mir leid" sagte sie mit gebrochener Stimme "Wirklich" ihr Blick senkte sich. Er tat es ihr nach, zwar brauchte er eine Minute, aber endlich bemerkte er den Schatten hinter ihr, der keiner sein dürfte.
Seine Augen schnellten nach oben und ihm fiel die Flasche aus der Hand. Er zeigte mit dem Finger auf sie und wich einen Schritt zurück "Du-du bist ein-"
Weiter kam er nicht, da plötzlich Goten um die Ecke gerannt kam, Pan auf den Schultern tragend.
Die Kleine lachte lautstark und feuerte ihn an, noch schneller zu laufen. Er hatte sich wirklich mitreißen lassen und stürmte einfach an den anderen beiden vorbei ohne mehr als ein japsendes "Hey" herauszubringen.
Trunks und Paw sahen ihm mit großen Augen nach. "Na die kleine hat Talent" kommentierte er trocken. Dann erinnerte er sich wieder daran, was vor einer Minute war. Er griff nach ihrem Arm und wollte sie gerade in Richtung des Festes zerren, als sie anfing sich zu sträuben.
„Warte“ forderte sie ihn auf als sie ihre Beine fest in den Boden drückte um ihm mehr Widerstand zu leisten. „Worauf?“ gab er zurück, wieder schroffer als er es beabsichtigt hatte.
Paw schaffte es schließlich ihren Arm aus seinem Griff zu befreien, mit gesenktem Kopf rieb sie über die gequetschte Stelle „Das tat weh!“ Ohne auf einen weiteren Kommentar zu warten ließ sie sich hinab in das warme Gras gleiten und schenkte dem verwirrten Trunks keine weitere Beachtung.
Schließlich setzte er sich auch, aber er war noch nicht ganz von ihr überzeugt. Ihm schossen einige Fragen durch den kopf, aber er hatte die wage Vermutung dass sie ihm im Moment sowieso nicht antworten würde.
Als Paw den Schmerz nicht mehr so stark spürte, sah sie wieder zu ihrem Gegenüber auf. Trunks neigte sich zur Seite und wollte um die Ecke sehen, ob irgendjemand im Anmarsch war. Aus den Gedanken gerissen wurde er von seinem Getränk, das Paw vor seine Nase hielt.
„Die Dinger sind ja doch zu was gut“, er meinte ihre Rute, Trunks hatte selber nie eine besessen. Die Tatsache, dass Saja-Jins nun mal einen Schwanz haben hatte ihn in letzter Zeit nicht mehr beschäftigt, immerhin hatte im Moment keiner von ihnen dieses *Privileg* und somit ergab sich auch nie die Frage „Was wäre wenn...“
“Wo bist du gewesen?“ fragte er plötzlich und erwachte damit wieder aus der Trance.
Paw griff nach der Flasche und nahm selbst einen kleinen Schluck. Was sollte sie auf diese Frage antworten? Familie? Nein, das wäre gelogen... andererseits.... „Ich habe mich etwas mit der Umgebung vertraut gemacht. Ihr habt hier wirklich ne Menge ... Bäume“
„Bäume?“ wiederholte Trunks ungläubig, als Paw mit gespieltem Lächeln den Arm um einen Baum legte, beschloss er mit einem riesigen Tropfen überm Kopf einfach das Thema zu wecheln.
Die Verwirrung, die er bei ihrem letzten Treffen gespürt hatte, war nun schwach geworden. Trunks war unsicher, einerseits hatte sie sich vor Wochen aus dem Staub gemacht was gegen sie sprach. Klare Sache, dass sie nicht wirklich viel Ehre im Leib hatte. ‚Ehre?’ wiederholte Trunks in Gedanken ‚Oh nein! Ich klinge schon wie mein Vater!’ schon allein der Gedanke ließ ihn erschauern und er sah wieder zu Paw. Diese sprang gerade wieder mit katzenartiger Agilität auf die Beine und reichte ihm die Hand.
‚Andererseits war sie auch wieder zurückgekommen’ war sein nächster Gedanke als er ihre helfende Hand ergriff.
Selbst als völlig kampfunerfahrene Vertreterin ihrer Rasse hatte Papurika trotzdem die entsprechenden Schnelligkeit. Vielleicht war sie langsamer als wirklich aktive Kämpfer, aber dennoch lagen ihre Werte weit über dem Durchschnitt.
„...und darum bin ich wieder hier“ schloss Paw ihren Bericht ab. Sie saß mit überkreuzten Beinen auf einem Tisch und hatte gerade ihre einleuchtende Geschichte erzählt. Unschuldigdreinblickend ließ sie ihre Blicke durch die Runde gleiten.
Für einen Augenblick blieb sie bei Tien haften weil sie sich nicht sicher war, in welches Auge sie nun genau sehen sollte. Schließlich blieb sie bei der einen Person haften, von der sie Verständnis erwartete. Goku.
Als ob er ihre Gedanken lesen könnte (hä hä), trat genau dieser nach vorne. „Also wenn es wirklich so war wie du sagst, dann war deine Entscheidung hierher zu kommen nicht falsch“ in seiner Stimme lag Verständnis und auch ein wenig Mitleid. So war er nun einmal, vertrauensselig und friedfertig. Es war schwer zu glauben, dass er tatsächlich ein Saja-Jin war - genau wie sie selbst.
Vegeta hatte während der ganzen Zeit hatte nur auf ihren Schwanz gestarrt. Es war nicht fair. Einfach nicht fair. Er war der Prinz. *Der* Saja-Jin unter Tausenden gewesen, in seinen Adern floss das blaue Blut von Vegeta-Sei. Er war der einzige in dieser Runde, der wirklich wusste, wie es war, was es hieß ein vollkommener Krieger zu sein- es war reinste Ironie das nun dieses kleine Gör wieder da war *und* sie hatte das, was er schon lange verloren hatte.
„Und warum wollten sie dich lebend?“ fragte Goku, er bemerkte die verzerrten Blicke von Bulma und den anderen nicht. Wenn Kopfgeldjäger töten, dann musste es auch einen Grund geben, ausgerechnet