Fanfic: Pro und Contra von oben und unten (9)
Kapitel: Pro und Contra von oben und unten (9)
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9.Kapitel: Wie der Vater so der Sohn
Vegeta stand am nächsten Morgen ein wenig später als gewohnt auf und traf deswegen mit Bulma in der Küche zusammen. „Guten Morgen, Vegeta“, begrüßte Bulma ihn. Vegeta knurrte ein Morgen zurück, doch Bulma war sich nicht sicher, ob das nicht auch ein undefinierbares Geräusch aus seinem Magen hätte sein können.
Schweigens aßen sie ihr Frühstück. Während Bulma ihren Milchkaffee austrank konnte Vegeta sich ein paar vorsichtige Blicke nicht verkneifen. Bulma bemerkte glücklicher Weise nichts von seiner Musterung. „Sie sieht gut aus“, dachte Vegeta während er sein 7.Brötchen aß, „Sie ist gut gebaut und hat schöne Haare. Aber sie ist ein Mensch! Ein Mensch ist einem Saiyajin nicht würdig. Gut, außer vielleicht Kakarott, aber der ist ja auch kein richtiger Saiyajin mehr.“ Vegeta hörte auf zu essen und schritt in seinem Trainingsanzug Richtung GR.
Vegeta stellte die Schwerkraft auf die Stufe, die er am letzten Tag erreicht hatte und find an zu trainieren.
Diesmal begnügte er sich mit leichten Übungen ohne Bulmas Erfindungen. Er wollte ein bisschen nachdenken.
Während er Lockerungsübungen machte, dachte er: „Kakrott hat diese Frau geheiratet. Er ist nicht schwächer geworden. Und eigentlich gefällt sie mir auch. Bulma... Wenn ich kein Prinz wäre, dann würde ich nicht zögern, glaube ich... Aber ich habe meinen Stolz. Aber ich will ja auch stärker werden. Und ich muss alles tun um stärker zu werden! Aber wenn ich mich nicht konzentrieren kann, dann widme ich meinen Übungen nicht genug Aufmerksamkeit und die Effektivität sinkt! Ja super! Jetzt muss ich mich zwischen Stolz und Trainingseffektivität entscheiden. Aber- wer sagt mir, dass ich mich dann besser konzentrieren kann? Wenn ich ihr gegenüber offen bin? Vielleicht möchte sie dann, dass ich dauernd im Labor helfe oder- selbst koche!!! Vielleicht ist sie ein richtiger Hausdrache! Und dann kann ich gar nicht mehr trainieren!
Am Ende siegt doch immer der Stolz und die Etikette! Ich kann es mir als Prinz einfach nicht erlauben gegen so eine Grundregel zu verstoßen! Ich habe so oft schon über meinen Planeten nachgedacht. Ihn mit der Erde verglichen. Ich bin ein Prinz ohne Gefolge! Es könnte mir egal sein, was die Etikette sagte. Zu einer Zeit, als noch alle die Saiyajins fürchteten und respektierten. Aber ich weiß, irgendwann werde auch ich sterben und dann werde ich mich für alles was ich getan habe verantworten müssen. Ich werde in die Hölle gehen! Soviel steht fest. Aber schlimm finde ich das eigentlich nicht. Ich werde meinen Vater wiedersehen, und dann, im Jenseits, wird mein Status wieder etwas zählen! Deswegen verstoße ich nicht gegen die Regeln. Und mein Vater würde mich auch verfluchen, wenn ich es täte. Ich muss weiter vorausschauen! Ich kann nicht leben ohne mir bewusst zu sein, dass ich auch sterben werde. Und ohne das Bild meines Vaters im Kopf zu haben. Ich kämpfe und siege, um mich ihm zu beweisen! Er wird stolz auf mich sein, dass ich mein Leben lang standhaft geblieben bin! Und deswegen mache ich weiter wie bisher! Ich kämpfe und siege und laß keine Gefühle zu! Denn das ist meine Bestimmung!“
Donner! Vegeta hatte gar nicht gemerkt, dass das Wetter sich verschlechtert hatte.
Draußen war es schwarz und dicke Regentropfen tropften gegen die Fenster des Raumes. Ein Blitz erhellte den Raum, dann wurde es wieder dunkler.
Zu dieser Zeit beobachtete der Herr der Unterwelt wieder seinen Bildschirm auf dem er den grübelnden Vegeta sehen konnte. Natürlich hatte er sich seine Gedanken angehört.
„Mhm...“, überlegte er, „Was ließe sich denn daraus machen? Mal überlegen!“
Während er so gedankenverloren in seinem großen Ohrensessel saß, tippelte ein Angestellte heran, tippte ihn an und sagte: „Entschuldigung, dass ich störe, aber die Seelen wollen eingewiesen werden!“ Der Herr der Unterwelt blickte nur missmutig auf seinen Angestellten herab, dann rief er Richtung Seelen: „Wenn ich noch ein Murren höre, werfe ich euch alle in die Hölle!“ Sofort Totenstille. „Besser!“, kommentierte der Herr der Unterwelt. Dann sprang er urplötzlich aus seinem Sessel auf, rief einem Angestellten zu, er solle die Leitung übernehmen, und verschwand Richtung Hölle.
Derweil wieder auf der Erde:
Das Wetter hatte sich immer noch nicht gebessert und Vegeta trainierte immer noch in seinem GR. Er konnte zufrieden sein, denn er meisterte sein Trainigspensum schneller als gewohnt. Aber statt früher aufzuhören hängte er noch einmal das volle Programm hintenan. Das musste man ausnutzen, wenn man gerade gut in Form war.
Der Wind nahm zu und das Gewitter draußen wurde auch immer heftiger. Der Wind entwickelte sich zum Sturm und dieser drückte die dünnen Bäume zur Erde, rüttelte an den Ästen, brach schon morschgewordene ab und heulte um die ganze C.C.. Es wurde nachtschwarz, denn die letzten Wolkenlücken schlossen sich. Der leichte Nieselregen schwoll an und die Regentropfen platschen auf die Beete und hinterließen kleine Furchen. Der Donner wurde auch lauter und traf zeitgleich mit den grellen Blitzen ein, die nur hin und wieder die Nacht erhellten und mit unbändiger Energie in den Bäumen einschlugen.
Das Gewitter tobte direkt über der C.C. und es schien nicht, dass es so schnell aufhören würde. Vegeta störte das nicht, aber dann schlug ein Blitz in den Blitzableiter des GR ein. Doch konnte er nicht vollständig zur Erde weitergeleitet werden, da er so unbezähmbar und voll Energie war und ein Teil des Blitzes sprang über und zerstörte sämtliche Glühbirnen. Sofort ging das Licht aus und Vegeta blieb im Dunkeln zurück.
Das nahm dieser wohl zur Kenntnis, aber, auch wenn mit leichtem Unbehagen, trainierte er weiter.
Doch urplötzlich wurde seine Aufmerksamkeit auf eine Energie gelenkt, die sich im Schatten befand. Ein Blitz erhellte den Raum und für einen Bruchteil der Sekunde gewahrte Vegeta einen Schatten, der auf den Boden fiel. Einen großen Schatten. Um wenigstens ein wenig Licht zu gewinnen, verwandelte Vegeta sich in einen SSJ, doch das Licht reichte nicht aus um den Raum genügend zu erhellen.
„Wer ist da?“, fragte Vegeta mit harter Stimme, äußerlich völlig ruhig, aber innerlich vollkommen nervös. Ein tiefes Lachen ertönte, was aber sofort wieder erstarb. Dann trat die Person aus dem Schatten und fragte mit abgrundtiefer Stimme: „Erkennst du deinen Vater nicht?“
Vegeta erstarrte augenblicklich. Aber nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann hatte er sich wieder in seiner Gewalt. „Vater? Du hier?“, fragte Vegeta distanziert.
King Vegeta musterte seinen Sohn kritisch bevor er antwortete: „Ja, aber nur zu Besuch!“ Dabei tippte er sich an seinen Heiligenschein. Dann fuhr er fort: „Du bist erwachsen geworden! Und um einiges stärker auch. Das du ein Supersaiyajin geworden bist, habe ich ja schon erfahren. Auch wenn du nicht der Einzige bist: Respekt!“
Vegeta freute sich innerlich über das Kompliment seines Vaters, aber seine Mine blieb unbeweglich.
King Vegeta grinste. „Und du hast immer noch diese tolle Selbstbeherrschung!“ Dann wurde auch sein Gesicht wieder ernst. „Mich wundert, dass du hier in diesem Raum trainierst und ein Zimmer in einem Menschenhaus hast. Wie kommt’s?“ Vegeta guckte seinem Vater geradewegs in die Augen als er antwortete: „Wenn du wusstest, dass ich ein SSJ geworden bin, weißt du auch die Gründe warum ich hier trainiere.“ „Stimmt.“, räumte King Vegeta ein, „Und du weißt auch sicher warum ich die Erlaubnis erhalten habe, hier auf die Erde zu kommen.“ Vegetas Gesicht verfinsterte sich. „Ich weiß es nicht, aber ich ahne es.“
King Vegetas Gesicht wurde auch undurchdringlich und er ähnelte, abgesehen vom Bart, sehr Vegeta. „Ich soll mit dir über die besagte Erdenfrau reden.“
Wenn eine Steigerung überhaupt möglich war, dann hatte Vegetas Gesichtsschwärze noch einmal zugenommen. Seine Augen blitzten. „Hat dich auch der Herr der Unterwelt geschickt?“, fragte Vegeta mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. King Vegeta ignorierte das und antwortete nur: „Ja.“ Vegetas Gedanken kreisten wirr, aber er dachte auch: „Dann ist es also wahr! Ich hatte schon diese Vermutung, dass er bis zum Äußersten gehen würde. Warum nur, warum, lässt er mich nicht in Ruhe? Er ist übermächtig, weil er nicht angreifbar ist! Ich würde ihn sonst erledigen oder selber draufgehen, aber das funktioniert ja leider nicht.“ Vegeta blickte sauer drein, was seinem Vater natürlich nicht verborgen blieb.
„Was ist so schlimm daran, seinen Gefühlen nachzugeben, wenn sie ehrlich gemeint sind und erwidert werden? Sieh mich an! Ich habe auch geheiratet und ich habe es nie bereut! Du wärst auch nie geboren. Ich sage ja nicht, dass du sie heiraten sollst, wollte ich zuerst auch nicht. Und weil du ja kein König bist, ist es bei dir auch nicht notwendig, aber du siehst doch selbst, dass es dir schwerfällt deine Gefühle zu unterdrücken. Warum gibst du dir diese Schwäche?“ Vegeta schaute seinen Vater mit einem Blick an, der nur ihm innewohnte. Er vereinte in sich Ausdrücke wie Stolz, Untergebenheit dem Vater gegenüber, Irritation, Kraft und Wille. „Warum ist es eine Schwäche Gefühle nicht zu zeigen? Du selbst hast mir immer eingebläut keine Gefühle zu zeigen, Vater. Ich verstehe dich nicht!“ Sein Vater war wohl die einzige Person, die Vegeta niemals kritisieren würde, aber er hätte gar nicht nachzufragen brauchen. Sein Vater hatte schon mit Widerspruch gerechnet. „Ich rede ja auch nicht von sämtlichen Gefühlen. Bei sämtlichen Gefühlen, die nicht tiefschürfend sind, würde ich dich tadeln, wenn du sie