Fanfic: Piccolo – Wetten das...? (Teil 2)
Kapitel: Piccolo – Wetten das...? (Teil 2)
Hier kommt Teil zwei. Ein großes Dankeschön an Dragongirl und Myuu, die so nett waren und Kommis abgegeben haben. DANKE!!!
(Wir schreiben natürlich so schnell wie möglich weiter)
Rasch hob er vom Boden ab und flog los. Er blieb über den Wolken, so das er wusste wo er ankommen würde. Eigentlich wusste er ja noch nicht einmal wo er überhaupt hinwollte. Er richtete seinen Blick nach unten, wie ein weißer Teppich flogen die Wolken unter ihm dahin. Schon kam es, dass das andauernde Herunterschauen und der scharfe Wind, der ihm entgegen kam ihm mächtig zum Schwitzen brachten. Aber genau das wollte er ja. Er ließ die bedrohende Wirkung der Wolken auf sie einwirken und versuchte zu vergessen. Doch schon bald musste er zu seinem Verdruss feststellen, dass dies nicht so einfach war. – Jetzt ist aber genug! So was albernes aber auch. Reiß dich zusammen, du hast doch schon ganz andere Situationen gemeistert, da wirst du das hier ja wohl auch noch hinkriegen – redete Piccolo sich im Stillen zu.
Er flog niedriger, durchquerte die Wolken und landete kurz darauf sanft auf der Erde. Direkt vor Son Gohan’s Haus. Total verblüfft blieb er stehen. Er musste wohl unbewusst hierher geflogen sein. So was bescheuertes aber auch. Gerade wollte er sich umdrehen und verschwinden (bevor noch jemand merkt das er hier war ) als plötzlich... „Hallo Piccolo. Schön das du gekommen bist.“ Son Gohan stand vor der Haustür und hieß ihn doch hereinzukommen. Nun gab es kein zurück mehr, aber vielleicht war das ja auch besser so. In Gedanken nahm er sich vor diesmal nicht zu kneifen sondern Son Gohan diesmal von der Wette zu erzählen. Gerade als er sich entschlossen hatte durchfuhr in ein schrecklicher Gedanke. Die Kondome! Ob er schon bemerkt hatte das die Packung fehlte. Was wenn die Dinger total teuer gewesen sind. Und was wenn Son Gohan sich gedacht hatte das er es war. Doch Son Gohan wirkte ganz normal. Erleichtert atmete Piccolo ein paar mal tief durch. Inzwischen waren sie schon im Wohnzimmer ( das ohne weiteres als Bibliothek durchging) angekommen. „Und was führt dich zu mir?“ Son Gohans Frage riss Piccolo aus seinen Gedanken. „Ähm....also....also weist die Sache ist die.....das nämlich....das ich nämlich Durst habe. Kannst du mir bitte ein Glas Wasser holen?“ „Klar kann ich das. Deswegen brauchst du doch nicht so herumzustottern.“ Son Gohan drehte sich um und verschwand in Richtung Küche. – Ich elender Feigling- Piccolo verfluchte sich selbst. Warum hatte er es nicht fertig
gebracht ihm von der Wette zu erzählen? Aber die Antwort auf diese Frage lag klar auf der Hand. Er hatte Angst das Son Gohan ihn auslachte. Es war ihm schlicht und einfach peinlich.
Kurze Zeit später kam Son Gohan mit dem Wasser. Piccolo nahm es, trank aber nicht. Eigentlich, viel ihm auf, hatte er gar keinen Durst. Er saß nur da und beobachtete wie Son Gohan einen Stapel Bücher von der einen Ecke des Zimmers zu anderen trug. Nach einer Weile sah Son Gohan auf. „Was ist den bloß los mit dir?“ fragte er nachdem er ihn eine Zeitlang angeschaut hatte. „Piccolo komm schon, du weist doch das du mir alles sagen kannst. Ich bin dein Freund.“ Piccolo rührte sich nicht. Er saß einfach nur da, in der einen Hand das noch immer unberührte Wasserglas, und starrte ins Leere. In seinen Gedanken spuckte ein Bild, was ihm nicht mehr aus dem Kopf wollte. Er stellte sich vor wie er da stand. Inmitten von Son Goku, Chichi, Son Gohan, Videl, Bulma und all den anderen. Er sah wie sie alle auf ihn deuteten und er hörte sie lachen. Er sah sich selbst in einem in einem roten Rüschenkleid mit passenden Handschuhen. Und er sah Vegeta.... triumphierend und in Siegerpose stand er da. „Ich wusste doch das du es nicht schaffst,“ hörte er ihn schadenfroh sagen.
In Piccolo Kehle bildete sich ein Klos. Nicht nur die Schmach mit einem Kleid auftreten zu müssen machte ihm zu schaffen. Nein, auch der Gedanke, dass er sich auf einer derart blöden Wette eingelassen hatte. Schweißperlen rannen ihm über die Stirn. Der Klos in seinem Hals wurde immer größer und er fühlte wie die Verzweiflung in ihm hochstieg. Ihm wurde heiß und er fühlte das er den Tränen nahe war. Krampfhaft versuchte er dies zu verhindern, was aber zur Folge hatte, das er knallrot im Gesicht wurde. Er würde nicht weinen, nie im Leben würde er jetzt auch noch vor Son Gohan anfangen zu weinen und schon gar nicht wegen einer so blöden Wette. Vor Anstrengung fing er am ganzen Körper an zu zittern. „Piccolo was ist bloß los mit dir?“ Son Gohan eilte herbei, setzte sich neben ihm und legte tröstend den Arm auf seine Schulter. „Sag doch was. Bitte“ sagte er besorgt. Piccolo machte den Mund auf, aber seine Stimme wurde von dem Klos in seinem Hals blockiert. Eine Träne lief ihm über die Wange und er hoffte inständig, dass Son Gohan sie nicht sah und versuchte sie schnell wegzuwischen, aber zu spät..... Doch Son Gohan reagierte anders als er erwartet hatte. „Du brauchst dich nicht zu schämen. Es ist doch natürlich, das man weinen muss. Lass es ruhig zu.“ Doch Piccolo konnte sich sowieso nicht langer verstellen. Haltlos fing er an zu schluchzen. Seine Hilflosigkeit und der ganze Stress der letzten beiden Tage brachen aus ihm heraus und während ihm Son Gohan gut zuredete, erzählte er ihm mit tränenerstickter Stimme, was alles passiert war. „Was soll ich den jetzt nur machen? Ich hab doch überhaupt keine Ahnung von Frauen. Ich weiß nichts. Gar nichts.“ „Beruhige dich erst mal und trink etwas.“ Sagte Son Gohan und hielt ihm das Glas Wasser hin. Piccolo nahm es und trank es in einem Zug leer. „Danke. Jetzt fühl ich mich schon besser. Darf ich mal dein Bad benutzen?“ Sichtlich erfrischt kam er zurück. Son Gohan sah in an „An deiner Stelle würde zu Bulma gehen. Sie kennt sich aus mit Beziehungen. Sie kann dir sicher helfen.“ „WAS! Nie im Leben betrete ich das Haus in dem Vegeta wohnt.“ „Also weißt du. Wenn du dir dazu zu stolz bist, dann kann ich dir auch nicht helfen. Es ist ja schon blöd genug sich auf so eine Wette einzulassen, aber wenn, dann muss man eben auch was dafür tun.“ „Ja, ja, hack noch drauf rum. Also dann wird ich mal zur Capsule Corporation fliegen. Danke für deine Hilfe.“ knurrte Piccolo und verließ das Zimmer. „Und, bitte, grüß Vegeta und Bulma schön von mir, ja?“ rief Son Gohan lachend hinterher.
Piccolo stand im Garten und wollte gerade losfliegen als „Ach und Piccolo!“ „Ja“ er drehte sich um. „Die Kondome kannst du ruhig behalten, wir haben noch genug davon. Tschüss“ er drehte sich um und verschwand. Mit hochrotem Kopf stand Piccolo da. Er hatte es also doch bemerkt und die ganze Zeit nichts gesagt. Als er sich wieder gefasst hatte, drehte er sich um. Sein Umhang rauschte und er flog los. Immer der roten Abendsonne entgegen auf Gottes Palast zu.
Morgen wurde er Bulma besuchen und obwohl im dabei nicht ganze Welt war, freute er sich darauf, denn bald würde er vielleicht seine erste Freundin bekommen.
Fortsetzung folgt!