Fanfic: PICCOLO Teil 28

Kapitel: PICCOLO Teil 28

Danke erst mal für alle Komentare!!!




Zur Frage: Ich denke die FF wird sich bald dem Ende zuneigen, denn Daria´s Zeit wird ja bekanntlich immer knapper... ;) ^^




So. Viel Spaß mit dem nächsten Teil!








Ich starrte in die Augen eines jungen Mannes... die Kleidung die er trug ähnelte der seines Vaters... seine Haare... kurz und spitzbübisch verwuschelt...


Nicht in der Lage auch nur irgendein sinnvolles Wort herauszubekommen, stand ich da wie gelähmt... die Augen sowie den Mund weit offen stehend und beobachtete wie der soeben Angekommene sich langsam, in meinem Kopf gerade zu wie in Zeitlupe, auf mich zu bewegte.


„Hey, was ist denn mit dir passiert? Du blutest ja!“ stellte dieser im darauffolgenden Moment verwundert fest und musterte mich prüfend mit sorgsamen Blicken.


„Son... Son-Gohan... ich...“ Mehr war ich nicht im Stande zu sagen.


Das, woran ich schon lange nicht mehr zu glauben vermochte stand nun, personifiziert in der Gestalt Son-Gohans, vor meinen ungläubigen Augen und war dabei mich von oben bis unten fragend anzusehen.


„Wer... wer hat dir das angetan?“


Tränen durchliefen nur so durch mein Gesicht. Tränen des absoluten Glücks.


„Vegeta hat... er hat... Piccolo... schwer verletzt und... er... er liegt im Sterben...“


Nur bruchstückhaft und mit zitternder, stockender Stimme war es mir möglich Son-Gohan auf seine Fragen zu antworten.


„Was? Vegeta? Aber... aber warum?“


Anscheinend schien auch Son-Gohan keinerlei Ahnung zu haben, was zwischen den beiden vorgefallen war, dass es zu einem solchen Kampf hatte kommen können...


Ohne zu zögern zeriß der Halb-Saiyajin seinen orange-farbenden Kampfanzug und legte mir den größeren Teil davon einen Augenblick später fürsorglich um meine Schultern.


„Hier... damit du nicht mehr länger frieren musst.“ begründete er sein Handeln und legte dabei vorsichtig eine Hand auf meinen Kopf.


Bis zu diesem Zeitpunkt hatte noch nicht einmal ich gemerkt, dass mein Körper vor Kälte nur so zitterte... viel zu sehr drehten sich meine Gedanken um etwas anderes... um Piccolo.


Son-Gohan, so schien es mir, hatte den Ernst der Lage noch immer nicht bemerkt und somit versuchte ich mühsam meine Worte, meine Sorgen zu wiederholen um sie ihm so schnell es eben ginge nahe zu bringen.


„Sag mal, wo ist eigentlich Piccolo?“ kam er mir mit seiner Frage zuvor und schaute dabei einige Male suchend in alle Richtungen.


„Vorhin habe ich für einen kurzen Moment eine gewaltige Kraft gespürt die von ihm ausging! Deswegen bin ich hergekommen. Ich wollte nach dem Rechten sehen, doch plötzlich verschwand seine Aura wieder und somit durchflog ich die angrenzende Gegend um nach ihm zu suchen!“ erklärte dieser weiter.


Nun verstand ich.


Deswegen konnte Son-Gohan also ungefähr wissen wo Piccolo und ich uns befanden. Er musste die Energie gespürt haben, die Piccolo erzeugte, als er mit aller Kraft seine Höllenspirale als letzten verzweifelten Rettungsversuch auf Vegeta abgefeuert hatte...


„Piccolo ist... er ist...“ noch immer schnürte mir die momentane Situation im wahrsten Sinne des Wortes die Kehle zu. Instinktiv packte ich Son-Gohan am Arm und versuchte ihm mit Gestiken klar zu machen, dass er mir folgen sollte. Er tat was ich ihm abverlangte und folgte mir schnellen Schrittes zu der Stelle, an der ich Piccolo vor wenigen Minuten mehr tot als lebendig zurückgelassen hatte.


Jeder Schritt, jede Bewegung die ich vollbrachte durchfuhr meine Glieder mit einem entsetzlichen Schmerz und nach einigen Sekunden bermerkte auch Son-Gohan an meinem scheinbar verzerrtem Gesicht und meinem angestrengten Keuchen, wie schwer es mir fiel ein angezogenes Lauftempo aufrecht zu erhalten. Ohne ein weiteres Wort zu sagen legte er vorsichtig einen Arm um mich und hob mich mit dem anderen im nächsten Moment sachte zu sich hoch.


Es war nicht mehr weit. Noch ein kleines Stückchen und wir hatten es geschafft.


„Da vorne...“ sagte ich leise und deutete dabei mit meiner Hand in eine bestimmte Richtung.


Und tatsächlich. Wenige Augenblicke später, sah man von Weitem eine regungslos am Boden liegende Gestalt, welche mehr oder weniger von dunkel-lilanen Stofffetzen bedeckt wurde.


Blut hatte sich mittlerweile in großen Mengen um den Schwerverletzten gesammelt, weswegen der grausame Anblick noch um einiges verstärkt wurde und Son-Gohan, sowie auch mir einen gewaltigen Schock einjagte.


Behutsam ließ ersterer mich nun wieder auf den Boden hinab, eilte hinüber zu Piccolo und kniete sich voller Sorge und Angst neben ihm auf den Boden.


Sofort fiel Son-Gohan´s Blick auf die klaffende Fleischwunde kurz über Piccolo´s Hüfte...


„Oh verdammt...“ presste dieser sichtlich betäubt von dem Anblick der sich ihm bot heraus und wanderte mit seinen Augen dabei immer wieder nervös über Piccolo´s geschundenen Körper.


„Wir müssen ihn hier wegschaffen! Er ist schon so gut wie tot!“


Aufgebracht sprang Son-Gohan im nächsten Moment auf, legte sich so vorsichtig er nur konnte den nunmehr bewußtlosen Namekianer über die Schulter und packte auch mich mit einem Arm um sich im nächsten Moment auch schon beinahe fluchtartig vom Boden abzustoßen.


Schnell gewannen wir an Höhe, ließen die Wälder, die Berge und das Meer weit hinter uns und durchbrachen mit einem Male die dichte, weiße Wolkendecke.


„Halt durch, alter Freund...“ hörte ich Son-Gohan´s Stimme, in der ein eindeutiges nervöses Zittern nun auch nicht mehr länger zu leugnen war.


Die Geschwindigkeit, mit der wir uns mittlerweile fortbewegten war so hoch, dass ich alle Mühe hatte irgendwo an Son-Gohan einen sicheren Halt zu finden... und wir wurden noch schneller...


Keine Frage, der Halb-Saiyajin war sichtlich verängstigt. Er fürchtete sich. Fürchtete seinen früheren Lehrmeister, seinen Mentor und seinen besten Freund ein weiteres Mal zu verlieren.


Dann endlich, nach weiteren schier unendlichen Minuten, in denen Son-Gohan und ich gleichermaßen um Piccolo´s Leben bangten, war der Palast Gottes in Sicht.


Dank seiner enormen Fluggeschwindigkeit, hatten wir tausende von Kilometern, für die Piccolo in seinem momentanen Zustand sicher Stunden gebraucht hätte, innerhalb von nur ein paar Minuten zurücklegen können.


„Wir sind da. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät...“ sagte Son-Gohan besorgt und landete schließlich eilig, aber dennoch unglaublich vorsichtig, auf der riesigen Plattform des Gottespalastes.


Zuerst ließ er mich herab, stellte mich behutsam auf meine Füße und wandte sich dann dem eindeutig schwerer verletzten Piccolo zu. Sekundenbruchteile später bemerkte ich, wie auch schon Dende, gefolgt von einem aufgebrachten Popo, mit schnellen Schritten auf uns zu kam und dabei ein sorgvolles Gesicht seine Miene verfinsterte.


Und plötzlich spürte ich dieses Puddinggefühl in meinen Knien...


Augenblicklich durchfuhr ein Zittern meinen ohnehin schon bis an die Grenzen geschwächten Körper und zwang mich damit gnadenlos auf der Stelle zu Boden zu sinken.


Ich fühlte etwas warmes in großen Mengen meinen Bauch herablaufen...


Ängstlich sah ich an mir herab, sah... das Blut! Ich blutete! Eine Wunde, deren genauen Ort ich noch nicht einmal genauer bestimmen konnte schien erneut aufgeplatzt zu sein...


„Oh nein...“ brachte ich gerade noch mit heiserer Stimmer zu Stande, bevor mich entgültig meine Besinnung verließ und ich unter den geschockten Blicken Son-Gohan´s, Dende´s und Popo´s zusammenbrach und langsam das Bewußtsein verlor...


Langsam öffnete ich meine Augen, wagte es mich vorsichtig umzusehen. Noch immer waren die Bilder die ich sah mehr verschwommen als klar, doch ich erkannte, dass ich mich in einem riesigen Bett in einem der zahlreichen Räume des Palastes befinden musste.


Vermutlich hatte ich sehr lange geschlafen, denn als ich meinen Kopf sachte zur Seite drehte, konnte ich das geheimnisvolle weiße Licht des Vollmondes erkennen, welches sanft und beruhigend durch das Fenster schien. Es war Nacht.


Und mit einem Male erinnerte ich mich...


Der Kampf mit Vegeta... die Schmerzen die wir durch ihn hatten erleiden müssen... die Höllenspirale... der Wald... Piccolo...


Mit einem gewaltigen Satz sprang ich aus dem Bett und bereits im nächsten Moment wunderte ich mich nicht gerade wenig über das nicht Vorhandensein meiner Schmerzen, die ich unweigerlich bei jeder noch so kleinen Bewegung hatte über mich ergehen lassen müssen.


Ungläubig sah ich an mir herab... stellte fest, dass ich komplett neue Kleidung trug, welche sich aus einer weißen, weiten Hose und einem ärmellosen Top zusammensetzte...


„Meine... Verletzungen sind... verschwunden... Hat Dende mich etwa...?“


Ja. So musste es gewesen sein. Dende musste mich mit seinen geistigen Fähigkeiten vollkommen geheilt haben... anders konnte ich mir meine momentane Unversehrtheit jedenfalls nicht erklären.


Ein letztes Mal musterte ich mich prüfend, bevor meine Blicke aus irgendeinem Grunde plötzlich aus dem Fenster schweiften. Sofort erkannte ich die große Gestalt, die sich am Rande der Plattform befand und deren langer, weißer Umhang verspielt in den Wogen des Windes sanft umherwehte.


„Piccolo...“ sagte ich leise und machte mich im darauffolgenden Augenblick auch schon so schnell ich nur konnte auf den Weg nach draussen.


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