Fanfic: Special 3-Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...
Kapitel: Special 3-Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...
Hi,
weiter geht´s mit dem 3. Special! Gehört zeitlich zwischen Teil 15 und 16.
@ EngelArael: Na, hattest du dir so etwas in der Richtung vorgestellt? *ggg*
@ DBZ4ever: Hach, was soll ich sagen...? Du bist echt klasse!!
@alle die meine Story mögen: Dieses Special ist für euch....
Viel Spaß beim Lesen!!!
Ich lag eingekuschelt in meinem Bett und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Ganz früh an diesen Morgen war ich aufgewacht, den ich erwartete schon voller Ungeduld den Schulbeginn.
Das hörte sich jetzt vielleicht etwas komisch an, doch nur in der Schule konnte ich den ersten Teil meines Planes in die Tat umsetzen. Ich wollte Son-Gohan für mich alleine haben, das hatte ich mir geschworen. Er war der Erste, der mich je zurück gewiesen hatte.
Manche würden mich vielleicht für eingebildet halten, aber durch meinen Vater standen mir sämtliche Türen auf. Allein der Name ‚Mr. Satan’ hatte eine ungeheure Anziehungskraft auf meine Umgebung. Mein Vater nutzte seinen Ruf als ‚Retter der Welt’ bis an dessen Grenzen aus und bekam dadurch immer, was er wollte. Sogar diese Stadt, in der wir wohnten, hieß ‚Satan City’. Natürlich hatte auch ich meine Privilegien, die ich komplett ausreizte.
Ich seufzte und stand dann auf. Gähnend schlurfte ich ins Bad. Mein Blick fiel in den Spiegel und ich wuschelte mir durch meine langen schwarzen Haare. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und ich streckte meinem Spiegelbild die Zunge raus.
Nachdem ich mich geduscht und angezogen hatte, ging ich die Treppe hinunter ins Esszimmer. Auf den Weg dahin, begrüßten mich unsere Bediensteten sehr freundlich. Nun ja, das auch ein Aspekt der Berühmtheit meines Vaters.
Ich betrat den Raum und schon kam ein Dienstmädchen angelaufen. „Guten Morgen Miss Videl,“ sprach sie mich sehr freundlich an und half mir, mich hinzusetzen, „das Frühstück wird sofort serviert.“ „Wo ist Papa?“ Ich stellte diese Frage, obwohl ich die Antwort schon wußte. „Mr. Satan ist schon außer Haus. Der Herr hat heute vormittag ein wichtiges Interview.“ Mit einer leichten Verbeugung zog sich das Mädchen zurück und ein anderer Diener trug das Essen auf.
Lustlos begann ich zu frühstücken. Ich war schon daran gewöhnt, die meiste Zeit allein zu sein und es störte mich kaum noch.
Wieder kreisten meine Gedanken zu diesen Jungen. Seine Freundin konnte sich warm einpacken, denn es nur eine Frage der Zeit, das ich ihn bekommen würde. Mit dieser Gewissheit machte ich mich auf den Weg zur Schule.
Als ich den Klassenraum betrat, er schon auf seinen Platz und schrieb eifrig in sein Heft, welches aufgeschlagen vor ihm lag. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als langsam auf ihn zu ging. Er bemerkte mich nicht, denn er war zu intensiv mit seinen Aufgaben beschäftigt. Als ich hinter ihm stand, schaute ich ihm kurz über die Schulter und legte ihm dann, wie selbstverständlich meine Arme um die Schultern. Er zuckte zusammen und drehte sich zu mir um: „Oh Videl, was ist los?“ Dieser Blick, ich drohte dahin zu schmelzen. Ich spürte, das ich etwas rot wurde, das war mir noch nie passiert: „Morgen, Son-Gohan, was machst du hier?“ Ich hätte mich ohrfeigen können: um jeden Preis wollte ich ihn für mich gewinnen und dann stotterte ich nur so einen Mist zusammen!
Er schenkte mir ein Lächeln und antwortete mir mit seiner total süßen Stimme: „Ich lerne schon etwas vor, dann habe ich mehr Freizeit.“ Bei diesen Worten schaute er aus dem Fenster und seufzte. Bestimmt dachte er wieder an seine Liebe. ‚Soll er doch,’ dachte ich, ‚bald gehörst du eh mir.’
Nach und nach füllte sich der Klassenraum und der Lehrer begann mit dem Unterricht.
Ich ertappte mich dabei, das ich immer wieder zu dem Jungen hinsah. Plötzlich bekam ich einen Funkspruch von der Polizei: Ich sollte mithelfen, einen flüchtigen Verbrecher einzufangen. Schnell sprang ich auf und lief hinaus. Das war auch eines der Vorzüge, die Tochter vom Weltmeister zu sein: Ohne große Erklärungen konnte ich in so einen Fall die Schulstunde verlassen. Auch ohne mich umzusehen, wußte ich, dass Son-Gohan mir folgen würde. So kam ich schneller an mein Ziel, als ich noch vor wenigen Minuten gedacht hatte.
Auf dem Schuldach angekommen, holte ich schnell meine Kapsel mit dem Fluggleiter aus meiner Tasche heraus. Dann flog ich zum Ort des Geschehens, von weiten sah ich das flüchtende Auto und deshalb landete ich auf der Straße. Mit dieser Aktion schnitt ich den Verbrechern den Fluchtweg ab. Der Fahrer sprang aus dem Wagen und holte eine Pistole aus seinen Gürtel hervor. „Stehen bleiben, Kleine,“ sprach er mich an und fixierte mich mit seinem Blick, „sonst drück ich ab!“ Ich sah die Entschlossenheit ihn seinem Blick und nickte nur stumm.
Trotzdem schien der Mann sehr nervös zu sein, denn er kam immer näher zu mir und drückte mir schließlich das kalte Metall seiner Waffe auf meine Brust. Langsam bekam ich doch Angst, das erste Mal in meinen Leben. Ich bekam einen trockenen Hals und fing anzuzittern. Mein letztes Stündlein hatte geschlagen, davon war ich überzeugt und trotzdem versuchte ich mich zu befreien. Schnell warf ich mich zu Seite und hörte einen lauten Knall. Gleich darauf spürte ich einen höllischen Schmerz in meinen linken Arm. Mit schlossen Tränen in die Augen und ich nahm nur noch verschwommen wahr, das der Schütze mehrere Meter durch die Luft flog und schließlich ohnmächtig liegen blieb.
Dann sah ich einen Schatten über mir und fühlte, das ich hochgehoben wurde. Dankbar blickte ich in das Gesicht von Son-Gohan, bevor es schwarz vor meinen Augen wurde.
Wie lange ich bewusstlos war, wußte ich nicht, als ich langsam wieder meine Augen öffnete, hatte sich die Umgebung um mich herum verändert. Ich lag auf den Boden, soviel stand schon mal fest. Vorsichtig schaute ich mich um, ich schien mich auf einer runden Plattform zu befinden und im Hintergrund sah ich ein großes, prachtvolles Gebäude. Vorsichtig stand ich auf und da fiel mir plötzlich wieder ein, das ich angeschossen worden war. Seltsamer Weise spürte ich keine Schmerzen und verwundert schaute ich mir meinen Arm an. Mein Shirt war zwar blutig, aber sonst erinnerte nichts mehr an die Verletzung.
„Na, geht´s dir wieder besser?“ Ruckartig drehte ich mich um und blickte in das Gesicht von Son-Gohan. Stumm nickte ich und warf mich dann in seine Arme. Er hatte mich gerettet, das stand fest, ohne ihn wäre ich wahrscheinlich getötet worden. Wieder kamen mir die Tränen, hilflos schluchzte ich und klammerte mich an die Jungen fest. Beruhigend strich er mir über den Rücken und das half mir, ich bekam mich wieder unter Kontrolle. Ich hob meinen Blick und sah ihn tief in die Augen. Langsam näherte ich mich seinen Gesicht, diese Gelegenheit musste ich ausnutzen, so schnell bekam ich bestimmt keine Chance mehr. Ich hatte in anscheint mit meiner Aktion überrascht, denn er stand mit offenen Augen da, als meine Lippen die seinen berührten. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, auch wenn Son-Gohan den Kuß nicht erwiderte. Doch dieser Moment dauerte leider nicht ewig und der Junge befreite sich mit einem Ruck von mir. „Was sollte das?“ Zornig funkelte er mich an. Ich schluckte und antwortete keck: „Ich habe dich geküsst, war doch schön, oder?“ Angewidert wischte er sich über die Lippen: „Ich habe dir geholfen, indem ich einen Freund von mir gebeten habe, dich zu heilen. Ist das der Dank dafür? Ich habe dir gesagt, das es schon jemand in meinen Leben gibt!“
Plötzlich hielt er inne und schaute in den Himmel: „Damit du mich verstehst und mich auch in Ruhe lässt, werde ich euch miteinanderbekannt machen!“ Er nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her. Ich fragte mich, wohin er mich bringen würde und dann sah ich ein grünes Etwas, dass im Schneidersitz in der Luft schwebte. Son-Gohan ging wie selbstverständlich dahin und sagte: „Piccolo, ich möchte dir jemanden vorstellen.“ Der Angesprochene knurrte kurz und stellte sich dann auf seine Füße. „Das ist Videl, sie geht in meine Klasse,“ mit diesen Worten deutete er auf mich und ich spürte das dieses Wesen mir einen durchdringenden Blick zuwarf. Der Junge lächelte, als er weiter sprach: „Das ist mein Freund Piccolo.“
Ich bekam große Augen, als er dieses Ding in seine Arme schloss und küsste. Auf die Idee, das ich keine Rivalin, sondern einen Rivalen hatte, wäre ich nie gekommen. Nun wußte ich, dass ich sowieso keine Chance bei Son-Gohan haben würde. Traurig senkte ich meinen Blick und wartete darauf, das sich die beiden wieder voneinander lösten.
„Son-Gohan, könnest du mich bitte nach Hause bringen?“ Ich wollte nur noch weg. Blamiert hatte ich mich, blamiert bis auf die Knochen. Ich fühlte, das mir das Blut ins Gesicht schoss, als er mich auf seine Arme nahm und mit mir davon flog.
Vor meiner Haustür setzte er mich ab und ich sagte noch zu ihm, bevor er wieder abhob: „Bitte entschuldige, ich hatte gehofft, ich hätte vielleicht doch eine Chance bei dir. Ich mag dich nämlich sehr gerne!“ Diese Worte hatten mir große Überwindung gekostet und senkte meinen Blick zu Boden. Nein, ich konnte ihn nicht in die Augen sehen. Überrascht sah ich ihn plötzlich an, als er folgende Worte zu mir sagte: „Vielleicht hätte was aus uns werden können, wenn ich dich früher kennengelernt hätte. Aber jetzt liebe ich nun mal Piccolo!“ Er winkte mir noch kurz zu, bevor er in den Himmel verschwand.
Dieses Mal hatte ich verloren, aber vielleicht gab es ja doch noch eine Möglichkeit für mich, ihn zu bekommen.
Na, war mal was anderes. Aber vielleicht hat es euch doch