Fanfic: Piccolo – Wetten das...? (Teil 5)
Kapitel: Piccolo – Wetten das...? (Teil 5)
Teil 5, Teil 5, wie versprochen ist er länger als Teil 4 und wir hoffen er gefällt euch.
Danke für die Kommentare.
Bra schien sich in diesem Gewirr sichtlich wohl zu fühlen, sie wuselte gut gelaunt durch die Kleiderständer, kam alle 5 min. in einem völlig neuen Outfit wieder und wollte Piccolos Meinung dazu hören. Dieser stand vor der Kabine und wartete darauf, dass Bra ihm noch eine neue Kollektion vorführte. Nach kurzer Zeit kam sie heraus und drehte sich, in einer kurzen Hose und dem dazu passendem Top, vor ihm im Kreis. „Wie findest du das hier?“ fragte sie ihn, während sie wie ein Model posierte. „Oder meinst du es passt nicht zu meiner Haarfarbe?“ Piccolo betrachtete sich, „Sieht toll aus,“ knurrte er nach einer Weile und Bra, sichtlich erfreut über diese Antwort, legte die Sachen zu dem riesigen Stapel, auf dem die bereits ausgesuchten Kleidungsstücke lagen. Auf die Wiese ging das noch eine halb Ewigkeit weiter und Piccolo sah Bra in mindestens 15 verschiedenen Kleidern und noch unzähligen anderen Sachen.
Schließlich, nach Jahren, wie er meinte stand er mit einem Berg von Sachen neben ihr an der Kasse. „Hier, nimm mal.“ Sie hielt ihm das Geld hin. „Ich muss noch schnell was holen, du kannst ja schon mal bezahlen!“ Mit diesen Worten eilte Bra zurück in das Kleidergewirr und ließ Piccolo völlig verduzt an der Kasse stehen.
Von nun an musste Piccolo sich, mit zwei riesigen Einkaufstüten bewaffnet, einen Weg durch die Menschenmassen bahnen, während Bra von einem Laden in den nächsten lief und jedes Mal mindestens eine weitere Tüte mit herausschleppte.
Piccolo ließ das Stimmengewirr der Menschen , das grelle Neolicht in den Geschäften und die schreckliche, aus allen Läden, unterschiedlich klingende Musik über sich ergehen und hatte nicht die geringste Ahnung, wie ihm das alles bei der Such nach einer Freundin weiterhelfen sollte. Er fühlte sich elend und einsam. Das Gejaule, dass gerade aus einem der zahlreichen Lautsprecher ertönte, rief Übelkeit in ihm hervor und dass er es wollte, kam ihm das Bild eines kleinen Käfers in den Sinn, der von einer riesigen Horde Ameisen überrannt wird.
„Nimmst du das bitte?“ Bra drückte ihm eine weitere Tüte in die Hand und strebte zum Ausgang. Endlich raus, erleichtert trat er ins Tageslicht. Es hätte es in diesem grauenvollen Raum keine Minute länger ausgehalten. Doch wenige Augenblicke später blieb Bra schon wieder vor einem Laden stehen und Piccolo las das Schild über dem Eingang. „Da geh ich nicht rein,“ sagte er sofort. Sie standen vor einem Dessousladen. „Ach, traut sich der Herr etwa nicht in ein Unterwäschegeschäft?“ Bra sah ihn lachen an. „Tja, aber du musst wohl mit rein, denn du hast immer noch das Geld“ und bevor Piccolo auch nur die geringst Chance hatte, ihr das Geld zu geben, war sich auch schon im Geschäft verschwunden. Zögernd ging er ihr nach, seine Beine fühlte sich weich an, so als wollten sie ihn nicht weitertragen. Aber das ging dann doch zu weit, wovor hatte er eigentlich Angst? Entschlossen machte die Tür auf. Er hatte ja vieles erwartet, aber der Anblick der sich ihm jetzt bot überwältigte ihn regelrecht. Er merkte wie ihm recht heiß wurde als er sich umsah. Solche Kleidungsstücke hatte er noch nie gesehen und er musste sich eingestehen, was er nur recht ungern tat, dass sie bei ihm so ein gewisses Prickeln in der Magengegend auslösten. Auch dieses Gefühl nahm er zum ersten mal so richtig war.
„Da bist du ja, sag mal wie findest du diesen?“ rief Bra von hinten. Piccolo drehte sich um und wurde schlagartig dunkelrot im Gesicht, schnell sah er wieder weg. War das eben eine Erscheinung gewesen? Oder hatte er Bra eben wirklich nur in einem BH und Slip gesehen? „Was hast du denn“ Sag bloß du hast noch nie ein Mädchen in Unterwäsche gesehen, dass ist doch gar nicht sonderlich anders, als wenn ich einen Bikini anhätte. Na auch egal, aber du solltest wirklich nicht so verklemmt sein.“ Piccolos Herz raste. “Sieht klasse aus. Hier hast du das Geld, ich geh schon mal raus.“ Er ließ das Geld fallen und stürzte, ohne sich noch einmal umzudrehen, aus dem Laden. Draußen angekommen, stellte er erst mal alle Tüten und Beutel ab und atmete tief durch. Krampfhaft versuchte er sich zu beruhigen und nicht an das Bild von Bra zu denken, dass ihm die ganze Zeit im Kopf herumspukte.
Nach einer Weile kam Bra aus dem Geschäft, wieder mit zwei Tüten im Schlepptau, aber diesmal gab sie sie ihm nicht. Stattdessen blieb sie vor ihm stehen und sah ich an. Was mochte nun schon wieder kommen, hatte er sich denn so falsch benommen? Er musste sich wohl bei ihr entschuldigen. Wahrscheinlich hatte sich bis jetzt noch niemand, mit dem sie Einkaufen gegangen war, so schlecht benommen, wie er. Er wollte gerade etwas sagen, als sie ihm zuvor kam. „Piccolo, ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe dich nur ausgenutzt und nicht darauf geachtet, wie du dich dabei fühlst. Ich wusste nicht, dass dir dieser Laden so viel ausmachen würde. Es tut mir wirklich leid...“
Fortsetzung folgt!