Fanfic: Vegeta der stolze Prinz der Herzen
Kapitel: Vegeta der stolze Prinz der Herzen
Der Tag beginnt mit lautem Geschrei. Yamchu öffnet verschlafen die Augen und bewegt sich langsam in Richtung Badezimmer. Taumelnd schleicht er durch die Gänge und wird unsanft von einer Vase wachgerüttelt, die ihn nur knapp verfehlt. Wütend stapft Bulma an ihm vorbei und geht in die Küche, gefolgt von Vegeta, der seit einem Tag bei ihnen lebt und nun mit hochrotem Kopf Bulma nachläuft.
Bulma: Unverschämtheit!!!
Vegeta: Es war ja nicht mit Absicht.
Bulma bleibt stehen, Yamchu geht zu ihr.
Yamchu: Was ist den los, das ihr hier so früh am Morgen schon krach macht?
Yamchu und Bulma sind schon seit knapp einem Jahr zusammen und leben im Haus Capsule, dem Haus von Bulmas Eltern. Vegeta hat den Kampf gegen Son-Goku verloren und musste sich bereit erklären, nach dem Kampf mit Freezer, auf der Erde zu leben. So hat es sich ergeben, das er zu Bulma ziehen musste, womit Yamchu natürlich ganz und gar nicht einverstanden war.
Bulma sieht geärgert Vegeta an.
Bulma: Der Affe da, hat sich als Spanner entpuppt und ist durch mein Fenster geflogen, als ich mich grad umgezogen hab.
Vegeta: Es war nicht mit Absicht, ich hab an der Tür geklopft und niemand hat auf gemacht, also hab ich gedacht...
Vegeta verstummt und dreht sich von Yamchu und Bulma weg. Bulma sieht ihn erstaunt an.
Bulma: Du hast was gedacht?
Vegeta: Ist nicht wichtig.
Bulma: Du hast dir doch nicht etwa sorgen gemacht, oder?
Vegeta spürt die hinterlistigen Blicke von Bulma und dreht sich leicht zur Seite. Yamchu ballt die Faust und schlägt sauer in Vegetas Gesicht. Bulma packt Yamchu am Ärmel und hält ihn davon ab Vegeta noch einmal zu schlagen. Vegeta wiederum, hat dieser Schlag nicht das geringste getan. Entsetzt schreit Bulma Yamchu an.
Bulma: Was sollte das, hast nicht mehr alle Tassen im Schrank! Was hat er dir getan?
Angewidert läuft Yamchu langsam von ihnen weg.
Yamchu: Er weiß was er getan hat.
Bulma versteht die Welt nicht mehr, fragend sieht sie Vegeta an, der in die andere Richtung davon geht. Bulma rennt ihm hinterher und stellt sich vor ihn.
Bulma: Was hast du ihm getan?
Vegeta: Nichts was dich interessiert.
Hochmütig geht er weiter und biegt in sein Zimmer ein, wo er sich dann einschließt und Bulma im Gang zurück lässt. Geschafft legt er sich auf sein Bett, sieht zur Decke und schläft schon nach kurzer Zeit ein.
Noch immer ahnungslos tappt Bulma zu Yamchu auf die Terrasse, die genau unter Vegetas Zimmer ist. Sie setzt sich auf den freien Stuhl neben Yamchu und schaut fragend zu ihm. Sie sieht den verärgerten Gesichtsausdruck von Yamchu und lehnt sich an seine Schulter.
Bulma: Welches Geheimnis habt ihr vor mir?
Yamchu: Keines.
Bulma: Und warum will mir dann niemand sagen was Vegeta dir getan hat.
Yamchu: Es ist besser so, sonst würde sich einiges zwischen uns ändern.
Bulma: Wieso ändern?
Yamchu: Bulma?
Bulma: Ja
Yamchu: Bist du in Vegeta verknallt?
Müde öffnet Vegeta seine Augen. Langsam geht er auf den Balkon und schaut traurig in die Ferne. Ein Schrei reist ihn aus seinen Gedanken und lässt ihn fast Kopfüber vom Balkon fliegen, er senkt den Kopf und bemerkt das Schauspiel zwischen Bulma und Yamchu.
Bulma: HAST DU EIN RAD AB!! WIE KOMMST DU DAZU SO EINE FRAGE ZU STELLEN!
Yamchu: Es intressiert mich eben.
Bulma: Ich dachte du vertraust mir und nun so was.
Yamchu: ES WAR NICHT SO GEMEINT, ICH HAB.... ich hab doch nur Angst dich zu verlieren.
Bulma: Tut mir leid.
Beide fallen sich in die Arme. Yamchu bemerkt Vegeta auf dem Balkon, wie er mit seinen kalten, leeren Augen gefühllos auf sie hinunter schaut. Yamchu fragt sich, wie eine einzige Person, so viel Kälte ausstrahlen kann. Langsam schreitet Vegeta wieder in sein Zimmer.
Am nächsten Morgen geht alles weniger hektisch zu. Alle, auch Vegeta, sitzen gemütlich am Frühstückstisch. Bulma wirft einen vorsichtigen Blick zu Vegeta, der keinen Bissen anrührt. Nach und nach sind alle fertig und gehen in verschiede Richtungen, Bulmas Elter packen ihre Sachen und fahren für 1 Woche in den Urlaub, Yamchu und Pool gehen Muten Roshi besuchen und nur Vegeta und Bulma sitzen noch am Frühstückstisch. Bulma ist längst fertig, doch Vegeta hat nichts angerührt starrt nur auf seinen vollen Teller.
Bulma: Iss doch was.
Vegeta: Keinen Hunger!
Bulma: Aber du hast gestern schon nichts gegessen.
Vegeta: Na und?
Bulma: Probier wenigstens.
Wütend steht Vegeta auf und die Energie, die er ausstrahlt, lässt Gläser und Teller auf dem Tisch zerspringen. Erschreckt zuckt Bulma zusammen.
Vegeta: Ich sagte ich habe keinen Hunger!
Mit diesen Worten verlässt er den Tisch und sperrt sich in seinem Zimmer ein. Traurig sieht Bulma ihm nach.
Seit nun sieben Tagen hat Vegeta sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Keiner hat ihn seit dem gesehen oder gehört, wenn jemand an die Tür klopft bekommt er keine Antwort und selbst von draußen kann man ihn nicht sehen, da er die Rollläden zugezogen hat. Erst Morgen kommen ihre Eltern und Yamchu wieder, Bulma ist somit allein mit Vegeta und hat keinen blassen Schimmer was sie nun machen soll. Als das Mittagessen fertig ist geht sie wieder hoch und klopft an seine Tür, doch niemand öffnet. Verzweifelt setzt sie sich neben die Tür und stellt das Essen ab.
Bulma: Wieso schließt du dich in dein Zimmer ein, bitte iss doch was.
(stille)
Bulma: Wenn du nicht sofort die Tür aufmachst, dann....dann....dann brech ich sie ein.
(stille)
Bulma: Ich hab dich gewarnt, dann hol ich eben Son-Goku.
(stille)
Bulma: Bitte mach doch auf und iss was.
(stille)
Bulma: Ich kann verstehn, wie du dich fühlst. Ganz allein auf einem anderen Planeten, umgeben von Leuten, die du am liebsten umbringen willst und dann auch noch als Prinz in so ner verkorksten Bude leben. Es tut mir leid.
Leise regt sich was in Vegetas Zimmer und die Tür öffnet sich. Bulma steht mit dem Tablett auf und geht in das dunkle Zimmer, wo man nicht einmal die Hand vor Augen sehn kann. Die Tür schließt sich wieder.
Bulma: Vegeta? Ha...hallo?
Vegeta: Was is?
Bulma: Wieso hockst du im Dunkeln?
Vegeta: Bist du deswegen hier?
Bulma: Nein, aber könntest du wenigstens Licht machen?
Vegeta: Nein!
Bulma: OK, dann ohne. Wieso isst du nichts?
Vegeta: Weil ich keinen Hunger hab (=Liebeskummer)! Noch was!
Bulma: Wieso hockst du im dunkeln?
Vegeta: Damit ich dein Gesicht nicht sehn muss! (=oder einfacher: Damit du meine rote Birne nicht siehst) Noch was?
Bulma: Wieso willst du mich nicht sehn?
Vegeta: Du stellst zu viele Fragen!
Bulma: Das ist die Letzte.
Vegeta: Sonst würde ich etwas schlimmes tun, was Yamchu verletzt.
Bulma: Und was wäre das? (ihre Gedanken: etwa er murkst mich ab oder er küsst mich)
Bulma spürt wie Vegeta sich ihr nähert und schließlich von hinten seine Hände auf ihre Schultern legt und seinen Kopf nah zu ihrem Hals hinbeugt.
Vegeta: Etwas was du und er mir nie verzeihen könntet.
Bulma: Kommt drauf an was es ist.
Vegeta: Ich kann nicht.
Er lässt los und geht ein paar Schritte zurück, was sie an seinen weiß leuchtenden Augen erkennt.
Bulma: Was kannst du nicht?
Vegeta: Du stellst zu viele Fragen!
Bulma: Bitte?
Vegeta: Nein, denn sonst würdest du erst schreien, dann würdest du mir eine scheuern, dann davon laufen und mich dann für immer ignorieren.
Bulma: Das könnte dir doch egal sein, dann musst du mein Gesicht nie wieder sehn.
(stille)
Bulma: Und wenn ich dir verspreche, dass ich nichts dergleichen tue?
(stille)
Bulma: Ich bitte dich, sag es mir, es ist wichtig. Yamchu...
Vegeta steht vor ihr und streichelt sanft über ihre Wangen und schließlich kommt das, was kommen muss. Bulma wollte es ja schließlich wissen und Küsse sagen mehr als Worte. Lange stehen sie so da, beide in den tiefen, sinnlichen Kuss versunken, doch der wird schnell unterbrochen. Sie hören wie sich unten laut die Haustür schließt, worauf Bulma Vegeta das Tablett ins Gesicht schmeißst und stürmisch das Zimmer verlässt. Geschockt von dem, was er grad getan hat, bleibt Vegeta auf seinem Bett sitzten und hofft, dass sie ihn wenigstens noch eines Blickes würdigt.
Bulma rennt zur Haustür und sieht verwundert zu Son-Goku hoch, der plötzlich vor ihr steht.
Son-Goku: Sorry, ich bezahl die Tür.
Verwundert schaut Bulma an ihm vorbei und sieht die zerbrochene Tür (=besser gesagt, die Kleinteile, die von ihr übrig geblieben sind). Innerhalb 5 Minuten haben sie und Son-Goku es geschafft eine Neue aus dem Keller zu holen und tada, die Tür ist wieder heile.
Bulma: Alles schön und gut, aber was machst du hier?
Son-Goku: Na ja, ich wollt Mal sehn ob`s euch gut geht (oder einfacher =ob ihr noch lebt).
Bulma: Meine Eltern sind im Urlaub und Yamchu ist mit Pool beim Spanner.
Son-Goku: Und Vegeta?
Bulma verträumt: Vegeta.
Son-Goku: Ja, wie geht`s ihm?
Bulma: Der hockt in seinem Zimmer und will nix essen.
Son-Goku: Soll ich mit ihm reden (=oder ihn zwingen)?
Bulma: Ja.
Bulma rennt in die Küche und kommt gleich darauf mit einem vollen Tablett wieder. Sie drückt Son-Goku das Tablett in die Hand und lächelt ihm leicht zu.
Bulma: Versuch dein