Fanfic: Son Gokous Jenseitsabenteuer (G/V/P) - Enma ruft Enma Teil 2
Kapitel: Son Gokous Jenseitsabenteuer (G/V/P) - Enma ruft Enma Teil 2
Enma ruft Enma
Teil 2 – Piccolo und Vegeta kommen ins Spiel
„Das wird kein Problem sein“, strahlte Gokou. „Ich werde sie einfach darum bitten.“
Meister Kaio zog die Augenbrauen hoch. „Hast du nicht etwas vergessen?“
„Was denn?“
„Na das hier!“ Kaio tippte sich an den Heiligenschein.
„Ach ja, ich bin ja tot. Aber“, Gokou kratzte sich am Kopf. „Gibt es nicht so etwas wie Urlaub vom Jenseits? Mein Großvater hatte doch welchen.“
„Das war eine Prämie für seine Dienste beim Feuerkessel. Außerdem ist er Uranai Baba handelseinig geworden. Und drittens ist er ein reifer, verantwortungsbewusster Erwachsner, während du ...“ König Enma suchte vergeblich nach dem passenden Wort. „Jedenfalls kannst du frühestens nach sieben Jahren einen Tag Urlaub bekommen und du bist jetzt, wate mal ...“, Enma nahm seine Finger zu Hilfe, „ein, zwei, drei, vier, fünf ... genau, fünf Jahre bist du jetzt hier. Ich kann nichts mir nichts, dir nichts eine Ausnahme machen. Bestimmt gibt es eine andere Möglichkeit, als dass du in Person in die Welt zurück musst.“
„Ganz recht“, stimmte Uranai Baba zu. „Er könnte ja auch einen Brief schreiben.“
Gokous Gesicht hellte sich auf. „Das mache ich, jetzt gleich.“ Auf Enmas Pult gab es Papier in Massen, nur die Schreibstifte waren fast so hoch, wie Gokous Körper. Erst als einer der Unterteufel Gokou seinen Stift lieh, konnte er ans Werk gehen.
Für den ersten Brief brauchte er etwa eine Minute. „Na, wie ist das?“, fragte Gokou gespannt und hielt Uranai Baba den Brief hin. Sie sperrte die Augen weit auf und las zögernd vor: „Goohahn, bidde kommme mid mirr ins Jennseits einer anderehn Ralität. Wier müsen diese redden und so seen wier uns wieda. Ich bruache dick. Dain Paba.“
„Also das geht auf keinen Fall“, sagte sie kopfschüttelnd. „Da liest man sich ja einen Knoten ins Hirn ehe man versteht, worum es geht.“
„Ich könnte es ja umformulieren“, schlug meister Kaio vor, nachdem er einen Blick darauf geworfen und sich fast krank gelacht hatte.
„Dann wäre es nicht mehr Gokous Brief“, sagte Enma. „Das würden Gohan und die anderen merken.“
„Ähmm“, meldete sich Koenma zu Wort, „könntest nicht du gehen“, er nickte in Richtung Uranai Baba „und die Kugel benützen, sodass Gokou von ihr aus mit den dreien sprechen kann.“
„Im Grunde eine gute Idee“, sagte Enma, „aber ich schätze, Gokou würde lieber nicht einfach ins Nichts reden.“
„Ich kann ja eine wechselseitige Verbindung herstellen“, sagte Uranai Baba. Sie schnippte mit den Fingern und eine zweite Kristalkugel erschien. Diese rollte Botan genau vor die Füße. „Du kannst doch auch damit umgehen, oder?“
Botan sah etwas überrumpelt drein, dann jedoch nickte sie. „Wir verwenden diese Art zwar kaum noch, aber ich denke, es müsste gehen.“
„Am besten probierst du es gleich aus“, schlug Koenma vor, der wieder in seine Babygestalt gewechselt hatte. Botan zögerte nicht lange, kniete sich vor die Kugel hin. Mit geschlossenen Augen murmelte sie einen Spruch, während sich ihre Hände bewegte, als wollten sie die Kugel reiben.
In der Kugel entstand der wohlbekannte Nebel, und kaum war er verschwunden sah man den Raum, in dem sie sich gerade jetzt befanden. Es war genau die Perspektive, als würde man aus der ersten Kristallkugel hinaus schauen.
„Ausgezeichnet“, lobte Uranai Baba. „Du hast echt Talent, Kindchen.“
„Vielen Dank“, Botan lachte leicht verlegen.
„Dann mache ich mich mal auf den Weg“, sagte Uranai Baba. „Bei wem soll ich zuerst anklopfen?“
„Gohan!“, kam es von Gokou.
„Nein, warte“, Meister Kaio dachte kurz nach. „Ich schätze, wir sollten Gohan besser nicht mitnehmen.“
„Aber warum denn?“, fragte Gokou verwundert und enttäuscht. Er hatte sich so auf das Wiedersehen mit seinem Sohn gefreut.
„Ich habe ab und zu bei Gokous Haus nach dem rechten gesehen“, erklärte der Kaio und wippte mit den Fühlern. „Es geht allen gut, aber Gohan ist vollauf im Schulstress. Er hat seit dem Sieg über Cell seiner Mutter zuliebe kaum noch trainiert, ihn mitzunehmen wäre nicht gerade sinnvoll und außerdem würde er nur unnötig in Gefahr geraten.“
Gokous Schultern sanken herab. Er konnte sich sehr wohl vorstellen, dass sich Chichi nach seinem Tod noch viel mehr an ihren Sohn geklammert hatte. Es tat weh, aber die Wahrheit ließ sich nicht leugnen. Was Koenma über sein Jenseits erzählt hatte, versprach kein Spaziergang zu werden und falls Gohan dort etwas zustieße...
„Gut, aber werden wir drei genug sein?“, fragte er Meister Kaio.
„Ich denke schon, Piccolo und Vegeta haben kein bisschen nachgelassen. Gohan kann ja Kililyn und den anderen bei der Suche nach den Dragonballs helfen.“
Da fiel Gokou etwas Anderes ein. „Warum machen wir es nicht gleich mit Eurer Hilfe, Meister Kaio? Ihr könnt doch alle gedanklich erreichen, oder?“
„Das schon, aber ich schätze, da es eine offizielle Anfrage aus dem Jenseits ist, sollten wir es auch offiziell aussehen lassen Meine Stimme sind sie gewöhnt, aber wenn Uranai Baba mit ihrer Kugel auftaucht, hat die Bitte sicher mehr Gewicht.“
Dem war nichts mehr hinzuzufügen.
„Also, wen soll ich dann als erstes heimsuchen?“, brachte Uranai Baba das Gespräch wieder auf den Punkt.
„Ich denke, Piccolo ist der leichtere Brocken, immerhin war eine Hälfte ja mal Gott und damit verantwortungsbewusst“, schlug Meister Kaio vor. König Enma hatte zwar seine Zweifel inwiefern sich die stärkere Hälfte, der Oberteufel, verantwortungsbewusst genannt werden konnte, aber er nickte zustimmend.
„Wirst du ihn auch finden?“, fragte Gokou Uranai Baba. „Er zieht sich ja gerne in einsame Gegenden zurück.“
„Da mach dir mal keine Sorgen“, sagte sie, „wir Fährleute beherrschen die Gabe, jeden Sterblichen aufsuchen zu könne, den wir wollen. Dazu braucht er nicht mal eine Aura zu haben, wie sie für deine momentane Teleportation nötig ist.“
„Wow, das wusste ich nicht“, staunte Gokou.
„Das gehört zu unserem Handwerkszeug“, bestätigte Botan. „Kein Grund, deshalb zu staunen. Wie könnten wir sonst die Seelen ins Jenseits geleiten?“
„Gokou, du setzt dich am besten gleich vor die Kristallkugel zu Botan. Dann siehst du, wann du deinen Spruch aufsagen musst“, kommandierte Uranai Baba.
Folgsam ließ sich Gokou neben Botan nieder.
„Bis später!“ und schon war die alte Frau mit der Kristallkugel verschwunden.
Gespannt verfolgten alle, nicht nur Gokou, in der zweiten Kugel mit, wie Uranai Baba zwischen belaubten Bäumen wieder auftauchte. Gokou kam diese Gegend irgendwie bekannt vor und was war das für ein Haus, das man von dieser Stelle aus einsehen konnte ... war das nicht.... „He, das ist ja bei mir? Hat es sich Uranai Baba doch anders überlegt und geht Gohan holen?“
„Tut mir leid“, sagte Meister Kaio, „aber schau mal, wer dort an dem Baum lehnt!“
„Piccolo! Was macht der denn bei meinem Haus? Ich dachte, er trainiert irgendwo in der Einöde oder hängt bei Dende rum?“
„Frag ihn doch selbst“, schlug Meister Kaio vor.
„Das werde ich“, murmelte Gokou und konzentrierte sich auf das Geschehen in der Kugel....
......
„Hallo Piccolo!“ Der Namekianer fuhr herum und starrte überrascht auf Uranai Baba, die keine drei Schritte hinter ihm auf der Kugel schwebte.
„Uranai Baba! Was machst du hier?“, fragte Piccolo. „Ist was mit Muten Roshi?“
„Meinem missratenen Bruder geht es gut“, sagte sie, „ich bin hier, weil jemand mit dir reden möchte.“
Sie hüpfte von der Kugel. „Sie gut hin, Piccolo!“
Neugierig geworden beugte sich Piccolo vor.
„Jetzt bis du dran“, flüsterte Meister Kaio Gokou zu und winkte den anderen, etwas zurückzutreten, um die Übertragung nicht zu stören.
„Hi Piccolo! Wie geht es dir?“
Piccolo schluckte, als er Gokous lachendes Gesicht in der Kugel erblickte. „Son? Bist du es?“
„Kein anderer, alter Freund. Wie ich sehe, hast du ein Auge auf meine Familie. Danke!“
Piccolo räusperte sich und sah kurz zur Seite. „Ähmmm ... keine Ursache.“
„Ist Gohan wirklich so verweichlicht, dass er nicht mehr zum Kämpfen taugt?“, fragte Gokou neugierig.
„Nun ja, er ist sicher noch immer stärker wie jeder Erdling, Kliliyn eingeschlossen“, aber er trainiert nur sehr unregelmäßig ...“
Gokou seufzte. „Dann wäre es wirklich ein Fehler, ihn mitzunehmen...“
„Wohin denn?“
„In eine andere Realität. Da bahnt sich eine ganz große Sache an und ich könnte Hilfe dringend brauchen.“
„Eine andere Realität? Worum geht es genau?“ Piccolo hatte angebissen.
Meister Kaio nickte zufrieden und begnügte sich damit, Gokou ab und zu ein paar Worte zuzuflüstern, damit dessen Erklärung der Situation auch verständlich rüber kam.“
„Aha ...“, war alles, was Piccolo zum Abschluss sagte.
„Genau“, stimmte ihm Gokou zu. „Ich werde auch noch Vegeta fragen, aber es wäre mir lieber wenn du oder Gohan auch dabei wärt ...“
Piccolo überlegte nicht lange. „Gohan kannst du vergessen, du würdest ihn nur in Gefahr bringen. Ich bin gerne bereit, an seiner Stelle mitzugehen. Hört sich wirklich sehr interessant an, die