Fanfic: ALLE MAL REINSCHAUEN !!!!! ^o^
Kapitel: ALLE MAL REINSCHAUEN !!!!! ^o^
LESEPROBE:
Nach fünf Jahren sah hier immer noch alles so aus wie vorher. Die Bäume standen entlang der Straße genauso wie zuvor, die Häuser hatten sich kaum verändert. Der Verkehr schien noch etwas zugenommen zu haben und irgendwie schien der Mond heller als vor fünf Jahren um diese Zeit. Doch im Großen und Ganzen war noch alles beim alten geblieben. Oberflächlich gesehen. So fiel es ihm nicht schwer sein altes Zuhause, die Capsule Corporation zu finden. Sie lag groß und dunkel vor ihm. Das Runde Gebäude war seine Heimat, sein Zuhause. Hier lebten die Menschen die ihm lieb und teuer waren, die Menschen die er über diese fünf Jahre so sehr vermisst hatte.
Doch irgendwie machte ihm genau das Angst. Dass sie sich verändert hatten und nicht nur so wie seine Mutter sich alle zwei Wochen einen neuen Haarschnitt verpassen ließ. Viel mehr hatte er Angst davor nicht wiedererkannt, wieder aufgenommen zu werden. Denn auch er hatte sich verändert. Beinahe Grundlegend. Höchst wahrscheinlich waren die Umstände, aus denen heraus er seine Heimat Stadt verlassen hatte der Grund gewesen. Nicht lange war es her gewesen dass der allseits beliebte Son Goku mit dem Drachen Shenlong verschwunden war, als er, Trunks Vegeta Briefs, sich dazu entschieden hatte etwas neues zu starten. Oder zu fliehen, so wie er es von seiner besten Freundin Pan hatte hören müssen. Obgleich er nicht zugeben wollte, dass sie Recht hatte. Er war geflohen. Vor den Gefühlen der Trauer, der Einsamkeit.
Kurioser Weise hatte sich alles ganz anders entwickelt. Seine Familie hatte seinen Entschluss, eine Hauptdienststelle der Capsule Corporation in den USA zu eröffnen und zu leiten relativ gelassen auf gefasst. Sein Vater insbesondere, er hatte es sogar für eine gute Idee gehalten „endlich mal das Haus zu räumen“. Seine Mutter hatte sich anfangs dagegen gewehrt doch im Endeffekt war ihr nichts anderes übrig geblieben als ihren erwachsenen Sohn ziehen zu lassen. So hatte es sich ergeben dass er drei Wochen später am Flughafen gestanden hatte, um ihn herum seine jüngere Schwester, Pan, seine Mutter, sein Vater und all die anderen die ihn kannten oder es zumindest glaubten. Schließlich hatte er hier ein hohes Ansehen genossen als Oberhaupt der Capsule Corporation. Alle wollten sie ihm auf Wiedersehen sagen, beinahe schon Lebe wohl.
Damals hatte keiner damit gerechnet dass er wiederkommen würde. Eine traurige Stimmund hatte sich über ihn und seine Beziehungen zu den anderen gehängt und jeder wusste, dass er sich entfernte von ihnen. Aus welchem Grund auch immer. Sicher, zwischendurch hatte er angerufen, vielleicht zu Weihnachten einmal. Doch er hatte es nicht anders gewollt. Er wollte seine Familie auf sich gestellt zurück lassen, er würde nicht helfen. Damals hatte er sich in etwas hinein gestürzt was er nun das Loch der Gesellschaft nannte. Er hatte Frauen gehabt, viele der Zahl. Er hatte exzessiv Parties gefeiert, und gearbeitet. Doch vor allem hatte er an Zuhause gedacht. Das Zuhause, vor dem er nun stand.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihm dass es halb zwölf Uhr in der Nacht war. Eigentlich hatte er geplant einzusteigen und sich erst am Morgen zurück zu melden. Doch zu seiner Überraschung hörte er fröhliches Gelächter hinter den Starken, beinahe schon abweisenden Wänden der Capsule Corporation. Vermutlich eine Feier seiner Mutter, dachte Trunks, zog das alte Schlüsselbund aus seiner Tasche und steckte den passenden Schlüssel, der sich drei Jahre lang in seiner Tasche befanden hatte, in das Schloss. Quietschend gab die Tür nach und gab einen dunklen Flur frei. Sogar im Dunkeln war ihm dieser Flur so vertraut wie nicht einmal der in seinem Haus in den USA, in dem er die letzten fünf Jahre gelebt hatte.
Nur am Ende des Flurs brannte ein Licht unter der Tür durch. Es leuchtete ihm den Weg und er ging schweren Herzens darauf zu. Jetzt quälten ihn Gewissensbisse. Auch wenn sie alle so getan hatten als wäre es nicht weiter schlimm gewesen, dass er gegangen war. Sie haßten ihn dafür und er spürte es, sogar durch diese Tür hindurch.
Noch nie hatte er seinen Atem so laut gehört, noch nie hatte er sich selber so angeekelt. Er hatte ja keine Ahnung was die Menschen, die ihm lieb waren durch gemacht hatten. Vielleicht hätte er doch bleiben sollen. Doch, bestimmt…
„Willst du nun rein gehen oder nicht.“ Eine vertraute und doch so fremde Stimme ließ ihn aufschrecken. Sie hatte ihn beobachtet. Vielleicht so lange wie er vor der Tür stand und auf den silbernen Türgriff starrte. Leider hatte er jegliches Zeitgefühl für die letzten Minuten verloren, sodass er nicht einmal sagen konnte wie lange er nun hier stand.
„… Pan?“ Riet er, noch bevor er sich umdrehte. Er brauchte keine Antwort, er spürte und erkannte ihre Aura, auch wenn sie diese zu unterdrücken versuchte. Sie war schon immer ein kleiner Sturkopf gewesen. Und was sie nicht wollte, dass konnte sie auch nicht vorgeben.
„Trunks!“ Noch bevor er sie in der Dunkelheit ausfindig machen konnte fiel sie ihm um den Hals und drückte ihren Körper fest an seinen. Wie lange hatte sie diesen Moment des Wiedersehens herbei gewünscht. Wie lange hatte sie warten müssen, warten und hoffen. Es wäre sicherlich kein Problem gewesen herüber zu fliegen um ihn zu besuchen. Doch die Weise wie er gegangen war, die Worte die er gewählt hatte um sich zu verabschieden hatten deutlich durchscheinen lassen, dass er nicht wollte dass sie hinterher kam oder ihn besuchte. Sie hatte wohl oder übel darauf warten müssen bis er freiwillig wieder einen Fuß in ihre Nähe setzte. Und nun war es soweit.
Obwohl er es genoss sie ihn seinem Arm zu halten, seine beste Freundin, hatte er auch gleichzeitig ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Hatte sie ihm denn einfach so verziehen?? Das hatte er nicht erwartet. Normaler Weise hätte er erwartet dass sie ihm böse war und ihm übel nahm, was er getan hatte. Eventuell solange bis er vor ihr auf die Knie fiel und sie um Verzeihung bat. Doch jetzt war es fast sie, die ihn um Verzeihung bat. Nicht mit Worten, aber mit den Zögernden Bewegungen die sie machte.
Erst nach einer weile traute er sich vorsichtig über ihren Rücken zu streichen. Dabei fiel ihm auf dass ihre Haare ein beachtliches Stück gewachsen waren. Sie lagen nun offen auf ihrem Rücken, seidig und glatt fühlten sie sich an.
„Pan es tut mir leid dass ich einfach so gegangen bin.“ Vor diesen Worten hatte er sich sehr gefürchtet. Mehr als sich bei seiner Mutter zu entschuldigen oder gar bei seinem Vater.
„Hauptsache du bist wieder da.“ Sie löste ihre Umarmung und sah zu ihm auf. Sie war ein beachtliches Stück gewachsen und reichte ihm nun bereits zu den Schultern. Nur das Licht dass an den seiten der Tür vorbei fiel warf einen leichten Schein in seine Augen.
„Ja… Es ist nicht alles so gelaufen wie ich es mir vorgestellt habe.“ Auch wenn es sich ein wenig gleichgültig anhörte, für Trunks waren diese Worte ein bitterer Nachgeschmack des Horrors, den er in den Staaten durchgemacht hatte. Denn sein Projekt war gründlich fehlgeschlagen, als eine andere Firma mit einem geschmeidigeren Namen und einer gutaussehenden Chefin auftauchte. Angelique, er erinnerte sich nur zu gut an diese Ausgeburt des Teufels. Schön wie keine andere und so charakterlos dass man sie ohne weiteres in die Hölle verbannt hätte. Wenn sie nicht den rechten Nutzen fürs Geschäft gebracht hatte. Bei dem Gedanken an diese ganze Sache jagte ein unangenehmes Zittern über seinen Körper. Hingegen Angeliques zwielichtige, blaue Augen waren Pans treue, schwarze Augen wie eine warme Decke für ihn. Sie hüllten ihn ein und gaben ihm ein Heimatgefühl.