Fanfic: Eine Reise in die Welt der...Teil 18
Kapitel: Eine Reise in die Welt der...Teil 18
Eine Reise in die Welt der Fatasie!
Teil 18
Wir drehten uns langsam herum und konnten weit vor uns ein ganz kleines, schwaches Licht schimmern sehen.
Das war das Lagerfeuer in der Oase. Es war jetzt unser Wegweiser.
Den ganzen Weg über versuchte ich ihn so gut zu stützen wie ich konnte aber ...naja...ich als schwacher Mensch und dazu noch eine Frau? Hatte ja nicht gerade viel Kraft. Eigentlich brauchte er keine Hilfe, er konnte ohne Unterstützung laufen. Aber dennoch versuchte ich es.
Als wir wieder in der Oase waren setzte Piccolo sich im Schneidersitz an den Baum, nahe am Lagerfeuer. Er sagte kein einziges Wort und schaute mich die ganze Zeit über nur an und das mit einem ausdruckslosem Gesicht.
Ich sah ihn an und das von oben bis unten. Jetzt erst, im Licht des Feuers, konnte ich erkennen das er einige Wunden hatte und der obere Teil seines Kampfanzuges war so gut wie zerfetzt. Ich nahm meine selbst gemacht kleine Holzschüssel und lief mit ihr zum See um sie mit Wasser zu füllen. Wieder zurück bei Piccolo setzte ich mich direkt vor ihn. Die Schüssel stellte ich neben mir ab. Schnell noch legte ich neues Holz ins Feuer nach , denn das Feuer war dabei auszugehen.
Als ich dies getan hatte griff ich nach meinem Rucksack und holte das große Taschentuch und das Jod heraus. Worüber ich jetzt echt dankbar war es zu haben. Ich legte den Rucksack zurück. Aber ohne das ich es gemerkt hatte fielen dabei die zehn, in einer Kartenschutzhülle steckenden Magic the Gatherig Karten, aus der Seitentasche des Rucksackes heraus.
Ich zog jetzt mein kleines Taschenmesser und zerschnitt den rest an Fetzen von seinem Anzug, so das sein Oberkörper nun ganz frei lag. Piccolo hatte die ganze Zeit über sich nicht einmal bewegt oder etwas gesagt. Er hatte mich nur beobachtet. Ich hatte garkeine Angst mehr vor ihm. Ich wollte ihm jetzt einfach nur helfen, mehr nicht. Ich machte das Taschentuch nass und begann seine ganzen Wunden die ich finden konnte, ersteinmal zu säubern. Keine der kleineren Wunden blutete mehr, was für ein Glück.
Als ich so dabei war seine Wunden zu versorgen fiel mir auf was er doch für einen starken, durchtrainierten Körper hatte. Ich ertappte mich sogar dabei, wie sehr ich es doch unheimlich genoß ihn berühren zu können. Naja ich war ja echt verknallt in ihn. Ich ging ganz vorsichtig und zart vor, weh tun wollte ich ihm nicht.
Von Zeit zur Zeit musste ich auch wieder Holz ins Feuer nachlegen, es sollte ja nicht ausgehen. Ich hatte also genug ablenkung die ganze Zeit über. So abgelengt das ich echt nicht bemerkte das er mir die ganze Zeit über direkt in die Augen schaute. Wenn ich dies mitbekommen hätte, ich wäre wohl sicher von ihm fortgegangen. Jetzt hatte ich soweit fast alle kleineren Wunden auf seinem Oberkörper gesäubert, nur noch diese größere auf seiner Schulter nicht. Ich stand ersteinmal auf und nahm die Schüssel und meinte zu ihm: „Ich hole erstmal neues Wasser, okay?" Kurz sah ich ihm dabei in die Augen, er sah mich wieder mit seinem durchdringenden, festen Blick an. Ich drehte mich schnell ab und lief langsam zum Wasser. Schüttete das alte auf den Boden und füllte die Schüssel mit neuem. Danach kam ich wieder zu ihm zurück und setzte mich dabei aber diesesmal neben ihn um so direkt an seine linke Schulter zu kommen.
Es war eine recht große Platzwunde die ich sehen konnte und diese blutete noch ein wenig. Ganz vorsichtig säuberte ich diese mit dem nassen Taschentuch. Dabei berührte ich ihn immer wieder am Arm und auch zum teil an seiner Schulter. Sein Oberarm war so breit wie einer meiner Oberschenkel. >> Wow was für ein Bizeps! << dachte ich und musste wieder feststellen das ich Schwach dabei wurde als ich ihn abermals so betrachtete. Sein Körper gab auch eine sehr starke wärme ab wie mir jetzt noch auffiel.
„Tut mir Leid...." sagte ich leise um mich ein wenig abzulenken und um ein Gespräch anzufangen. Er drehte etwas den Kopf nach mir.
„Ich....ich wollte dich vorhint nicht anschreien. Ich...ich war aufeinmal nur so Wütend weil....!"
„Ist in Ordnung!" fiel er mir dazwischen und ich schaute etwas verdattert. „Echt?" fragte ich.
Mehr sagte er nicht, aber lies nach wie vor sein Gesicht etwas zu mir gedreht.
Ich hatte jetzt die große Wunde gesäubert, sie hatte mittlerweile auch aufgehört zu bluten.
Ich nahm jetzt das Fläsch’chen Jod in die Hand. „Das hier ist Jod" ich zeige im das Fläsch’chen. „Ich werde jetzt damit deine Wunden desinfizieren. Es brennt aber sehr stark auf der Wunde!"
Ich öffnete das Fläsch’chen und machte etwas Jod auf das Taschentuch. Ganz langsam und sehr vorsichtig bedeckte ich jetzt seine Wunde mit dem Jod. Er gab nicht einmal eine Reaktion von sich.
Nicht einmal ein Muskelzucken, nichts! Das Jod musste doch höllisch brennen! Aber er schien das nicht zu fühlen, oder es machte ihm nix aus.
Am liebsten hätte ich ihm die Wunde verbunden aber ich hatte nichts da.
>> Momentmal! << dachte ich und mir fiel da was ein. Er hatte hier doch vor ein paar Stunden seinen Umhang auf den Boden geworfen. Den Umhang konnte ich doch benutzen. Ja, in der tat. Ich richtete mich auf meine Knie auf und schaute zur rechten Seite hinüber. Da hinten im dunkeln lagen seine Trainingsklamotten noch.
„Ähm....! Ich hoffe es macht dir nichts aus das ich mir deinen Umhang hole und ihn....ähm....dazu benutze deine Wunde zu verbinden?" fragte ich ihn ein bisschen unsicher. Piccolo sagte nichts. Also lief ich los und holte mir(nur)seinen Umhang. Ich lief wieder zu ihm und setzte mich auf meine Knie neben ihn hin. Jetzt zügte ich wieder mein kleines, aber feines Taschenmesser und schnitt in den Umhang hinein. Dann riss ich einen ganzen, langen Streifen ab. Damit verband ich jetzt sehr vorsichtig seine Wunde. Danach setzte ich mich wieder vor ihn. Ich musste ja noch die kleinen Wunden desinfizieren.
„Sag mal..." begann ich wieder „Warum hast du mitten in der Nacht trainiert? Schläfst du Nachts denn nicht ein wenig? Immer nur training?" fragte ich wieder doof um ein Gespräch zu beginnen. Er antwortete mir nicht aber er sah mich wieder direkt an. >> Ich würde gerne wissen was er denkt! << dachte ich als ich seine kleineren Wunden mit dem Jod behandelte. Dabei musste ich auch wieder kurz daran denken ob er mir meine Geschichte nun glaubte oder nicht.
„So...fertig" sagte ich voller Stolz und lächelte breit. Schnell legte ich wieder Holz ins Feuer nach als ich bemerkte das es auszugehen drohte.
Danach wante ich mich wieder Piccolo zu, der mich immer noch beobachtete was ich jetzt voll mitbekam. Es war mir plötzlich sehr unangenehm und wäre am liebsten aufgestanden und weggegangen. Aber ich klebte regelrecht am Boden fest. Kurz schaute ich ihn an, unsere Blicke trafen sich wieder. So wie vor ein paar Tagen als ich ihm das erstemal in die Augen geschaut hatte.
Wieder war sein Blick so durchdringend und fest und jetzt endlich sah ich es richtig. Da war wirklich ein blitzen in seinen Augen. Es war fast so also ob er mich wieder langsam hypnotisierte Aber konnte dennoch meinen Blick schnell wieder nach unten richten. Ich sah jetzt seine Hände an. Seine Hände die auf seinen verschränkten Beinen lagen. >>Oh Gott! << dachte ich wieder innerlich zitternd >> Seine Augen...sein Blick! <<
Jetzt fiel mir seine rechte Hand auf. Ich konnte zum teil seine Handfläsche sehen. „Deine Hand ist ja auch verletzt!" rief ich und nahm einfach seine Hand in die meine und öffnete sie ganz ohne scheu zu haben. Ich wollte in diesem moment nur wieder die Krankenschwester spielen. ^-^
Jetzt konnte ich im Licht des Lagerfeuers erkennen das seine ganze Handfläsche eine große Wunde war. Er hatte da überhaupt keine Haut mehr drauf. Ich verzog bei diesem Anblick das Gesicht. Das musste doch höllisch Weh tun.
„Aua!" sagte ich schockiert und sehr besorgt. Ich holte die Schüssel mit Wasser zu mir und mein Taschentuch. Mit dem Taschentuch strich ich sehr zart und sehr vorsichtig über diese Wunde hinweg.
Ich holte mir dabei seine große Hand ganz nah zu mir hinüber und hielt mit meiner linken seine fest.
„So...jetzt kommt leider wieder das Jod dran!" meinte ich und verzog dabei das Gesicht und sah ihn an. Er sah mir immer noch tief in die Augen und das mit einem Blick den ich echt nicht beschreiben könnte.
Schnell sah ich wieder weg und suchte nach dem Fläsch’chen Jod. Aber ich fand es erst nicht. Ganz irritiert suchte ich das Jod. „Wo ist das Jod? Es muss doch hier sein?"
Ich suchte als und wahr dabei so abgelenkt das ich selber garnicht bemerkte wie ich mit dem Daumen meiner Hand in der ich seine liegen hatte, ihm als leicht über seine Finger streichelte. Das war von mir so eine Angewohnheit. Immer wenn ich in Gedanken war faltete ich meine Hände zusammen und strich mit dem einen Daumen über den anderen. ^-^"
Erst jetzt, langsam bekam ich mit was ich da machte und ich konnte fühlen wie meine Wangen ganz Warm wurden. Aber im selben Augenblick fand ich das Jod. Jetzt sah ich auch meine Magic Karten dort liegen.
„Da ist es ja!" sagte ich freudig und streckte mich rechts an Piccolo vorbei und schnappte es mir. Auch die Magic Karten hob ich auf. Diese legte ich neben mir ab.
Ich desinfizierte jetzt seine verletzte Hand. Ich verzog dabei das Gesicht, als ich das tat.
>> Das muss Sau brennen! << waren meine Gedanken dabei aber Piccolo zuckte nicht einmal.
Ich sah ihn jetzt wieder an, er hatte die Augen geschlossen. >> Es tut ihm doch sehr Weh, ich wusste es! << Aber er gab keine Reaktion von