Fanfic: Dune 9

Kapitel: Dune 9

Kapitel 17:




Danach war Dune weinend davon gerannt und hatte sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Dende war sprachlos zurück geblieben und hatte Piccolo erzählt, was passiert war. Dieser war zunächst wütend gewesen, weil seine Schülerin nicht mehr wie „befohlen“ auf ihrem Platz saß und ihn suchte, aber, als er erfahren hatte, was sie gesehen hatte, hatte sich das urplötzlich gelegt. ‘Sie lernt wirklich schnell! Aber was sie gesehen hat stöhrt mich gewaltig ...’


„Piccolo, sie hat gesagt, sie schafft es nicht! Ich glaube, sie gibt auf ...“ - ‘Was? Nein, das wirst du nicht!’


Der angesprochene drehte sich bei diesen Worten um und lief in den Palast. Als er in den Gang einbog, in dem Dunes Zimmer lag konnte er schon die laute Musik höhren. Sie war ohne jeglichen Gesang und hatte sogar auf ihn eine beruhigende Wirkung. Für seine empfindlichen Ohren war sie aber defintitiv zu laut. Er hielt sich die spitzen Lauscher und trat schließlich in ihr Zimmer ein. Das Licht der sich dem Horizont neigenden Sonne schien schräg durch die Fensterfront herein und tauchte den großen Raum in warme gelbliche Töne. Er sah sie nicht, aber er fühlte ihre Aura auf dem Balkon.


Dune stand mit starrem Blick auf die unter ihr vorbeiziehenden Wolken am Geländer und kämpfte mit den Tränen. Sie hatte Angst. Angst zu schwach zu sein, zu verlieren. Angst um ihre Freunde und Angst sie zu enttäuschen. Erst die Stärke ihres Gegners hatte ihr bewusst gemacht, dass es sich hier keines Falls um ein Spiel handelte und dass sie eine riesige Verantwortung trug. Sie hatte nie groß Verantwortung tragen müssen, außer für sich selbst. Aber nun war klar, dass das Schicksal der gesammten Menschheit in ihren Händen lag. Die Last schien sie innerlich zu erdrücken und wie zur Bestätigung sank sie zu Boden. Zusammengekauert kniete sie auf dem Boden und stille Schluchzer schüttelten ihren Körper, ‘Ich kann das nicht. Ich werde versagen.’ Sie schlug die Hände vors Gesicht und versteckte ihre tränennasse Haut dahinter. Piccolo hatte all das still beobachtet. Nun ging er auf sie zu, beugte sich zu ihr herunter und legte seine großen Hände auf ihre bebenden Schultern.


„Du wirst es schaffen. Ich glaube an dich und du wirst es schaffen.“ Er zog sie an den Schultern hoch und drehte sie um. Dann drückte er ihre Schultern und signalisierte damit, dass sie ihn ansehen sollte. Sogleich sanken ihre Hände und sie hob ihren Kopf, sah ihn jedoch nicht an. „Ich werde versagen, er ist zu stark für mich!!!“


- „Sie mich an, wenn ich mit dir rede.“, sagte er streng. Widerwillig hob sie ihren Blick und sah ihm in die schwarzen Augen. Überrascht stellte sie fest, dass er nicht streng oder böse aussah, sondern eher sanft und beschwörend. „Du wirst nicht aufgeben, hörst du? Ich verbiete es dir! Ich vertraue dir und ich weiß, dass du es schaffen wirst. Schließlich bist du meine Schülerin und meine Schüler geben nicht auf, verstanden?“, seine Stimme klang wieder scharf und er duldete keine Widerrede.


Ein gequältes Lächeln kam über ihre Lippen und im nächsten Augenblick hatte sie die Arme um seinen Hals gelegt und ihr Gesicht an seiner Brust vergraben. Erst blickte der große Namekianer nur mit aufgerissenen Augen auf das wieder schluchzende Etwas doch schließlich schlang er seine Arme um ihren Körper und drückte sie tröstend an sich. Er wusste selbst nicht warum er das tat. Aus Mitleid? Oder war in ihm etwa etwas wie ein Beschützerinstinkt erwacht? Eigentlich konnte sich der frühere Oberteufel keinen Reim darauf machen, aber er gab seinen Gefühlen nach und hielt sie einfach nur fest.


Nach ein paar Minuten hatte sie schließlich aufgehört zu schluchzen und schniefte nur noch, während sie sich die Tränen von den Wangen wischte. Er ließ sie los und hörte noch ein leises „Danke, das war lieb von dir.“, bevor sie in ihr Zimmer zurück ging und dort die Musik ausstellte. Piccolo lief an ihr vorbei und wollte das Zimmer wieder verlassen. Er sah seine Aufgabe als erfüllt an und empfand es als sinnlos, noch länger zu bleiben. Dune merkte das natürlich und rang innerlich mit sich. ‘Soll ich es tun? Eine bessre Gelegenheit bietet sich nicht noch mal und wenn er nicht mitmacht, war das ebend mein Dank!’


„Piccolo, warte!“ Sie hatte nach seinem rechten Arm gegriffen und sah ihm in die Augen, aber sie konnte es nicht. Sie ließ seinen Arm wieder los und blickte zu Boden. „Was ist?“, fragte der Namekianer ungeduldig. „Ach nichts, ich wollte mich nur noch einmal bei dir bedanken.“. Es war nur ein flüstern und Piccolo hob verwundert eine Augenbraue (ich wieß, dass er sowas nicht hat, aber „Oberaugenwülste“ klingst dämlich!). Wohlwissend, dass es das nicht war, was sie ihm sagen wollte sagte er nur „Gut“ und verschwand aus der Tür. Als er sie hinter sich geschlossen hatte, fiel ihm ein, dass er sie noch garnicht für ihre Fortschritte gelobt hatte. Wider Erwarten hatte sie ihren Feins schon entdeckt, sogar mehr noch, sie hatte gesehen, dass er sich nicht mehr weit weg befand. Er überlegte, ob sie ihn wohl sogar schon gesehen hatte. ‘Nein, das kann selbst sie nicht schaffen, obwohl, zuzutrauen ist es ihr ja...’, grübelnd lief er nach draußen und begann mit der Meditation.


Dune hatte inzwischen kurzentschlossen ihr badezeug und eine Decke geschnappt und war zu „Ihrer“ Lichtung im Wald geflogen. Achtlos fielen die Sachen ins Gras und sie lief in das glasklare wasser hinein. Der Himmel war bereits ror und der See hatte eine eigenartige Farbe angenommen. Von weitem sah man in dem roten Meer nur eine schwarze Silhuete, die sich gleichmäßig durch das Wasser bewegte. Nach einer Weile schwebte sie ein Stückchen hoch und machte die Verschiedendsten Sprünge zurück ins Wasser. Es tat gut sich mal wieder so zu verausgaben. Ihr Kopf war frei von sämtlichen Gedanken und sie konnte sogar für einige Zeit die Gefahr, die auf sie wartete vergessen. Als sie schließlich aus dem Wasser kam war nur noch ein heller Streifen am Horizont zu sehen, der vom Untergang der Sonne zeugte. Sie wickelte sich in ein großes flauschiges Handtuch ein und sank auf ihre Decke. Das Seewasser an sich war sehr kalt gewesen und so frohr sie jetzt nicht. Die Luft war noch warm und es ging kein Lüftchen. Als sie einige Minuten lang den Himmel beobachtet hatte trocknete sie sich schließlich ab und zog ihre Sachen an. Danach flog sie nach Hause. Zu ihrem neuen zu hause, in Gottes Palast. Sie fühlte sich wirklich schon richtig heimisch dort, ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie darüber nachdachte.


In Gottes Palast angekommen, ging sie zuerst in die Küche um nach etwas essbarem zu suchen. Sie war fündig geworden und machte sich mit einem Tablett auf den Weg zu ihrem Zimmer. Nach einer kurzen Dusche zog sie sich Schlafzeug an und begann im Schneidersitz sitzend mit ihrem Mahl. Da war es wieder, das Gefühl, was sie am Abend nach ihrem ersten Badeausflug gehabt hat. Sie fühlte sich so ...’...sauber, ja, ich glaube, das ist das richtige Wort. Und frei.’ Sie räumte das Tablet weg und ging Zähne putzen. Danach tat die Erschöpfung ihre Arbeit und im Nu war sie im Tiefschlaf.


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Alles war schwarz um sie herum, und kalt, so kalt! Und dann sah sie ein Licht. Erst weit weg, nur als ein kleiner Punkt und dann schien es näher zu kommen. Aber es war nicht wie erhofft warm, sondern es war blendend weiß und genau so kalt wie diese Schwärze. Und dann sah sie etwas in dem Licht. Nein, nicht etwas, jemand. Und er hielt ihr eine Hand hin. Sie stellte fest, dass er ausgesprochen gut aussah, er hatte schwarze Haare und leuchtend blaue Augen, eine interessante Mischung. Sein Gesicht war fein geschnitten und seine Haut war trotz des grellen Lichtes sichtbar gebräunt. Ein absoluter Traumtyp, das hätte zumindest jeder gedacht, der ihm nicht genau in die Augen gesehen hat. Denn diese waren eigenartig leer und so kalt. Wieder kalt. Sie fror bei seinem Anblick noch mehr. Und dann begann er sich zu verändern ...


Seine Augen leuchteten giftgrün auf, wurden gelbich und verdunkelten sich schließlich, bis sie ganz schwarz waren. Seine Haare färbten sich rot und bewegten sich wie Flammen. An seinen Fingern lief Blut entlang. Sie erschrak, denn das Blut war lila, wie das der Namekianer.


Ein greller Schrei riss sie aus ihrer Erstarrung und sie konnte sehen, wie die Zähne in seinem aufgerissenen Mund schwarz färbten und wuchsen. Seine Lippen schrumpften und konnten seine Reißzähne nicht mehr bedecken. Dann färbte sich seine Haut erst dunkelbraun und schließlich schwarz und seine Hände verwandelten sich in Klauen.


Dune musste sich übergeben, etwas wiederlicheres hatte sie noch nie gesehen. Das Monster vor ihr hob plötzlich etwas auf und als sie erkannte, was es war schrie sie. Sie schrie so laut sie nur konnte und sie konnte fühlen, wie ihr Tränen in Sturzbächen die Wangen herunter rannen.


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Piccolo war gerade in Dunes Zimmer gekommen um sie zum morgendlichen Training zu wecken, als sie anfing wie am Spieß zu schreien. Sie schlug wie wild um sich und wälzte sich hin und her. Der große Namekianer hatte sich inzwischen ihre Arme geschnappt und rüttelte sie durch, währen er sie regelrecht anschrie, sie solle aufwachen.


Und endlich schlug sie die Augen auf. Piccolo war noch immer über sie gebäugt und sie nutzte den Überraschungsmoment und fiel ihm um den Hals. Er ließ es einfach geschehen und fing einzelne Wortfetzen auf, die sie vor sich hinflüsterte: „Nur ein Traum ... glücklich ...lebst noch ...solche Angst
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