Fanfic: Pan und Trunks - Wenn alles doch so einfach wär
Kapitel: Pan und Trunks - Wenn alles doch so einfach wär
„Pan komm‘! Wir wollen heute Son-Goten und die anderen treffen!“, rief Son-Gohan die Treppen hinauf.
„Komme gleich!“, kam es von oben und schon wurde die Tür aufgeschlagen. Pan kam mit einer großen Tasche die Treppe runter. Ihr Vater staunte nicht schlecht.
„Kannst du mir mal sagen was du da eigentlich alles mitschleppst? Wir wollen doch keinen Dauerurlaub machen, sondern einfach mal ein paar Freunde treffen. Da brauchst du den ganzen Krempel doch nicht!“ Pan überlegte kurz.
„Stimmt! Bin gleich wieder da!“ Sie schleppte die Tasche wieder nach oben und kam nach dreißig Minuten wieder runter. Diesmal allerdings nur mit ihrem Rucksack.
„Wir können!“, sagte sie und ging zur Tür hinaus. Videl und Son-Gohan sahen sich an und dachten nur eins: Typisch ihre Tochter eben!
Pan landete auf den Sand der Schildkröteninsel und schaute nach oben, wo ihre Eltern blieben. Da sie fest davon überzeugt war, dass sie in spätestens fünf Minuten ankommen würden, wartete sie nicht, sondern ging schnurstracks Richtung Hauseingang. Da fand sie auch schon Son-Goten, der sich lachend mit Kuririn unterhielt. Etwas im Hintergrund saßen C18 und Marron. Sie lief zu Son-Goten, ihren Onkel.
„Hi Son-Goten!“ Sie strahlte über’s ganze Gesicht.
„Na sieh mal einer an, wer da ist. Meine kleine Nichte Pan!“ Pan setzte ihr Schmollgesicht auf.
„Ich habe dir schon tausend mal gesagt, dass ich nicht mehr klein bin! Schließlich bin ich jetzt schon 15 Jahre alt! Merk‘ dir das!“ Son-Goten lachte.
„Ja ja. Die große Pan. Hahaha!“ Pan ging beleidigt, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, zu C18 und Marron. Die beiden Mädchen quatschten sofort los und bemerkten nicht, dass Videl und Son-Gohan angeflogen kamen.
„Pan! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht soweit vorfliegen sollst?! Bestimmt schon zehn Mal! Übrigens haben wir auf dem Weg noch Bulma und so gesehen. Sie müssten auch gleich kommen!“ Die beiden landeten und begrüßten erst einmal die anderen.
Als sie mit einer Krabbe im Sand spielte, bemerkte Pan eine ziemlich starke Aura aus Süden. Sie wusste auch wer es war: Nämlich ihr Großvater Son-Goku! Und kaum eine Minute später kam er auch schon. Aber nicht alleine, sondern in Begleitung von Bulma, Vegeta, Bra und Trunks.
„Hallo zusammen!“, sagte Son-Goku und sah in die Runde. Pan war es allerdings so ziemlich egal, ob ihr Großvater da war oder nicht. Ihr Blick fiel sofort auf Trunks, der wohl nicht so erfreut über diesen „Familienausflug“ war. >>Wahrscheinlich Bras Bruder. Sie hatte aber nie erwähnt, dass sie einen hat!?<<
„Hey Pan, hallo! Willst mir nicht „Tag“ sagen?“ Sie erschrickte etwas als sie plötzlich ihren Großvater vor sich stehen stand. Er streckte die Arme aus und Pan wollte ihn auch sogleich in die Arme fallen, aber sie besann sich. Nein, sie war doch kein kleines Kind mehr. Sie war doch schon fünfzehn! Da konnte sie doch nicht mehr ihren Großvater in die Arme fallen. Wie sah das denn aus? Und vor allem nicht vor dem süßen Jungen!
„Ja, hi!“, sagte sie und hielt lässig die Hand zur Begrüßung hoch. Alle sahen sie entgeistert an. Videl konnte es nicht glauben.
„Pan, sag mal, kannst du mir mal sagen was das für ne‘ Begrüßung ist? Oh mein Gott, ich glaube ich hab‘ sie falsch erzogen!“ Mehr konnte Videl nicht sagen, da sie schon am Rande der Ohnmacht war. Son-Goku schaute sie verdutzt an.
„Pan, ist auch alles in Ordnung mit dir?“ Sie winkte ab.
„Klaro. Ich bin eben kein Baby mehr!“ Damit war das Thema abgehakt und alle gingen ins Haus. Übrig blieben Son-Goten, Trunks, Bra und Pan.
„Aha, verstehe. Daher weht also der Wind!“ Son-Goten grinste.
„Was? Wovon redest du?“ Pan sah ihn fragend an.
„Kann es sein, dass du hier auf cool machst, nur um Trunks zu imponieren?“ Er sah sie schief an. Trunks, Bra und Son-Goten schauten zu ihr.
„W-wie kommst du denn d-darauf?“, stotterte Pan. „Blödsinn! Ich bin eben nur kein kleines Kind mehr! So, und jetzt geh‘ ich schwimmen.“ Da sie ihren Badeanzug schon vorsorglich zu Hause angezogen hatte, zog sie ihre Sachen aus.
„Bra kommst du mit?“, fragte Pan ihre beste Freundin. Bra überlegte kurz.
„Ist gebonnt! Moment!“ Auch sie zog sich ihre Sachen aus, hatte aber statt eines Badeanzuges einen roten Bikini angezogen, der ihr hervorragend stand. Pan schaute hoch zum Himmel, konnte aber keine Wolke entdecken. Sie wollte gerade ins Wasser gehen als hinter ihr eine Stimme ertönte.
„Ei, was haben wir denn da? Also wenn du willst, kann ich dich gerne eincremen. Schließlich darf man doch junger Haut nicht solch einer Bestrahlung der Sonne antun oder?“ Muten-Roshi stand hinter Pan und wollte ihr gerade an den Hintern fassen, doch sie war schneller und verpasste ihn einen kräftigen Schlag auf dem Kopf.
„Aber alter Haut sollte man sowas doch auch nicht zumuten oder?“ Mit diesen Worten stapfte sie mit Bra an der Hand ins Wasser. Son-Goten unterhielt sich inzwischen mit Trunks.
„Mein bester Freund und Kumpel. Beantworte mir eine Frage: Wie findest du meine kleine Nichte Pan?“ Er sah Trunks fiesgrinsend an.
„Wie ich…?“ Trunks stockte. Er wurde ein kleines bisschen rot im Gesicht. „Na ja, ganz nett… wie so fragst du?“ Son-Goten ging nicht weiter auf die Frage ein, sondern stellte eine Gegenfrage.
„Wirklich nur „ganz nett“?“ Trunks konnte der Frage nicht entrinnen. Er seufzte.
„Okay, okay! Gut, sie ist eigentlich ganz… süß! Zufrieden?“ Wobei die Lautstärke bei dem Wort „süß“ ziemlich abgenommen hatte. Son-Goten haute mit der Hand auf die Stuhllehne.
„Ha! Habe ich’s mir doch gedacht! Und jetzt lass‘ mich raten! Wenn du ein Mädchen süß findest, dann bist du bereits vergeben. Stimmt’s oder habe ich Recht?“ Trunks nickte. „Da du ja bestimmt wissen willst wie sie heißt: Amy, Paralellklasse, hast du schon mal gesehen! Und…“ Trunks sprach nicht zu Ende, da Bra (und ganz wichtig) Pan wieder aus dem Wasser kamen. Pan ging zielstrebig zu Son-Goten und Trunks. Sie blieb hinter Trunks stehen und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Über was habt ihr euch unterhalten?“ Sie sah Son-Goten argwöhnisch an.
„Ach, nichts was euch Frauen angehen würde. Da fällt mir ein, Bra ich wollte dir noch was zeigen! Komm‘ mal mit!“ Er zog die etwas verwirrte Bra am Handgelenk auf die andere Seite der Insel und ließ Pan und Trunks zurück.
„Das hat er sich ja schön ausgedacht.“
„Hm? Was meinst du?“ Pan setzte sich auf Son-Gotens Stuhl und sah ihn fragend an.
„Ach, ähm, nichts. Rein gar nichts.“ Die beiden schwiegen. Plötzlich rieb sich Pan mit den Fingern die Augen.
„Alles okay?“ Sie nickte.
„Ja, mir ist nur was ins Auge geflogen. Ein Sandkorn.“ Trunks stand auf und ging zu ihr hinüber.
„Lehn‘ dich mal nach hinten!“ Pan lehnte den Kopf nach hinten und Trunks wischte ihr vorsichtig das Sandkorn weg.
„Okay, dass war’s schon.“ Pan sah nach oben. Ihr und Trunks‘ Gesicht waren ziemlich nah. Eigentlich viel zu nah. Noch bevor sie sich versah, kippte der Stuhl um und sie und Trunks fielen zu Boden. Er richtete sich etwas auf, war aber noch über ihr. Die beiden sahen sich in die Augen. Trunks näherte sich ihrem Gesicht und küsste sie auf den Mund. Pan dachte nicht nach, sondern ließ es einfach geschehen. Nach ein paar Minuten ließ Trunks wieder von ihr ab und schreckte im selben Moment zusammen.
„KÖNNT IHR MIR MAL SAGEN WAS DAS ZU BEDEUTEN HAT? SEIT IHR NOCH GANZ BEI TROST?“ Trunks schubste Pan etwas zur Seite, gerade noch rechtzeitig, da die anderen auch rauskamen. Bulma ging zu Vegeta hinüber.
„Kannst du mir bitte erklären warum du hier so rumschreist?“, fragte sie ihn.
„Kann ich dir sagen: Weil die beiden hier gerade RUMGEKNUTSCHT HABEN! DESWEGEN! WER WEIß WAS NOCH PASSIERT WÄRE, WÄRE ICH NICHT AUFGETAUCHT! DAS KANN ECHT NICHT ANGEHEN! MEIN SOHN UND DIESE… DIESE…“ Videl wollte gerade was erwidern, doch Trunks schritt schon ein.
„Jetzt mach‘ mal halblang! Du hast keinen einzigen Beweis, dass das wirklich so gewesen ist! Außerdem pass‘ auf was du sagst, klar?“ Er stand auf und stellte sich schützend vor Pan, die so wütend war, dass sie beinahe auf Vegeta losgegangen wäre.
„Wie sprichst du überhaupt mit mir? Weißt du noch wen du vor dir hast?“ Trunks gab nur ein kleines „Tst.“ Von sich und sah zur Seite. Vegeta riss langsam der Geduldsfaden.
„Jetzt hört endlich auf euch wie Kleinkinder zu benehmen! Ich finde nämlich, dass Trunks und Pan ja wohl alt genug sind um zu wissen was sie tun und was nicht, oder seit ihr da anderer Meinung?“ Bulma stemmte die Hände in die Hüfte. Vegeta drehte sich überrascht vom Auftreten seiner Frau um.
„Wenn etwas hier nicht angehen kann, dann ist es, dass du hier so ein Theater machst! Na und? Dann haben sie sich eben geküsst! Was ist das denn für ein Problem? Früh übt sich!“ Damit zog sie Vegeta wieder ins Haus und die anderen folgten ihnen. Trunks und Pan waren knallrot angelaufen und zu allem Überfluss kamen auch noch Son-Goten und Bra wieder.
„Und wie war’s?“, fragte er Trunks, der ihn mit einem ziemlich wütenden Blick antwortete.
„Lass‘ deine Kommentare stecken, okay?“ Damit ließ er Son-Goten stehen und ging ebenfalls ins Haus. Bra versuchte Pan anzusprechen und zu fragen was eigentlich genau passiert seie, doch diese konnte keinen Mucks von sich geben. Sie musste immer nur an den Kuss mit Trunks denken. Ihren ersten richtigen Kuss…
„Trunks, aufstehen!“, rief Bulma die Treppen hinauf. Trunks,