Fanfic: Die Vergangenheit kann man nicht begraben IV
Kapitel: Die Vergangenheit kann man nicht begraben IV
Die Vergangenheit kann man nicht begraben IV
Disclaimer: Mir gehören keine Charaktere aus dieser Fanfic. Denn im Original stammen sie aus dem Manga Ranma ½ von Rumiko Takahashi. Ein paar Charaktere habe ich dazu erfunden, aber trotzdem verdiene ich keinen Cent an dieser Geschichte. Schließlich mache ich das aus Spaß.
„...“ Jemand sagt etwas
°...° Jemand denkt etwas
[...] Pandaschild
(...) Meine Kommentare
Es freut mich wirklich, dass euch der letzte Teil so gut gefallen hat! °hüpft vor Freude in der Luft herum° Deshalb auch ein großes Dankeschön an Littlechen, eleana, Ranma521 und em2 für die Kommentare! °knuddel° Hab mich wieder extra beeilt. Aber wenn ich zu schnell schreibe, werden die Stories schlechter. Und das wollt ich ja auch nicht. ;) So, nun aber viel Spaß mit dem nächsten Teil!
Die Vergangenheit kann man nicht begraben IV
Vorsichtig tupfte Monice die letzten blutigen Stellen an Akanes Körper mit dieser Flüssigkeit ab. Jedes Mal zuckte sie zusammen, doch schnell bereitete sich ein warmes, kribbeliges Gefühl auf der Stelle aus. Bald war der Schmerz vorbei und Akane wurde alleine in dem kleinen Häuschen zurückgelassen.
Sie sah sich um, konnte aber nichts außergewöhnliches erkennen. Es war eine Hütte, wie man sie sich auf dem Land vorstellen würde. Das Dach war mit Stroh bedeckt und ein kleiner Schornstein führte bis nach oben hinaus. Innen wurde man von einem kleinen Ofen gewärmt. In der jetzigen Hütte, nebenbei: sie war rund, befand sich ein Bett, auf dem Akane platzgenommen hatte. Außerdem standen allerlei kleine Tischchen mit Flaschen darauf herum. Vielleicht so etwas wie eine Apotheke? Akane musste bei dem Gedanken Lächeln, doch sie wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine süße Stimme neben sich vernahm.
„Ich pass auf dich auf!“ Sie sah neben sich. Shobori hatte neben ihr platzgenommen und grinste sie an.
(Anm. d. Autors: Wenn Drachen denn überhaupt grinsen können. ;) Aber der bei Mulan konnte. °g° War das überhaupt ein Drache? Na, is ja auch schnuppe)
„Hat jeder hier im Dorf einen Drachen?“ Sie sah ihn an, irgendwer musste ihr doch mal die ganzen Fragen beantworten, die ihr auf der Zunge lagen.
„Ähm, nein.. Aber jeder hat einen Schutzgeist!“ Nun war sie noch verwirrter.
„Ich dachte, Schutzgeister..“ Doch Shobori hüpfte aufgeregt herum, so dass Akane erst mal verstummte.
„Ich erzähl dir alles: ALSO!“ Er plusterte sich auf und stellte sich in einer majestätischen Position vor Akane. Diese fand das ganze Gehampel aber einfach nur goldig, was man an ihrem Lächeln sehen konnte.
„Es ist so, jeder der in diesem Dorf geboren wird, erhält einen Schutzgeist. Die Wesen suchen sich selbst die Menschen aus, die sie beschützen möchten. Schutzgeister können in Form von vielen Geschöpfen auftauchen. Bei der Frau, die vorhin gelacht hat, ist es eine Ratte. Das passt aber auch perfekt zu ihr. Griesell ist einfach eine schreckliche Person. Masaru wiederum hat eine Eule als Schutzgeist. Manche sind an einen Drachen wie mich gebunden, oder eben an normale Wesen aus deiner Welt. Und du, bekommst nun den außergewöhnlichen Shobori!“ Bei seinen letzten Worten zeigte er mit stolzgeschwellter Brust auf sich selbst und seine Augen funkelten.
„Ach so. Und warum müssen wir beide in die Quelle?“ Akane hatte ihm gebannt zugehört. Diese Geschichte hörte sich einfach unglaublich an.
„Menschen und ihr Geist werden dadurch verbunden. Sie fühlen, wo sich der andere befindet und wie es ihm geht. Man wird ein Teil von dem anderen. Normalerweise geschieht das schon bei der Geburt, aber es gibt auch Ausnahmen. Wie bei dir.“ Er hüpfte wieder aufs Bett und setzte sich auf ihren Schoß. Anscheinend fühlte sich Shobori ungemein wohl bei Akane.
„Wieso bist du an noch niemanden gebunden?“ Plötzlich wurden die Augen des Drachen traurig. Anscheinend war sie in ein Fettnäpfchen getreten.
„Ich habe nie jemanden gefunden, den ich beschützen möchte. Weißt du, man fühlt, wenn diese Person da ist. Eigentlich fühlt man es, aber ich war jahrelang allein, denn das Gefühl hatte ich nie. Alle haben mich damit aufgezogen. Aber nun hab ich dich ja gefunden. Ich hab’s gewusst, in dem Moment, als ich dich zwischen den Felsen sah.“ Er kuschelte sich an ihren Bauch und machte die Augen zu. Wollte er schlafen? Oder wollte er nicht mehr über das Thema reden?
Als die Tür aufging sahen die beiden nach oben. Masaru stand in der Tür und hatte ein paar bunte Stoffe in der Hand.
„Na, da haben sich ja die richtigen gefunden.“ Eine schlaukluge Stimme war zu hören, die aber nicht von dem jungen Mann in der Tür kam. Akane sah ihn verdutzt an, doch Shobori sprang auf und stampfte schimpfend durch die Gegend.
„Sai bloß still, Naru!“ Plötzlich flatterte hinter Masaru eine Eule in die Hütte und nahm auf einem der Tische platz.
„Ja, ja, nun kann ich dich eben nicht mehr ärgern. Man wird ja wohl noch was sagen dürfen!“ Akane sah die Eule ungläubig an. Aber Shobori hatte ja bereits von den Schutzgeistern erzählt.
„Wenn ich euch Streithähne mal stören darf..“ Masaru hatte sich vor Akane gestellt und die beiden unterbrochen. „Nun, raus mit euch. Ich hab ihr etwas zu sagen!“
Hmpfend verließen die beiden den Raum.
„Gut, das hier solltest du anziehen. Ich dreh mich auch um. Danach erkläre ich dir den Rest!“ Er lächelte sie an und drehte sich zur gegenüberliegenden Wand.
Sie stand auf und nahm die Stoffe, die sie anziehen sollte. Doch als sie diese ausbreitete, blickte sie nur verständnislos darauf. Wie sollte man das anziehen?
„Ähm, wo.. Also, was muss denn wo hin?“ Sie grinste verlegen und Masaru drehte sich wieder um.
Mit einem Lachen zeigte er ihr ungefähr, wie es später auszusehen hatte. Dann schenkte er seine Aufmerksamkeit wieder der Wand. Akane schmunzelte. Er kam ihr vor, wie ein Bruder. Sie vertraute ihm auch schon. Bei Ranma hätte sie angenommen, er würde durch irgendeinen Spiegel doch gucken, aber bei ihm.. Nein, das glaubte sie einfach nicht.
Als sie die Stoffe um ihren Körper gelegt und an den richtigen Stellen verknotet hatte, deutete sie Masaru, sich wieder umzudrehen. Dieser zauberte aus einer Ecke einen Spiegel hervor. Endlich wusste auch sie, wie diese Kleidung an ihr aussah.
Ihre Brust war durch einen verschlungenen Stoff bedeckt und hinter dem Hals und Rücken verknotet. Es saß wie ein Bikinioberteil, sah aber doch ganz anders aus. Ihr Bauch war bist knapp unter dem Bauchnaben frei. Danach folgte eine Art Rock, der an den Seiten verknotet wurde und die Oberschenkel beim Laufen freiließ.
Auch ihre Narbe konnte man sehen, welche gerade die Aufmerksamkeit von Masaru bekam.
„Oh, wo hast du die denn her?“ Er berührte die Narbe vorsichtig und Akane zuckte zusammen. Wieder kamen ihr die Bilder von damals in den Sinn. Das ganze Blut.. Sie schloss kurz die Augen und hoffte den Anblick schnell wieder verdrängen zu können.
„Ist die von alleine so gut verheilt?“ Akane öffnete die Augen wieder und sah ihn an. Warum fragte er das?
„Ähm. Ja.. Das ist eine Narbe von einem Kampf. Und.. Na ja, ich hatte immer Angst vor diesem Menschen und wollte vergessen. Deshalb hat eine Ärztin nachgeholfen... Warum?“ Schüchtern sah sie zu ihm auf.
„Die ist von dem, der dich verfolgt, richtig?“ Sie nickte überrascht und wunderte sich, woher er das wusste. Aber vielleicht benahm sie sich auch einfach nur auffällig.
„Weißt du, die Quelle wird sie wieder erscheinen lassen. Wir wissen nicht warum, aber sie lässt Zeichen deiner Angst wieder deutlicher werden. Vielleicht, damit du dich dieser stellst.“ Akane nickte wieder. Wollte sie das alles wirklich auf sich nehmen? Sie würde sich sehr verändern. Ob Ranma damit einverstanden wäre? Liebte er nicht ihre Augen? Und nun sollten sie anders werden? Aber wenn sie es nicht täte, würde sie dann jemals wieder zu Ranma zurückkönnen?
„Also, draußen warten wir auf dich. Komm heraus, wenn du bereit bist. Wenn nicht, ziehe dich um und gehe wieder. Wir halten dich nicht auf.“ Noch einmal nickte sie. Dann schloss Masaru die Tür hinter sich.
Lange stand sie grübelnd in der Hütte. Dann endlich fasste sie einen Entschluss.
„Das Mädchen wird dadurch deine Schwester. Masaru, hast du dir das gut überlegt?“ Ein alter Mann, mit einem langen, weißen Bart und Stock sah ihn an. Der Angesprochenen nickte nur entschlossen.
„Als meine Schwester damals starb, ist dieser Platz wieder frei geworden.“ Starr hatte er seine Augen auf die Hütte gerichtet, in der Akane sich befand.
„Das sind harte Worte, Junge! Kann sie den Platz in deinem Herzen einfach einnehmen, der damals Kagome gehört hatte?“
„Ich weiß es nicht. Aber Akane sieht aus, wie sie. Dabei weiß ich nicht, wie meine Schwester in ihrem Alter ausgesehen hätte. Ich fühle es einfach, dass sich die beiden sehr ähnlich sind. Und Shobori fühlt sich mit ihr verbunden. Wie damals mit Kagome. Als sie vor 19 Jahren starb, war ich drei. Und trotzdem erinnere ich mich an sie. Akane hat soviel Ähnlichkeit mit ihr.“
Der alte Mann stützte sich auf seinen Stock, zog einen verzierten Dolch aus seinem Umhang und überreichte ihn an Masaru.
„Dann soll es so ein!“ Mit diesen Worten wandte sich der Alte auch der Hütte zu und Masaru ließ den Dolch in einer Tasche verschwinden. Genau rechtzeitig, denn in dem Moment ging die Tür zur Hütte auf und Akane trat heraus.
„Ranma, was hast du denn vor?“ Kasumi stand neben ihm und sah zu, wie er ein paar Klamotten und andere Reiseutensilien in