Fanfic: Maya & Chiaki (2)
Kapitel: Maya & Chiaki (2)
Hallo,
toll das euch diese Story auch gefällt!!
Wie gesagt, das ist nur die Vorgängerstory zu meiner anderen und ist auch schon bis Teil 7 fertig. Ich habe sie durch Zufall noch auf einer Diskette gehabt...
Na egal, hier ist also der 2. Teil. Mir bleibt nur noch euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen!!!
Zwei Wochen waren seit Mayas Ankunft bei ihrem Vater vergangen und heute war ihr erster Schultag in der neuen Schule. Die Biwa-Highschool war eine renommierte Schule mit hohen Anforderungen an die Schüler. Dadurch das Mayas Vater eine bedeutende Persönlichkeit war, bekam das Mädchen die Chance die Aufnahmeprüfung zu machen. Diese Tests waren sehr schwer, aber mit viel Glück hatte Maya sie bestanden. Somit kam sie in die 4. Klasse, das entsprach der 8. Klasse in ihrer alten Schule. Maya zog sich an und betrachtete sich im Spiegel. Das war das erste Mal, dass sie eine Schuluniform trug. In Japan waren diese Uniformen Pflicht, jede Schule hatte ihre Art. Die Uniform der Biwa-Highschool bestand aus einem dunkelblauen Faltenrock mit passender Weste und einer weißen Bluse. An die Schuluniformen musste das Mädchen sich erst noch gewöhnen.
Plötzlich fiel ihr Blick auf ihre Armbanduhr. Es war schon kurz nach acht. Schnell nahm das Mädchen ihre Schultasche und machte sich auf den Weg. Sie musste sich beeilen, denn sie wollte nicht schon an ihren ersten Schultag zu spät kommen. Die Schule war nicht weit vom Haus ihres Vaters entfernt. Maya kam noch vor den zweiten Klingeln auf dem Schulhof an. Das Mädchen kam sich etwas verloren vor, als sie dieses große Schulgebäude sah. Sie hatte auch ein wenig Angst, sie wusste nicht, was sie hier genau erwartete. Mit der Sprache hatte sie ja keine Probleme, da sie mit zwei Sprachen groß geworden war. Aber die Lehrweise unterschied sich doch erheblich von der, die sie gewohnt war.
Maya betrat ihren Klassenraum und ihre Lehrerin Sakura Nekoi wartete schon auf sie. „Das ist Maya Kudo-san. Sie ist in Deutschland aufgewachsen und lebt nun hier bei ihrem Vater. Seid nett zu ihr“, stellte Frau Nekoi Maya der Klasse vor, „dahinten neben Yanagiba-san ist noch ein Platz frei.“ Mit diesen Worten deutete die Lehrerin auf einen leeren Tisch im hinteren Teil des Klassenzimmers. Maya nickte und ging durch die Reihen zu den ihr zugewiesenen Platz. Dabei schweiften ihre Blicke durch die Reihen. Plötzlich bemerkte sie ein bekanntes Gesicht. Es war Chiaki Yamamoto, den sie im Flugzeug kennen gelernt hatte. Maya merkte wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen. „So, alle auf eure Plätze und Ruhe bitte,“ sagte Frau Nekoi und überprüfte die Anwesenheitsliste. Dann sagte sie: „schlagt bitte eure Englischbücher auf Seite 32 auf. Wer fängt an zu lesen?“" Maya konnte sich nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren, da sie immer wieder Chiaki ansah. Irgendwie war er ihr sehr vertraut und es kam dem Mädchen vor, als würde sie ihn schon jahrelang kennen.
Endlich klingelte es und die große Pause begann. Die gesamte Klasse umringte Maya und wollte so ziemlich alles von ihr wissen: was für eine Schule sie besucht habe, was für einen Beruf ihr Vater habe. Solche und ähnliche Fragen wurden Maya gestellt. Das Mädchen, das neben ihr saß, stellte sich vor: „Ich bin Azusa Yanagiba und das ist Yoko Minamoto,“ dabei deutete sie auf ein anderes Mädchen. Plötzlich schien die Zeit für einen Augenblick stillzustehen. Kein Geräusch war mehr zu hören. Maya, Yoko und Azusa sahen sich an und fühlen, dass sie sich schon länger kannten und sich nun endlich gefunden hatten.
Dann war der Moment vorbei und zurück blieb ein Gefühl, das die Mädchen etwas sehr wichtiges vergessen hatten. Yoko überwandt sich als erste und sagte: „Nach der Schule treffen wir uns im Ichihashi-Park, Ok?“ Mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn die beiden anderen wussten schon Bescheid.
Vom restlichen Unterricht hatte Maya nicht mehr viel mitbekommen. Ihre Gedanken beschäftigten sich mit den seltsamen Dingen seit ihrer Ankunft in Japan passiert waren. Ihr Schicksal schien hier auf sie zu warten. Die Vision, die sie beim Berühren des Kelches hatte, kam ihr wieder in den Sinn. Maya nahm sich vor, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Die Zeit schlich langsam voran und Maya schaute immer wieder auf die Uhr. Dann endlich war Schulschluss. Das Mädchen packte schnell ihre Sachen zusammen. Azusa und Yoko warteten schon auf sie. Dann gingen die drei Mädchen zum Park. Den Weg legten sie schweigend zurück. Irgendwie fühlten sie, dass sich ihr jetziges Leben drastisch verändern würde, weil sie sich gefunden hatten. Auf welche Weise würde sich noch zeigen.
Der Momokuri-Park kam in Sicht. Die Mädchen gingen zu einer großen Wiese und setzten sich hin. Dann nahmen sie sich bei den Händen und schlossen die Augen. Wie sie richtig vermutet hatten, kam durch den Körperkontakt ein Teil ihrer längst vergessenen Erinnerung zurück.
Die Mädchen sahen eine wunderschöne Welt mit weiten Wäldern und Wiesen. Der Himmel leuchtete in einem traumhaften hellgrün. Am Horizont sahen sie ein großes weißes Schloss. Der Name dieser Welt kam ihnen wieder ins Gedächtnis, das war Majunga, ihre Heimat. Nun fiel es ihnen ein. König Junta hatte dieses Land immer weise und gütig regiert. Alle waren glücklich, bis der Berater des Königs, der Zauberer Dabura das Heiligste der Welt stahl: den mystischen Kelch. Dieser Kelch sorgte für das Gleichgewicht der Natur und seiner Bewohner. Jetzt da er in den falschen Händen war, folgte eine Katastrophe der anderen und Majunga würde untergehen. Der König wurde bei dem Versuch den Zauberer aufzuhalten schwer verletzt. Er rief seine Tochter zu sich und sagte: „Mein Kind, bitte hole den Kelch wieder zurück, sonst ist alles verloren. Dabura ist in die andere Welt geflohen und ich werde dich und deine Leibwache auch dahin schicken. Ihr werdet euch treffen, wenn der Kelch erscheint. Bis zu dem Tag werdet ihr als normale Menschen leben. Ich werde dich vielleicht nicht mehr wiedersehen, da ich nur noch die Kraft habe, euch zu dieser Welt zuschicken. Komm zurück, das Land braucht dich, Prinzessin Maya!“
Langsam kehrten die Gedanken wieder in die Realität zurück. Den Mädchen liefen die Tränen über die Wangen. Damit hatten sie nicht gerechnet. Besonders Maya war geschockt, sollte König Junta wirklich ihr Vater sein? Wenn diese Vision stimmte, waren sie keine Menschen von der Erde. Nachdem sich die Mädchen wieder etwas beruhigt hatten, beschlossen sie nach Hause zu gehen. Sie mussten erst einmal über alles nachdenken. Am Eingang des Parks verabschiedeten sie sich voneinander.
Daheim angekommen, legte Maya sich auf ihr Bett und versuchte Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. Während sie so grübelte, fielen ihr die Augen zu und sie schlief ein. Sogar in ihren Träumen fand sie keine Ruhe. Die wiederentdeckte Erinnerung war zu mächtig und ließ sich nicht mehr unterdrücken.
So das war nun der zweite Teil! Habt ihr vielleicht auch Interesse an der Nachfolgerserie "Majunga-Das Land der Träume"? Wenn ja, lasst es mich wissen.
Bye Usagi2