Fanfic: Da ist ER/SIE (2.Teil)
Kapitel: Da ist ER/SIE (2.Teil)
Ich packte gerade meine blau E-Gitarre aus um sie noch mal zu säubern, denn Welow bestand auf perfekte Sauberkeit. Das verhalten von Fell brachte mich immer noch zum grübeln. Ich betrachtete meine Gitarre und lächelte. Wenn ich auf ihr spielte konnte ich alles raus lassen. Ich konnte meinen Gefühlen freien Lauf lassen. Und die selbst geschriebenen Texte halfen ihr dabei. Natürlich handelten die meisten Songs über die Liebe. Wie schwer sie war und das diese meisten unglücklich ist. „Kannst du meine Gitarre auch noch mal schnell überputzen?“, fragte mich Kaija. Ich nickte und nahm ihre schwarze Gitarre. Kaija und ich waren sozusagen die Sänger. Wir hatten versucht Welow auch mal singen zu lassen, aber sie traf nie so richtig, den richtigen Ton. Welow spielte so an unserem Keyboard und das kann sie richtig gut. Und Sakura war der Drummer, denn er hatte das richtige Taktgefühl. „Das Licht muss noch ein bisschen nach links gestellt werden.“, Sakura gab wieder Anweisungen. Es solle ja alles perfekt sein.
Um acht füllte sich die bar schon und viele fragten, ob die ‚Grafic X‘ wirklich auftraten. Waren wir hier wirklich schon so bekannt? Ich wunderte mich. Fell kam und setzte sich auf meinen Schoß. „Fell, mein Liebling, was ist nur los mit dir?“
„Ach, mich quält nur etwas, was ich mir nicht erklären kann!“
„Was denn? Du kannst es mir ruhig erzählen.“
„Nein, Nein!“, ihr stiegen die Tränen in die Augen. Sie schniefte und wischte sich energisch die Tränen weg. Ich wurde sehr besorgt und stellte sie vor mich hin. „Bitte, erzähl mir was los ist!“ „Ich muss wieder zu Sakura, ich soll näm....!“ „Felicitas, jetzt sag was los ist!“, mein Griff wurde fester. „Nein, Mama, du würdest nur wieder weinen!“ Und riß sich Fell los und rannte weg. Ich stand wie angewurzelt da. Fell verhielt sich meistens nur so wenn es um ihren Vater ging. Hatte sie etwas entdeckt, von ihm gehört oder ihn sogar gesehen. Ich fing an zu zittern. Ich rannte hinter Fell stolpernd her, aber Sakura fing mich auf und drückte mir meine Gitarre in die Hand. Wir mussten raus auf die Bühne. Meine Gedanken kreisten, mir war schwindlig. Fell musste irgendwas wissen. Oh..Fell, warum sagst du es nicht. Nur weil ich wieder weinen würde? Das würde ich so oder so. Ich schluckte meine Tränen runter. Der einzige erlösende Gedanke war, dass ich jetzt singen konnte.
Applaus umrahmte uns vier sofort und ich lächelte in die Menge, alle Gesichter verschwammen. Nur Fell sah ich mit Vipo und Oli an einem Tisch in der Ecke sitzen. Sakura begrüßte alle und dann legten wir los. Mein gehirn lüftete sich aus, ich ließ einfach meine Hände spielen unsere erstes Lied hieß ‚Complicadet‘ (Ich nehme da jetzt mal bekannte Songs). Kaija’s und meine Stimme verschmolzen zu einer und ich sang um alles um mich rum zu vergessen. Dann sangen wir noch ‚Skater Boy‘, ‚Don’t let me get me‘ und noch viele mehr. Beim letzten Lied, das ich eigentlich Fell gewidmet habe (es ging darum, das ich mich entschuldigte, das ich allein für sie sorge), sah ich bei den letzten Worten zu Fell. Ein Glück bekam keiner mit das die Letzten Worte fehlten. Mein Herz setzte aus, Schweiß brach aus und ich dachte ich klappe gleich zusammen. Neben Fell stand... stand... Kakarott und unterhielt sich mit ihr. Fell sah mich an und verkrampfte sich. Fell starrte mich an und sah nicht mehr weg. Kakarott fand das komisch und folgte ihrem Blick und augenblicklich ließ er seine Flasche fallen. Seine Freunde bemerkten das und sahen, dann auch zu mir. Da stand er mein Prinz. Er war wieder da. Fell hatte ihn also doch gesehen. Er wusste also das sie seine Tochter ist. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Kakarott machte einen Schritt nach vorne und trat einen zurück. Kakarott stutze und sah dann zu seinen Freunden und seiner Frau die skeptisch zwischen ihm und mir hin und her sahen. Kajia legte ihre Hand auf meine Schulter. „Was ist los Dan?“ Tränen liefen mir heiß über die Wangen. Dann entdecke Kaija Kakarott: „Sakura, da ist Kakarott!“ Sakura kam vorgetreten. Legte seinen Arm um meine Schultern. Welow kam noch und wir verbeugten uns von Sakura mich herunterdrückte, weil ich zu keiner Bewegung mehr fähig war. Dann führte er mich von der Bühne. Ich setzte mich und stütze meinen Kopf in die Hände. Alles brach in mir zusammen ich weinte was das Zeug hielt. Schluchzte markerschütternd und war froh. Froh ihn wieder gesehen zu haben. Starke Arme legten sich um mich und schmiegte mich an die warme Brust. „Oh...Dan!“ Kakarott drückte mich fester an sich. Ich weinte immer noch und sein T-Shirt würde nass. Er strich mir immer und immer wieder über meinen Rücken und murmelte beruhigende Worte in mein Haar. Er war wieder da mein Kakarott. Mein Prinz. Mein Mann.
Meine Tränen versiegten und mir wurde schlecht. „Hey, du bist ganz grün um die Nase!“ Kakarott’s Stimme wehte um mich und ich sah ihn an. Es war wirklich kein Traum er sah mich mit glänzenden Augen an. Ich strich seine Konturen im Gesicht nach und er lehnte sich gegen meine Hand. Er lächelte mich an und küsste mich auf die Stirn. Der Kuss brannte, ich dachte er versenkt meine Stirn. Ich fing an zu zittern und wurde schwach. Ich fiel in seine Arme und roch ihn wieder. Seife und Schweiß. Ich musste niesen. Kakarott hob mich hoch und lief los. Er schlich sich aus der Bar und über dunkle Umwege, gelangten wir zum Hotel. Er holte sich den Schlüssel von meinem Zimmer und trug mich dort hin.