Ich stand vor einer großen Holztür, an der ein Messingschild angebracht war. Darauf stand. Kurs11! Also hier musste ich hin, dass hatte zumindest der Direktor gesagt. Ich klopfte und hinter der Tür hörte ich tippelnde Schritte. Ich zupfte meine Jacke gerade. Brolly war gestern auf Shopping-Tour und hat mir einige geile Sachen mitgebracht. Eine schöne graue Raver-Hose(keine Ahnung warum das Raver heißt), eine College-Jacke(die heißt bestimmt so, weil ich aufs College gehen), ein Fahrrad von Capsule-Corp und eine schicke Umhängetasche von Adidas, die ich jetzt auch über meinen Schultern trug. Die Tür ging auf. „Ah, du musst die Neue sein! Komm rein, wir beißen nicht.“ Die Frau war klein und untersetzt und ihr Humor ließ zu wünschen übrig. Aber Brolly hat gesagt ich soll nett sein, so lächelte ich und betrat die Klasse. Sofort gingen einige Pfiffe durch die Klasse. „Scharfe Haare!“, hörte ich leise. Wieso war etwas mit meinen Haaren nicht in Ordnung? Ich trug sie offen, damit man meinen Halbmond nicht so schnell erkannte, und diese reichten mir bis über den Po. Ich war stolz auf sie. Ich habe sie angestrengt gezüchtet, genau wie meine Fingernägel. „Das ist ReShera unsere neue Mitschülerin. Seid nett zu ihr und macht sie mit der Schule bekannt. Und das beste ist, wir haben jetzt jemanden, dann wir zwischen unsere Plappermäuler setzten können!“ Sie weiß mich auf den Platz und ich ging dorthin. Oh..Gott was sind das denn alles für Typen. Die Kerle drehten sich alle zu mir um und zwinkerten zu und die Weiber waren irgendwie gekränkt, so auf die Weise: Ich bin sowieso besser als du! Ich ließ mich auf meinen Stuhl sinken und packte meine Sachen aus. „Das ist so gemein!“ Der Junge rechts von mir schmollte. Und der Junge links von mir verschränkte die Arme. „Soll ich mit dir den Platz tauschen, damit du wieder neben dem da sitzen kannst?“, ich sprach den Schmollenden an. „Ne,ne! Die Alte fängt dann nur wieder an zu meckern, aber trotzdem danke! Ich heiße übrigens Son-Goten!“ Er reichte mir die Hand. Ich nahm diese und bekam von links gesagt, dass er Trunks hieße und auch ihm musste ich die Hand geben. „Mit was bist du den hier?“, fragte mich Goten. „Wie, mit was?“ „Na, wie du hergekommen bist!“ „Mit Fahrrad!“, antwortete ich. Dann bekamen wir Aufgabenblätter und ich viel aus allen Wolken! Was zum Teufel ist der Satz des Pythagoras? Und der Sinussatz? Das hat mir Vater nie erklärt. Ich meldete mich. „Ja, ReShera?“, die Lehrerin sah mich an. „Ja, äh... ich kann das nicht!“ Alle drehten sich zu mir um und tuschelten aufgeregt. Gott, war mir das unangenehm. „Dann wäre es besser wenn du Nachhilfe nimmst. Am besten gleich von Son-Goten, der ist ganz gut in Mathe. Hast du gehört Son-Goten? Mach mal ein Nachmittag mit ihr klar damit du ihr das zeigen kannst!“ „Boah, Goten, hast du’s gut!“, sagte ein Kerl der hinter uns saß. „Erzählst du mir dann wie es war?“ Ich drehte mich um und meinte gelassen: „Halt die Zunge still, sonst hole ich die mir auch noch in meine Sammlung.“ Der Kerl musterte mich gereizt und fing an zu rechnen. Goten erklärte mir schon einige Dinge, die ich auch schnell verstand.


Mein Rücken schmerzte, als ich zu den Umkleidekabinen ging. Ich hatte noch nie solange gesessen. Jetzt waren die letzten beiden Stunden nur noch Sport. Auch da hatte mir Brolly einige Sachen besorgt. Achja, lustig war das. Ich hatte ja noch nie Unterwäsche. Aber als Brolly gestern einkaufen war musste er Unterwäsche für mich mit bringen. Er hatte erzählt, dass das echt schwierig war und die Verkäuferin ihn blöd angeguckt hat, als er meinte, er braucht Unterwäsche für seine Schwester. Er meinte die Frau hätte nach meine Haar- und Augenfarbe gefragt. Und so hatte ich jetzt einen schwarzen String (fragt mich nicht was das wieder heißen soll, diese Menschen sind komisch) mit vorn aufgestickten roten Rosen und den dazu passenden BH an. Ich zog mich aus und ein blondes Mädchen mit Brille meinte: „Boah, sag bloß du warst in der Boutique ‚Moulin Rouge‘?“ „Keine Ahnung, hat mir mein Bruder mitgebracht!“, meinte ich und schlüpfte in mein T-Shirt, wo drauf stand ‚Lolly Pop‘. Schnell wechselte ich meine Raver-Hose in meine Sportshorts um. Ich musste aufpassen, dass keiner meinen Schwanz bemerkte. Die Sonne schien und ich streckte mich erstmal ausgiebig. „Na, schon fertig?“ Goten stand neben mir und grinste mich an. Ich bemerkte auch warum er grinste. Mein T-Shirt war am unteren Rand meiner Oberweite und war drauf und dran sein Geheimnis zu lüften. Ich riss meine Arme nach unten und wusste das Brolly heute abend erst mal ne Anreibung bekommen würde. „Na, ihr beiden?“ Trunks kam dazu. „Na, jetzt haben wir endlich mal jemanden, der sich bei den Mädchen mal schnell umzieht. Eine Runde einlaufen!“ Unser Sportlehrer begab sich in die Umkleideräume um alle etwas anzuspornen. Die beiden Jungs rannten los und Goten meinte: „Die ist niedlich, wa?“ „Danke!“, meinte ich. Goten stolperte fast und wurde knallrot. „Du bist aber ganz schön schnell!“, meinte Trunks und sah auf meine Füße, die ihm fast so schienen als berührten sie den Boden nicht. „Ihr doch auch.“, meinte ich und verstand nicht. „Naja, wir sind eigentlich hier die schnellsten von der Schule und keiner kann mit uns mithalten, außer du.“, erklärte Trunks. Ich sah mich um. Da war keiner. Die Runde war zu Ende und einige starrten mich an oder tuschelten mit einander. Einige liefen los und ich stellte fest, dass ich Kopfschmerzen, bei der ihrem Tempo bekommen würde. „Mensch, ReShera. Du bist ja echt flink. Bist du mit den beiden verwand?“, der Lehrer sah mich an und ich schüttelte nur den Kopf. Ich begann mich zu dehnen, denn Brolly meint, bevor man anfängt zu Kämpfen ist eine gute Dehnung vorher wichtig. „Was machen wir heute?“, Goten hatte wieder seine normale Hautfarbe. „Wie wär‘s mit Fußball?“ Alle Jungs jubelten. Nur die Mädchen murrten. „Heute machen wir es aber schwieriger. Trunks und Goten sind jetzt die Teamchefs.“, der Lehrer grinste. Trunks fing an zu wählen. Die Jungs wurden schnell verteilt. „Äh...ReShera!“, meinte Trunks auf einmal. Ich stellte mich zu den anderen Jungs dazu. Der Lehrer wollte schon was sagen. „Wir Jungs haben eine ungerade Zahl und die Mädchen hätten, wenn Shery da spielen würde, auch eine ungerade Zahl.“ Ich lächelte Trunks an, als er mich Shery nannte und er zwinkerte mir zu. Das tuscheln unter den Mädchen wurde wieder stärker. Der Lehrer sah mich fragend an und ich nickte nur. Er zuckte mit den Schultern. Erst kam die Beratung. Ich bekam einen Posten, als Verteidiger. Trunks und Goten waren beide Stürmer. Und los gings. Echt ein lustiges Anfangsduell zwischen den beiden. Aber Goten gewann dieses und stürmte nach vorne. Er war wirklich schnell. Ich lächelte und stürmte ihm entgegen. Versuchen wir es mal über die Schiß-Hasen-Technick. Wer als erstes ausweicht hat verloren. Er kannte die wohl, denn er hielt straff auf mich zu. Trunks kurz dahinter bremste schon ab. Und die anderen sahen nur zu, wie Goten und ich auf einander zu rannten. Goten war jetzt genau vor mich. Ich sprang stützte mich auf Gotens Schultern ab und machte so einen Salto über ihn. Ich kam wieder auf den Boden auf und düste hinter Goten wider hinterher. Ich hatte ihn fast ein, da schoß er schon und traf ins Tor. Ich rannte gegen seinen Rücken, weil er abrupt stehen blieb. Ich fiel auf meinen Po. Er drehte sich um und strahlte mich an. „Du bist echt schnell!“, meinte ich, als er mir wieder aufhalf. Wir spielten noch einige Minuten, in denen ich mehreren eine Schwalbe verpasste. Und Trunks noch ein Tor für uns schoß. Nach der Schule lief ich zu meinem Fahrrad und schloß es ab. „Bis morgen, Shery. Hier hast du meine Handynummer. Kannst mich mal anrufen, wegen der Nachhilfestunde, Ok?“, Trunks gab mir einen Zettel. „Okay, mach ich! Tschüs, Goten! Tschüs, Trunks!“ Ich fuhr los. Was zum Teufel ist ein Handy?