Fanfic: Ganz ohne dich (will ich nicht leben) (12)
Kapitel: Ganz ohne dich (will ich nicht leben) (12)
Hi,
hier ist der 12.Teil! Puh, schon so viel...
Wie immer bedanke ich mich für eure tollen Kommis! *megafreu*
Ich hoffe, dass, was ich mir ausgedacht habe, euch gefällt. Na, mal sehen...
Endlich schien alles gut zu werden. Erleichtert fiel Vegeta Kakarott in die Arme und drückte sich an ihn. Irgendwie konnte er es immer noch nicht fassen. Sein Liebster hatte sich wirklich für ihn entschieden. Das bedeutete, sie waren nun richtig zusammen.
Son-Goku strich dem Prinzen zärtlich über den Rücken. Tief in seinem Innern hoffte er, das er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Leise Zweifel hielten sich hartnäckig in seinen Unterbewusstsein. Aber jetzt wollte er nicht darüber nachdenken und zog Vegeta noch etwas fester an sich heran. Nie wieder wollte er ihn loslassen.
Mehrere Minuten verstrichen und Vegeta löste sich aus der Umarmung. Fragend schaute er den Jüngeren an: „Musst du wieder nach Hause und bleibst du heute bei mir?“
Bulma faltete ihre Hände zusammen und legte sie vor sich auf den Tisch. Langsam begann sie zu sprechen: „Diesmal haben sich die beiden es wirklich übertrieben. Schlimm genug, dass sie immer nur kämpfen und essen im Kopf haben und sonst nichts. Ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll.“ Sie seufzte auf und sah ihr Freundin fragend an: „Und was meinst du? Liebst du Son-Goku noch?“ Chichi senkte ihren Blick: „Ja, ich glaube schon.“ Nun schluckte sie hart und sah ihr Gegenüber wieder an: „Und du?“ Zaghaft nickte die türkishaarige Frau. Dann war ihre ganze Courage, die sie sich mühsam, als eine Art Schutzwall aufgebaut hatte, dahin und wieder liefen ihr heiße Tränen über die Wangen: „Warum tut er mir das an? Bin ich ihm nicht mehr genug?“
Als würde jeder dieser kleinen Wassertropfen all den Schmerz, den sie nun empfand, mitnehmen, fiel die ganze Anspannung und Aufregung der letzten Stunden von ihr ab und sie fühlte seltsam ruhig. Sie war normalerweise keine Frau, die sich so leicht entmutigen ließ, darum schaltete sich nun wieder ihr Verstand ein. Bulma hatte sich damals nach der Trennung von Yamchu geschworen, das sie sich nie wieder von einem Mann fertig machen lassen würde. Sie würde kämpfen und Vegeta nicht einfach aufgeben.
Der Mond stand hoch am Himmel, als Son-Gohan erwachte. Langsam wandte er seinen Kopf und schaute auf die schlafende Gestalt, die ihn fest in den Armen hielt. Dem Jungen huschte ein Lächeln über das Gesicht und vorsichtig befreite er sich aus der Umarmung. Er stand auf und ging zum Fenster. Mit einem Seufzen setzte er sich auf die Fensterbank. Die Sterne funkelten, wie Millionen Diamanten auf schwarzen Samt, aber das bemerkte er nur am Rande. Er ließ seine Gedanken treiben.
Der vergangene Monat war der schwerste in seinem ganzen Leben gewesen. Mehr als einmal hatte er sich gewünscht, einfach so verschwinden zu können und nichts mehr zu fühlen. Sein Innerstes war immer noch total durcheinander. Die Erinnerung an den Schmerz, als Piccolo ihre Beziehung beendet hatte, steckte noch tief in Son-Gohan. Eine Frage beschäftigte ihn: Warum hatte er sich nur auf das falsche Spiel von Videl eingelassen? Er fand auch jetzt noch keine Antwort darauf. Die Berührungen des Mädchens hatten dem Halb-Saiyajin sehr gefallen und nur zu gerne hätte er sich diesen neuen Gefühlen hingegeben. Egal welche Konsequenzen sich daraus ergeben hätten. Erst im nach hinein war er sich wirklich über seine Gefühle klar geworden. Als der Namekianer ihn verlassen hatte, wäre dem Jungen fast das Herz aus dem Leib gerissen worden. So fühlte es sich jedenfalls für ihn an. Aber diese Zeit war zu Glück vorbei. Er durfte seinen Liebsten wieder in seinen Armen halten und küssen, wenn ihn danach war.
Plötzlich spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter und er wandte seinen Kopf herum. Piccolo stand neben ihn und sah ihn mit seinen schwarzen, glänzenden Augen an: „Was ist los?“ Der Junge schmunzelte: „Nichts, ich konnte nur nicht mehr schlafen. Entschuldige, wenn ich dich geweckt habe!“ Mit diesen Worten schlang er seine Arme um den Namekianer und drückte sich fest an ihn. „Du hast mich nicht geweckt. Komm wieder ins Bett,“ antwortete dieser und erwiderte die Umarmung. „Ja, gleich. Lass mich bitte nie wieder los!“ Ein flüchtiges Lächeln huschte über das Gesicht des Oberteufels. Diesen Wunsch seines ehemaligen Schützlings kam er nur zu gerne nach.
Etwas zweifelnd schaute Son-Goku auf den Saiyajin in seinen Armen. Sollte er seinem Wunsch nachgeben? Sein Herz platzte fast vor Freude, als er dies hörte, aber sein Verstand rang immer noch mit sich. Machten sie auch keinen Fehler, wenn sie zusammen bleiben würden? Eigentlich verstand er diese Zweifel nicht. Er liebte Vegeta und wollte jede freie Minute mit ihm verbringen, aber es war so viel passiert. Nur weil er keine Geheimnisse vor seinen Freunden haben wollte, waren so viele verletzt worden. Seine Frau Chichi, der er trotz allem noch Gefühle entgegen brachte, zwar keine Liebe, aber so was ähnliches. Bulma, seine langjährige Freundin, so viel hatten die beiden in ihren Leben schon miteinander erlebt, aber jetzt schien es so, als wäre diese Zeit vorbei.
Er seufzte auf und legte seine Hand an die Wange des älteren Saiyajin. Langsam näherte er sich ihm und im nächsten Moment verschloss er dessen Mund mit seinen Lippen. Es wurde ein sehr zärtlicher und fordernder Kuss. In diesen legte Son-Goku all seine Empfindungen für den Prinzen. Es half ja nichts, wenn er sich immer wieder über das wenn und aber ihrer Beziehung Gedanken machte. Endlich wollte er auch mal glücklich werden und dieses Glück fand er in den Armen von Vegeta.
Na ja, jetzt könnt ihr eure Kritik loswerden *g*...
Bye Usagi2