Fanfic: Nebelnächte No.2

Kapitel: Nebelnächte No.2

Wow! Ich kann es immer noch nicht fassen... 7 Kommentare!!! *nachLuftschnapp* Mir fehlen die Worte!

Doch eins kann ich euch sagen: Danke!!! Ich hab mich echt gewundert, dass der erste Teil so gut ankam... und ich bete darum, dass euch dieser Teil auch noch gefällt! Denn ich muss sagen, der wird leider nicht ganz so spannend. Aber das kommt wieder, versprochen!



Teil 2



Den gesamten Sonntag verbrachte ich draußen an der frischen Luft. In meinem Innersten wurde ich von einer panischen Angst beherrscht, die mich davon abhielt, alleine in der Wohnung zu bleiben.

Lange saß ich unter einem großen Kastanienbaum und beobachtete fünf fröhlich lachende Kinder, die in ihr Fussballspiel vertieft waren. Sie waren so glücklich... Ich beneidete sie darum!

Immer wieder wurde ich von den schrecklichen Bildern der letzten Nacht heimgesucht. Sie brannten sich in mein Gedächtnis ein. Und in meinen Ohren hallten die letzten Worte der Gestalt wider:“Du kannst mir nicht entkommen... wirst mir nicht entkommen... niemals!” Dieselben Worte, die später auf meinem Spiegel standen.

“Verschwinde! Lass mich in Ruhe!” rief ich verzweifelt und krallte beide Hände in mein langes braunes Haar. Die Kinder unterbrachen verwundert ihr Spiel und sahen misstrauisch zu mir herüber. Eine Verrückte! Klar, so musste es aussehen... oder stimmte es etwa? Wurde ich verrückt? Tief durchatmend lehnte ich meinen Kopf an die rauhe Rinde des Baumes und ließ den Blick durch die Luft schweifen. Neben mir ertönte ein leises Knistern. Sofort kroch ein eisiger Schauer durch meine Haut. Langsam, mit klopfendem Herzen, wandte ich den Kopf zu dem Geräusch herum... Die Blätter der liegengelassenen Zeitung raschelten leicht, als sie erneut vom Wind gestreift wurden. Es war nur eine Zeitung!!! “ Jetzt mache ich mich schon selbst verrückt! Das war alles nur ein schlechter Traum und die Schrift auf dem Spiegel... eine Halluzination meinerseits! Kann ja mal vorkommen, dass man morgens nicht ganz fit ist!” beruhigte ich mich selbst und griff nach der flatternden Zeitschrift. Fassungslos schaute ich auf das bedruckte Papier. Mein Blick heftete sich auf eine Überschrift, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ:



Schon der sechste Tote, der im eigenen Bett grausam ermordet wurde



Der unbekannte Mörder hat schon wieder zugeschlagen. Sein jüngstes Opfer, der 20 jährige Jurastudent Dan.B wurde gestern tot in seinem Bett aufgefunden. Laut Angaben des Polizeisprechers steht die Todesursache noch nicht fest, jedoch wird vermutet, dass der junge Mann langsam verblutet ist. Ebenso wie die sechs ähnlichen Todesfälle, besaß auch Dan.B unzählige tiefe Fleischwunden am ganzen Körper. Fraglich ist nur, warum Dan, der vom Mörder anscheinend während des Schlafes überrascht wurde, nicht davon aufgewacht ist! Die Polizei steht ebenfalls vor einem Rätsel.



Mit glanzlosen Augen betrachtete ich das kleine Foto, rechts oben in der Ecke, auf dem ein junger Mann mit einem sympatischen Lächeln abgebildet war. So hatte er also ausgesehen... Vorher!

Kraftlos ließ ich meine Hand sinken. Die Zeitung rutschte aus meinen zitternden Fingern und fiel raschelnd zu Boden. Ein plötzlicher, starker Windhauch wehte das graue Papier über den steinigen Fussweg.

Es war kein Traum gewesen!



Die ganze Nacht hatte ich hellwach in meinem Wohnzimmer gesessen, denn ich wusste, sobald ich einschlafe, würde er auch mich töten! Mit allen Mitteln hatte ich mich wachgehalten doch jetzt...



Angestrengt starrte ich in mein Mathematikbuch. Die Zahlen verschwammen vor meinen Augen. Klar, keiner konnte sich noch in der siebten Unterrichtsstunde konzentrieren, doch bei mir war das etwas Anderes. Eine bleiernde Müdigkeit umhüllte mich mit ihrem betörenden Mantel der Dunkelheit. Nein! Ich musste wach bleiben! Langsam, mit wackeligen Beinen erhob ich mich von meinem Platz und ging in Richtung Tür. Es sah aus, als entferne sie sich von mir. Haltsuchend stützte ich mich an der weißen Kalkwand ab. “Muss mal auf´s Klo!” nuschelte ich leise und ignorierte die fragenden Blicke des Lehrers und meiner Mitschüler. Draußen, im angenehm kühlen Schulflur angekommen, lehnte ich mich schwer atmend gegen die harte Wand, neben der Klassenzimmertür. Eine kaputte Leuchtstoffröhre flackerte unruhig. Doch, auch das konnte mich nicht mehr ablenken. Erschöpft fielen meine Lider zu! Schlafen. Ich musste schlafen...

“He du!” Ein Finger tippte auf meine Schulter “Alles in Ordnung mit dir?”

Mühsam öffnete ich wieder meine Augen. Vor mir stand ein schlacksiger junger Mann mit schwarzen verstrubbelten Haaren. Ich hatte vorhin überhaupt nicht gemerkt, dass er auch im Flur war. Mit einem gequälten Lächeln schaute ich ihn an. “Danke! Alles O.K!”

Mein Gegenüber blickte mich skeptisch an. “Sicher?!”

Was sollte ich antworten? Mir ging es total beschissen... doch, der Grund meines Unwohlseins war so unglaubwürdig! Er würde mich sicher nicht ernst nehmen!

Ich weiß nicht, weshalb ich es tat, doch ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Alles! Über meinen Traum; die Schrift am Spiegel; die Zeitung und sogar über meine Angst vor dem Einschlafen. Der junge Mann unterbrach mich nicht. Nur seine Miene veränderte sich. Doch nicht etwa zu einem spöttischen Grinsen. Nein, sein Gesicht nahm nachdenkliche Züge an.

“Und jetzt hältst du mich bestimmt für verrückt!” flüsterte ich bedrückt, am Ende meiner Erzählung. Mein Gegenüber schüttelte leicht den Kopf. “Ich glaube dir! Nur weiß ich nicht, wie ich dir helfen kann, aber vielleicht wissen einige Freunde von mir Rat!” meinte er nur, fasste nach meinem Arm und legte ihn über seine Schultern. Von dem hilfsbereiten jungen Mann gestützt, verließen wir die Schule. Draußen, auf der Strasse angekommen, stoppte er plötzlich. Dann legte er überraschend eine Hand um meine Tallie und zog mich an sich. “Wie heißt du eigentlich?” fragte er neugierig. In meinen Wangen stieg eine leichte unsichere Röte hoch. “J... Jule!” stotterte ich verwirrt. “U... Und du?”

“Son-Gohan!” antwortete er und ich spürte im gleichen Moment, dass ich den Boden unter den Füssen verlor... Doch nicht etwa, weil mir schwindelig wurde. Es lag an Son-Gohan... Er konnte fliegen!!!



So, na immerhin schon mal ein bekanntes Gesicht in dieser FF! *g*

Ich glaube, ich brauche nicht sagen, wie sehr ich mich über eure Meinung freue, oder?!

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