Fanfic: Wir nannten es Liebe
Kapitel: Wir nannten es Liebe
Hat doch wieder ne Weile gedauert. Es tut mir sooooo Leid. Ich hatte absolut keine Zeit das ist echt ärgerlich.
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Am nächsten Morgen erreichte meine Laune einen erneuten Tiefpunkt. Trunks war so schrecklich gut gelaunt, ich konnte es einfach nicht fassen. Diese Amber, diese blöde Kuh! Wie konnte sie mir MEINEN Trunks wegnehmen? Wie konnte sie mir das antun?
Und Trunks schwärmte in den höchsten Tönen von ihr, das konnte ja heiter werden.
Sogar meinem Vater schien aufzufallen, dass Trunks wirklich verknallt in Amber war, jedenfalls war ich mir dessen ziemlich sicher. Wenn Trunks es mit einem Mädchen wirklich ernst meinte, konnte er keine dummen Sprüche ertragen, und mein Vater hiel rücksichtsvoll den Mund, während meine Mutter unaufhörlich fragte, was sie denn alles gemacht hatten.
Ich stierte wütend in meine Müslischale.
Auf wen war ich eigentlich wütend? Auf Amber, die nichts getan hatte? Auf meinen Bruder, nur weil er eine neue Freundin hatte? Oder etwa doch auf mich selbst. Ich stellte mich so lächerlich an, ich wusste doch das er mein Bruder war. Wie konnte ich mich denn in ihn verlieben? Er war meine Familie, mein Fleisch und Blut.
Ich DURFTE mich gar nicht in ihn verlieben, es war doch verboten...
"Bra?" Trunks Stimme riss mich aus meine Gedanken und ich sah auf. Direkt in seine Augen...diese tiefblauen Augen die ich so gut zu kenne glaubte...und die mir in letzter Zeit doch so fremd und geheimnisvoll vorkamen...
"Bra?!" Er fuchtelte mir mit der Hand vor dem Gesicht herum. "Was?" Stammelte ich verwirrt und wandte meinen Blick ab. Trunks war mir so Nahe...
Geh doch weg...flehte ich im Geheimen. Geh doch weg, diese Nähe ertrage ich nicht.
Ich roch den leichten Geruch seines Shampoos, sein Atem streifte leicht mein Gesicht...
"Du bist so blass, gehts dir nicht gut Sis?" Auch meine Eltern sahen zu mir. "Bra, bist du in Ordnung? Trunks hat Recht..." Meine Mutter klang auch recht besorgt, mein Vater enthielt sich wie so oft jeder Meinung.
"Nein, ich bin okay, alles in Ordnung. Ich hab nur schlecht geschlafen." Das war nicht einmal eine Lüge, ich hatte die Nacht über kaum ein Auge zugekriegt.
Trunks sah mir immer noch prüfend ins Gesicht. Er war mir viel zu Nahe.
Geh weg....Geg doch weg...
Doch das Gegenteil geschah. Prüfend legte er mir die Hand auf die Stirn, wie er es immer machte, wenn er befürchtete ich sein krank.
Diese Berührung gab mir das Gefühl elektrisch aufgeladen zu werden.
Ich zuckte richtig zusammen, mir wurde abwechselnd heiß und kalt und mein Herz raste. "Brachan du bist doch krank, was erzählst du denn für nen Mist?" flüsterte er und nahm die Hand weg. Meine Mutter sah uns neugierig an. "Was ist denn hier los? Bra, wenn du schlecht geschlafen hast, legst du dich besser noch einmal hin." Ich stand zitternd auf, doch plötzlich machte sich der Schlafmangel bei mir bemerkbar. Ich taumelte und Trunks konnte mich gerade noch auffangen. "Trunks, bring sie erst mal rauf." Mischte sich nun endlich mein Vater ein. Mein Bruder nickte und hob mich hoch. Mir stockte fast der Atem, ich spürte Trunks Wärme, hörte das regelmäßige Schlagen seines Herzens....
In meinem Zimmer angekommen legte er mich vorsichtig auf mein Bett.
"Brachan was ist denn los mit dir? Du bist doch krank, dass sehe ich doch. Warum sagst du mir denn nicht wenn es dir nicht gut geht? Wenn schon nicht Mom und Dad, die ja beide so viel zu tun haben, warum dann nicht wenigstens mir?"
Ich versuchte mich aufzusetzen doch Trunks drückte mich mit sanfter Gewalt in die Kissen zurück. "Du bleibst jetzt erst mal liegen, okay? Schlaf ne Weile, Mom soll dir am besten gleich mal deine Medizin bringen." Er ging zur Tür und schloss sie leise hinter sich. Zurück blieb ich mit meinen Gedanken...
Er sah in mir nur seine kleine Schwester. Die kleine Schwester...mehr würde er nie in mir sehen. Und doch...ich konnte gegen meine Gefühle für ihn nichts unternehmen.
Wenig später ging die Tür wieder auf und meine Mutter kam ins Zimmer.
"Also wirklich Bra, warum sagst du denn nichts?" Meinte sie lächelnd und setzte sich neben mich. "Mir gehts aber doch wirklich gut." "Das sehe ich anders. Seit einiger Zeit bist du schon so still. Sogar deinem Vater ist das schon aufgefallen, aufmerksam gemacht hat uns aber Trunks." Sie gab mir den Löffel mit der Medizin, den ich artig schluckte auch wenn es abartig schmeckte.
Ich wollte nichts sagen. Ich wollte alleine sein, konnte das denn niemand verstehen?
Meine Mutter verließ das Zimmer mit den Worten, das ich mich eine Weile ausruhen solle.
Und nun war ich allein...allein mit meinen Gedanken die mich in eine undurchdringliche Finsternis hinabsaugen wollten.
Langsam fiel ich in einen unruhigen, dennoch traumlosen Schlaf....
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Aber der nächste Teil kommt ECHT FRÜHER!! Ich schwöre!!