Fanfic: Nebelnächte

Kapitel: Nebelnächte

Ich habe LEIDER nicht die Zeit, mich bei jedem von euch einzeln für die Kommis zu bedanken *schnüff*.

Also sag ich ein großes: DANKESCHÖN!!! von dem sich jeder ein Stück abschneiden kann!

Ich setze jetzt nur ganz flott den nächsten Teil rein und bin auch schon wieder verschwunden...





Teil.6



Erschrocken schlug ich die Augen auf. Personen, Gesichter... Sie verschwammen in meinem Blick. Eine warme Hand berührte vorsichtig meinen Arm.

“Vielleicht funktioniert es jetzt!” sprach jemand mit leiser Stimme.

Bevor ich wusste, wie mir geschah, drangen angenehme Lichtwellen in meinen Körper ein. Es war ein unvergesslich schönes Gefühl!

Alle Schmerzen, die noch in meinem Körper wüteten, verloren ihre qualvolle Macht. Der leichte Nebel vor meinen Augen löste sich ins Nichts auf! Fragend wandte ich den Kopf zur Seite. Neben mir kniete der kleinere grünhautige Mann und zog im selben Augenblick seine beiden Hände zurück, die er gerade noch beschwörend über mich gehalten hatte. Ich verstand! Er besaß irgendwelche magischen Kräfte, mit denen er Menschen heilen konnte!

“Oh Mann, was hatte ich für eine Angst um dich und Piccolo!” hörte ich Son-Gohans erleichterte Stimme an mein Ohr dringen. Der junge Mann, der anscheinend hinter mir stand, beugte sich rasch zu mir herunter. Eine starke Hand schloss sich um meinen rechten Oberarm und zog mich vom Boden hoch.

“Das war richtig ekelig, als hier oben ganz plötzlich die Haut deiner Stirn aufplatzte, deine Knochen knackten und deine Hand so ...Anders... wurde! Und dann funktionierten noch nicht einmal Dendes Heilkräfte!!! Doch zum Glück bist du jetzt wieder wach und zusammen geflickt!” sprudelte der schwarzhaarige junge Mann wie ein überschäumender Wasserfall hervor.

Zwar hörte ich seine Worte, doch mein suchender Blick verharrte auf einer anderen Person: Piccolo!

Anscheinend war es ihm gelungen, zusammen mit mir in diese Welt zurückzukehren. Also konnte er meinen Traum nur verlassen, wenn ich von “Außen” geweckt wurde, aber nicht wenn ich plötzlich selbst aufwachen würde. So langsam verstand ich das System der Träume.

Der große grüne Mann stand etwas Abseits, bei Uranai Baba und war in eine angeregte Diskussion vertieft. Sein ernster, harter Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes!

Und dann, als hätte er meinen fragenden Blick gespürt, wandte er den Kopf herum und sah mir direkt in die Augen. Ein leichter Schauer durchlief mich, bis unter die Kopfhaut. Es war ein seltsames Gefühl, so durchdringend angeschaut zu werden, doch nun wirkte es nicht mehr so bedrohlich auf mich! Eher beruhigend. Schließlich hatte er mir geholfen zu überleben!

Langsam, mit wehendem Umhang kam Piccolo auf uns zu, stoppte dicht vor mir.

“Uranai Baba muss jetzt erst noch einen neuen Kristall herstellen! Das dauert ungefähr einen Tag, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Sieh zu, dass du in dieser Zeit nicht einschläfst!” knurrte er nur.

Ohne mich oder die anderen Umstehenden weiter zu beachten, wandte er sich von uns ab. Nachdenklich blickte ich hinter dem großen Mann her. Man erkannte es deutlich: Es nagte an ihm, dass er diese Kreatur nicht hatte töten können!



Den ganzen restlichen Abend saß ich, mit angezogenen Beinen, draußen auf der Plattform. Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf und hinterließen ebenso viele unbeantwortete Fragen. Es war so viel geschehen, was ich verdauen musste und immer noch nicht richtig glauben konnte! Mein Leben hatte sich so schlagartig gewandelt. In eine, mir völlig unbekannte Richtung!

Mit leeren Augen betrachtete ich Piccolo, der am anderen Ende des weißen Fliesenbodens saß und, in vollkommener Konzentration versunken, meditierte.

Wahrscheinlich bereitete er sich innerlich auf die nächste Begegnung mit dem Traumwächter vor. Ich glaubte zwar nicht, dass er das alles tat, um mir damit zu helfen... doch ich rechnete es ihm hoch an, dass er sein eigenes Leben aufs Spiel setzte, um die dunkle Kreatur zur Strecke zu bringen!

Seufzend erhob ich mich, von meinem Platz, schaute kurz in die oranggoldene Sonne, am weit entfernten Horizont. Die unvergleichliche Schönheit dieses einzelnen Augenblickes machte mich irgendwie traurig! Ich konnte auch nicht genau sagen wieso. Das Gefühl war einfach da.

Fast fluchtartig löste ich den Blick von der leuchtenden Feuerkugel... ließ ihn über die Plattform schweifen. Für den Bruchteil einer Sekunde verharrten meine Augen auf dem meditierenden Piccolo, bevor ich mich abwandte und zum Eingang des Palastes herüber ging. Langsam trat ich durch den großen Türbogen dieses weißen Gebäudes in das Innere des kühlen Flures. Genau im selben Moment wäre ich beinahe mit Dende zusammengestoßen, der sich anscheinend auf dem Weg nach Draußen befand. Verlegen lächelte ich den grünen Mann an. Son-Gohan hatte mir zwar erzählt, dass Dende der Gott der Erde war, doch irgendwie war es sehr schwer für mich, dies zu glauben!

“Ähh... gibt es hier irgendwo ein Badezimmer?” stotterte ich nervös und senkte den Blick zu Boden. “Natürlich!” antwortete mein Gegenüber mit ruhiger Stimme.

Ich musste zugeben, dass er eine überirdische “Ausstrahlung” besaß, doch ich war mir ebenso sicher, dass ich nie wieder zu “Gott” beten würde! Konnte er wohl tatsächlich alle Gebete hören?...Peinlich!!!

Glücklicherweise drehte sich Dende in diesem Augenblick von mir weg, so dass er die aufsteigende Röte meiner Wangen nicht mehr bemerkte. Mit einem kleinen “Sicherheitsabstand” schlich ich hinter dem grünhäutigen Mann her, der zielsicher auf eine große weiße Tür am Ende des Flures, zusteuerte.

Während meine Gedanken um verschiedene Gebete aus einigen frühpubertären Zeiten kreisten, erreichte Dende die Badezimmertür und öffnete sie mit einem freundlichen Lächeln. Schnell betrat ich den hellen sauberen Raum. Hier wandte ich mich noch einmal kurz zu dem jungen Gott herum: “Danke! Und... kannst du wirklich alle Gebete der Menschen hören?”

Ein leichtes Grinsen zuckte in den Mundwinkeln meines Gegenübers, was mich jedoch nur noch mehr irritierte.

“Wer weiß...” erwiderte Dende nur. Ein kalter Schauer kroch durch mich hindurch. Oder wurde ich gerade auf den Arm genommen?!

Lächelnd warf ich dem jungen Gott einen leicht ungläubigen Blick zu und schloss rasch die Badezimmertür hinter mir ab! Was für ein Tag!

Als ich meinen Blick durch den weißbefliesten Raum schweifen ließ, richtete sich meine Aufmerksamkeit auf eine große Dusche in der hintersten Ecke des Zimmers. Das wäre jetzt genau das Richtige!

Ohne lange darüber nachzudenken, entledigte ich mich meiner gesamten Kleidung und trat vorsichtig in das glänzende Porzellanbecken hinein. Mit einer gleichmäßigen Handbewegung, drehte ich zuerst an dem rechten- und dann an dem linken Wasserhahn. Ein plötzlicher eiskalter Schwall, der auf mich herunterprasselte, ließ mich entsetzt zurückweichen, doch gleich darauf nahm die plätschernde Flüssigkeit eine sehr angenehme Temperatur an! Ich genoss das Gefühl der herunterfallenden Tropfen auf meiner nackten Haut. Seufzend strich ich einige lange Haarsträhnen aus meinem Gesicht heraus. Meine rechte Hand tastete suchend über eine steinerne Ablage. Mit festem Griff umschloss sie ein glitschiges Stück Seife. Doch gerade, als ich mich damit säubern wollte, flutschte es aus meinen nassen Fingern heraus. Egal!

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis ich mich dazu entschließen konnte, das warme fließende Wasser wieder abzustellen. Die kalte Luft legte sich wie ein zarter Schleier über meine feuchte Haut.

Vorsichtig trat ich aus der Dusche heraus, griff nach dem großen flauschigen Bademantel an der Wand und kuschelte mich in ihn hinein. Mit einem leichten Schmunzeln bemerkte ich, dass der weiße Stoff viel zu lang für mich war. Ich hätte damit den Boden trockenwischen können!

Lächelnd ging ich einen kleinen Schritt auf meinen zerknautschten Kleidungshaufen zu. Etwas Glitschiges unter meinem linken Fuss rutschte abrupt weg. Die Seife!

Es geschah alles so schnell, dass ich noch nicht einmal mehr die Zeit besaß, meinen Sturz überhaupt wahrzunehmen!

Erst als der Aufprall kam, wurde mir bewusst, was mir widerfahren war. Und ich spürte eine entsetzliche Panik in mir aufsteigen, als mein Kopf, mit dumpfen Knall, gegen den Rand des Porzellanbeckens schlug! Für einen kurzen, letzten Augenblick vernahm ich das laute Knacken meines Kiefers, als die Zähne unter riesigem Druck gegeneinander gepresst wurden. Dann legte sich ein schwarzer Schleier über meine Augen.

Nein. Ich wollte nicht! Nicht hier! Nicht jetzt...

Doch eine unbarmherzige dichte Nebelwand zog mich immer weiter... tiefer in diese dunkle Welt der Schatten hinein. In die Welt des Grauens.

...Die Welt ohne Entrinnen...



Ach ja... mal schauen, wie ich es weiterschreibe *fiesgrins*

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