Fanfic: Der Kampf der Elemente (8)
Kapitel: Der Kampf der Elemente (8)
Tut mir schrecklich leid, dass ihr so lange auf diesen Teil warten musstet *schäm*
@Kruzifix: Also ich schätze mal nicht, dass die Z-Fighter die Elementarmagier mit einer Handbewegung ins Jenseits befördern könnten (wär ja auch langweilig ;-) )
Und du hast Recht... jetzt wird´s so langsam ernst! *breitgrins*
Ach ja... Danke für den langen Kommi!!! *freu*
@Amiel: Schön, dass du diese FF auch noch verfolgst. Dann gibt es wenigstens 2 Kommis die uns (Fortune und Kira) aufbauen!
Tja... wie es mit Picco und June weitergeht, erfährst du (wenn das Licht angeht) Nein Scherz. Das musst du dann doch gleich selbst lesen *gg*
Und nun zu:
Der Kampf der Elemente (8)
(June)
Dieses grausame beklemmende Gefühl, dass mir mehr und mehr den Atem nahm, breitete sich nun auch über meinem Herz aus. Wie eine erbarmungslose eisige Hand schloss es sich um den schlagenden Muskel.
„A...Aguar!“ stotterte ich so leise, dass man es kaum hören konnte. Doch auf dem Gesicht meines Gegenübers breitete sich sofort ein fieses Grinsen aus. Und plötzlich verlor sein äußeres Erscheinungsbild jegliche Ähnlichkeit mit Yin. Die roten Haare verfärbten sich rasch in ein tiefes Schwarz und auch der Körper meines Gegenübers wurde muskulöser und verlor alle weiblichen Formen.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich Aguar ins Gesicht. Der große Elementarmagier lächelte mich herablassend an. Sein langer Umhang flatterte hektisch im sandigen Wind und leuchtete in der Elementfarbe seines Besitzers: Ein dunkles Blau, wie Wasser!
„Warum seid ihr geflohen? Wie sinnlos! Ihr wisst doch genau, dass es vergebene Hoffnung ist, zu glauben, ihr würdet uns entkommen!“ sprach Aguar mit bedrohlichem Unterton. Der hochmütige Blick seiner matten grauen Augen musterte mich verachtend. Ich ärgerte mich über den geschwollenen Klang seiner Stimme, doch ich wagte nichts zu sagen. Meine Angst war einfach zu groß!
„W...Was hast du jetzt vor?“ stammelte ich zitternd, während ich einen kleinen Schritt rückwärts stolperte. Ein dunkles Lachen ertönte. „Bist du so blöd oder tust du nur so?! Jetzt rate doch mal! Warum bin ich denn hierher gekommen? Doch bestimmt nicht, um mit euch zu plaudern!“ entgegnete der Elementarmagier und kam langsam näher. Ich sah wie der Staub unter seinen Schuhen, bei jedem weiteren Schritt, leicht aufgewirbelt wurde. Kleine Schweißperlen entstanden auf meiner Stirn und ich wäre am liebsten weggelaufen. Doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Meine Beine standen wie festgefrohren an ihrem Platz!
Ich wusste, dass es zwecklos war, mit Aguar verhandeln zu wollen oder gar einen letzten verzweifelten Kampf zu starten... Doch ich wollte nicht tatenlos untergehen. Und ich entschloss mich für den Kampf!
Zwar stieg meine Angst zur gleichen Zeit ins Unermessliche, doch ich ließ mich jetzt nicht mehr von meinem Ziel abhalten. Nach einem tiefen Atemzug, stellte ich mich kerzengerade auf den weichen Boden, der sofort etwas nachgab, und streckte meine geöffneten Handflächen vor. Verblüfft blieb Aguar stehen und blickte mich stirnrunzelnd an. Wahrscheinlich fragte er sich jetzt, was das Ganze sollte, da es eh nichts bringen würde, doch das war mir vollkommen egal!
In meinem Innersten quoll eine unbeschreibliche Kälte hoch, bis in die Fingerspitzen. Es war kein unangenehmes Gefühl, aber mir war klar, dass Yins und meine Magie, falsch eingesetzt, auch uns selbst schaden konnte. Das war auch ein Unterschied zwischen unserer Magie und die der Elementarmagier!
Eine gewaltige Kraft, aus den Tiefen meines Körpers durchströmte mich, als ich kurz meine Augen schloss. Es würde trotzdem nicht genügen!
Dann hob ich langsam meine Lider. Mit leerem Blick schaute ich einem grinsenden Elementarmagier ins Gesicht und presste wütend die Lippen aufeinander.
„Na was soll das denn werden? Willst du wirklich...“
Ich ließ ihn den Satz nicht zuende sprechen und ließ abrupt, mit einem lauten Schrei, meine angestaute Magie heraus! Eine gewaltige Nebelwolke schloss den großen Mann ein und umhüllte ihn mit eisiger Hand. Kleine Eiskristalle bildeten sich auf der Haut meines Gegenübers. Überrascht nahm dieser das Geschehen zur Kenntnis und stellte sich in Abwehrhaltung. Meine vorgestreckten Hände begannen leicht zu zittern und ich spürte einen kleinen Schweißtropfen über meine rechte Wange laufen. Wenn meine Rechnung aufginge, dann...
Und dann tat er wirklich das, worauf ich so lange gewartet hatte! Meine letzte Hoffnung!
Mit einem dumpfen Schauben hob Aguar seinen Arm und konzentrierte sich kurz. Durch die dichte Nebelwand konnte ich erkennen, wie er seine eigene Magie zum Einsatz brachte. Und dann geschah es...
Ein erleichtertes Schluchzen entfuhr mir, als ich erschöpft auf die Knie sank und den, zu Eis erstarrten, Elementarmagier anblickte. Es hatte funktioniert! Wenn Wasser auf Eis und Kälte trifft, gefriert es auch!
Glücklich schaute ich die Eisstatue an, die nur noch einen Meter von mir entfernt war und lächelte über den überraschten Ausdruck auf Aguars Gesicht. Niemals hätte ich geglaubt, dass er mir auf den Leim gehen würde!
Erschöpft schloss ich die Augen und stützte mich mit den Händen im Sand ab. Mein Atem ging rasch und unregelmäßig. Ich hatte fast meine gesamte Kraft verbraucht.
Doch plötzlich horchte ich auf. Neben dem lauten Rauschen des Windes drang ein leises Knacken an mein Ohr. Und plötzlich übertönte ein explosionsartiges Klirren alle anderen Geräusche mit einem Schlag. Kleine Eissplitter sausten durch die Luft, ritzen mir mit scharfen Kanten die Haut meiner Arme und Hände auf. Schnitten Löcher in meine Kleidung.
Mit glänzenden Augen hob ich meinen Blick. Zwei graue gefühllose Augen starrten unbarmherzig zu mir herunter und zerbrachen jede Hoffnung in mir. Eine starke Hand fasste um meinen Hals und zog mich langsam vom Boden hoch.
„Du siehst, deine Magie ist wirkungslos. Glaubtest du ernsthaft, du hättest mir damit gefährlich werden können?! Ich zeige dir nun, wie es sich anfühlt wenn man sein Element wahrhaftig beherrscht!“ flüsterte Aguar furchteinflößend leise.
Ängstlich begann ich zu zappeln und versuchte seinen harten Griff zu lösen. Doch es klappte nicht. Er war halt nicht nur in der Magie wesentlich besser, sondern auch kräftemäßig! Und dann spürte ich etwas, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes den Atem nahm...
Etwas kaltes Nasses rann mir durch den Hals, die Luftröhre hinunter. Ein aufkommender Hustenanfall brach aus mir heraus und schüttelte mich durch. Doch gleich darauf besaß ich schon nicht mehr die Luft zum Husten! Immer mehr Wasser floss in meine Lungen hinein und füllte sie langsam aber stetig auf. Verzweifelt wand ich mich unter den höllischen Schmerzen und führte einen grausamen Kampf gegen den nahen Tod. Erneut versuchte ich instinktiv nach Luft zu schnappen, sog das Wasser jedoch nur noch tiefer in meine Lungen hinein. Es fühlte sich an, wie eisige Dolche die mir in die Seiten stachen. Vor meinen Augen entstanden lauter schwarze Punkte, doch die qualvollen Schmerzen in meinem Körper verhinderten die drohende Bewusstlosigkeit. Meine Lungen drohten zu Platzen, waren bis zum Bersten mit Wasser vollgepumpt...
Ein verblüffter Schrei drang wie durch Watte an mein Ohr. Es dauerte den Bruchteil einer Sekunde bis ich bemerkte, dass es der Elementarmagier war, der den Mund zum Schrei aufgerissen hatte! Dann sah ich die rote, leicht blutende Wunde an seiner linken Schulter und spürte plötzlich, dass der harte Griff um meinen Hals gelöst wurde.
Den Aufprall im weichen Sand nahm ich kaum noch wahr. Jedoch wurde ich mit einem Schlag wieder hellwach, als mich jemand am Arm fasste, hochhob und in die Luft flog. Und dann, mit einem schmerzhaften Aufbäumen spuckte ich den ersten Schwall Wasser aus mir heraus. Ein gequältes Röcheln drang aus meiner Kehle, nachdem ich auch den Rest der kalten Flüssigkeit aus mir herausgehustet hatte. Mit tränenden Augen hob ich langsam den Blick und schaute erschrocken in Piccolos Gesicht. Erst jetzt wurde mir bewusst, wen ich da gerade zugesaut hatte!
Doch der große Namekianer schaute mit ernster verbissener Miene zu Aguar herunter, der nun ebenfalls hasserfüllt hoch starrte.
„Dabei hat ihn die Höllenspirale voll erwischt! Aus dem Hinterhalt! Und er hat nur eine leichte Schürfwunde?!“ knurrte Piccolo dumpf. In seiner Stimme schwang etwas mit, dass mir eine leichte Gänsehaut bereitete. Es war die Erkenntnis, nichts ausrichten zu können!
Während ich verlegen auf die klatschnasse Kleidung meines Retters schaute, flüsterte ich bedrückt: „Er hat ein Schutzschild, das aus purer Magie besteht und bei dem solche Attacken sofort verpuffen!“ Langsam hob ich den Blick und sah Piccolo direkt in die Augen. „Um so erstaunlicher ist es, dass deine Attacke den Schild durchbrechen konnte!“
Der große Namekianer schaute mich einen Moment lang skeptisch an und richtete gleich darauf seine gesamte Aufmerksamkeit wieder auf Aguar.
Dieser berührte, mit den Fingern seiner rechten Hand, leicht die kaum blutende Wunde. Dann stieß er sich sanft vom Boden ab und schwebte direkt auf uns zu. Kaum eine Armlänge von Piccolo und mir entfernt stoppte er abrupt ab!
„Respekt! Das hat noch keiner gewagt, geschweige denn geschafft! Wie mir scheint, wird mein Aufenthalt auf der Erde doch noch etwas amüsanter, als ich dachte! Dann will ich mir ...Uns... Den Spass noch nicht verderben!“ meinte er. Ein herablassendes Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln und plötzlich war der Elementarmagier verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt!
Verwirrt suchte Piccolo mit den Augen die Wüstendünen ab. Ein