Fanfic: Der Kampf der Elemente 9
Kapitel: Der Kampf der Elemente 9
Hi zusammen, da sind wir wieder!
@ Amiel: Wir haben uns beeilt! Vielen Dank für das Lob und dein Kommie, wir haben uns wie immer sehr darüber gefreut!
@ kruzifix: Hi! Danke auch für dein Kommie! *knuddel*
Nein, darüber haben wir nicht nachgedacht, aber dass du der Meinung bist, die Story sei gut genug dafür, ist ein riesen Kompliment für uns! *fortuneundkirastrahlen* Vielen Dank!
Und natürlich danken wir auch allen, die unsere Story lesen und bewerten! *knuddelall*
So, jetzt gehts weiter.
(June)
Langsam wandte ich den Kopf und schaute Piccolo, über die Schulter hinweg, in die Augen. Der große Namekianer erwiderte meinen Blick, erhöhte jedoch auch gleichzeitig den Druck seiner Hand auf meine Schulter. „Ich gebe dir jetzt einen guten Rat.“ knurrte er leise. „Bereite dich geistig auf den Kampf mit den Elementarmagiern vor und konzentriere dich auf nichts Anderes mehr!“
Vollkommen perplex schaute ich Piccolo an, stieß dann seine Hand von meiner Schulter und wandte mich ihm zu. In meinen Augen funkelte der Zorn. „Du gefühlloser Klotz! Du weißt ganz genau, was in mir vorgeht... Du hast es gehört, und trotzdem machst du einen auf Stur und unantastbar! Glaubst du etwa, mir macht das Spaß, so behandelt zu werden?“ schrie ich ihm laut entgegen. Piccolo betrachtete mich ausdruckslos und öffnete leicht den Mund, um etwas zu erwidern, doch ich ließ ihn die Worte nicht aussprechen: „Sag nichts. Du hast schon genug geredet! Ich bin echt froh, wenn ich endlich wieder von diesem verdammten Planeten verschwinden kann! Also geh jetzt zu deinen Freunden und trainiere mit ihnen, damit du mich schnell wieder los bist!!!“ platzte es wütend aus mir heraus. Ohne irgendeine Reaktion meines Gegenübers abzuwarten, warf ich mich herum und flog in Richtung Horizont. In meinem Innersten kochte immer noch die Wut hoch, doch trotzdem bemerkte ich,
wie sich ein Hauch Trauer dazumischte. Ich fühlte mich verletzt. In meinem Stolz und in meinem Herzen. Warum behandelte mich Piccolo nur so abweisend? Konnte er nicht einfach sagen, dass er nicht das Gleiche fühlte wie ich?! Damit wäre mir viel mehr geholfen!
Ich versuchte den dicken Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken, doch es klappte einfach nicht. In der Ferne sah ich einen endlosen blauen Streifen auftauchen, der in der Sonne silbern glitzerte. Der Ozean!
Nach ein paar Minuten Flugzeit erreichte ich die rauschende Brandung und beobachtete einige Wellen, die weit über den weißen Sand rollten und dann wieder vom Meer zurückgezogen wurden. Flockiger Schaum spülte über meine Schuhe und blieb dort haften. Langsam ließ ich mich auf den Boden sinken und legte die Arme um meine Knie. Mit sehnsuchtsvollen Augen starrte ich in das endlose Blau des Ozeans. Die friedliche Atmosphäre, die hier momentan herrschte machte mir fast schon etwas Angst. Es war alles so ruhig, eine heile Welt!
Stunden vergingen, doch ich rührte mich nicht vom Fleck. Meine Wut hatte sich inzwischen in Trauer und Selbstzweifel umgewandelt. War es richtig gewesen, Piccolo das alles an den Kopf zu werfen? Ein leiser Seufzer entfuhr mir, während ich langsam in den weichen sandigen Boden zurücksank. Meine Augenlider fielen zu und ich spürte die letzten wärmenden Sonnenstrahlen über meine Haut streichen.
Ein leises Tappen, kaum hörbar, drang an mein Ohr. War da jemand?
Unter den näherkommenden Schritten knirschte der Sand, doch plötzlich stoppte der Fremde dicht hinter meinem Kopf. Vorsichtig öffnete ich die Augen und bemerkte einen großen weißen Umhang, der mir, zusammen mit einem kühlen Windhauch, über das Gesicht flatterte. Verblüfft erhob ich mich und schaute Piccolo fragend an. Dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte an mir vorbei in den Sonnenuntergang. Ich schluckte. Erwartete er jetzt eine Entschuldigung?
„Piccolo... Ich, Vielleicht habe ich vorhin etwas überreagiert. Aber du hast Recht, wir müssen uns vollkommen auf den Kampf gegen Aguar konzentrieren. Ich werde auch trainieren!“ flüsterte ich bedrückt und traute mich nicht, dem großen Namekianer ins Gesicht zu sehen. Zur gleichen Zeit spürte ich zwei Hände, die sich behutsam auf meine Oberarme legten. „Keine Sorge! Wir schaffen das auch ohne dich und deine Freundin! Ihr seid keine wirklich großen Hilfen in diesem Kampf. Es sei denn, ihr habt noch ein Ass im Ärmel versteckt!“ hörte ich ihn mit tiefer Stimme sagen. Ein leichter Schauer kroch mir den Rücken herunter, doch es war ein angenehmes Gefühl. Mein Herz schlug bis zum Hals. Ich spürte die Wärme seiner Hände und die Wärme seines Körpers, die bis zu mir herüberstrahlte...
Ohne über meine nächste Handlung nachzudenken, trat ich dicht an Piccolo heran und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Zitternd ließ ich meine Hände auf den Stoff seiner Kleidung sinken, hob leicht den Kopf und schloss die Augen.
Zögerlich berührten meine Lippen die Seinen. Mein Kuss war sehr zurückhaltend, doch ich genoss ihn. Piccolo stand die ganze Zeit stocksteif und rührte sich nicht. Er erwiderte auch nicht meinen Kuss!
Ein paar Sekunden später löste ich mich von dem großen Namekianer und blickte beschämt zu Boden. „Tut mir leid...“ murmelte ich leise, obwohl es mir nicht im Geringsten leid tat!
„Wenn das dein Ass im Ärmel war... Gute Nacht! Damit wirst du Aguar aber bestimmt nicht besiegen können!“ lachte mein Gegenüber plötzlich laut. Irritiert schaute ich auf und sah Piccolo fragend in die Augen. Ein leiser Schrei entfuhr mir. „Du!?“ keuchte ich entsetzt und stolperte einen Schritt rückwärts. Der weiche Boden unter meinen Füssen gab sofort nach, so dass ich kurzerhand in die heranrollenden Wellen stürzte. Kalter Schaum spritze um mein Gesicht, doch ich nahm es schon gar nicht mehr wahr. Mir schreckgeweiteten Augen starrte ich in Aguars graue Pupillen.
„Tja, eigentlich hatte ich gehofft, dich in dieser Gestalt etwas ausfragen zu können... Aber das was ich jetzt herausbekommen habe ist auch nicht schlecht! Wenn man die Schwachstellen seines Gegners weiß, macht ein Kampf noch mehr Spaß. Besonders wenn es gefühlsmäßige Schwachstellen sind!“ meinte der Elementarmagier fies grinsend und setzte noch ein gefährliches Lachen hinterher.
(Yin)
Ein paar Sekunden stand ich einfach nur da, den Mund leicht geöffnet und starrte seine Augen an! Ich wollte wegrennen, aber meine Füsse bewegten sich keinen Millimeter! Ich wollte schreien, aber nur ein erstickter Laut drang aus meiner trocknen Kehle, es war kaum mehr als ein Flüstern, das im Wind unterging.
„ Du?!“, presste ich schließlich heiser hervor und zuckte zusammen, als er plötzlich seine Gestalt änderte. Die langen blauen Haare wechselten die Farbe, sie wurden pechschwarz, und auch der gesamte Körper veränderte sich. Kurze Zeit später hörte ich das Flattern, welches sein blauer Umhang verursachte, der sich munter im Wind hin und herbewegte. Dieses Geräusch jagte mir einen Schauer über den Rücken und ließ mich zittern!
Meine Angst in diesem Moment war grenzenlos. Zwar hatte ich gewusst, das dieser Moment irgendwann kommen würde, aber mit solch einer Plötzlichkeit hatte ich nicht gerechnet! Und da stand ich nun, völlig perplex und mit weichen Knien, vor einer Person, die mich mit einem Fingerschnippen erledigen könnte, was sie sicherlich auf tun würde...
„ Wahrlich, es ist einfach, euch auszutricksen,“ sagte Aguar mit einem eiskalten Lächeln, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ!
„ Wie hast du... wie hast du mich gefunden?! Was willst du von mir?“, rief ich mit bebender Stimme. Ich versuchte mich mit allen Mitteln zu beruhigen, gleichmäßig zu atmen und mich auf meine Magie zu konzentrieren. Das Feuer schlug mir entgegen und ich schloss gequält die Augen!
„ Es war ein Leichtes für mich, dich aufzuspüren. Und was ich will sollte ja wohl außer Frage stehen!“ Aguar zeigte seine weißen Zähne und seine toten Augen funkelten mich an. Wie zwei Steine sahen sie in seinen Augenhöhlen aus, wie zwei lebendige Steine!
Er redete so geschwollen, das sich die Balken bogen und schon das allein brachte mich auf die Palme! Aber... ich konnte nicht! So sehr ich es auch versuchte, ich konnte nicht gegen diese innere Angst ankämpfen, die jedes Mal aufs neue in mir hochkam, wenn ich auch nur daran dachte, meine Elementmagie zu benutzen! Verdammt, so konnte das doch nicht weitergehen!
„ Ich hoffe, du denkst nichtmal daran, wieder zu fliehen, es wäre sinnlos. Außerdem willst du mir und den anderen doch nicht den Spass verderben, oder? Es wäre schade, denn ein Kampf mit den Kriegern dieses Planeten könnte äußerst amüsant werden – obwohl... für euch weniger.“
Aguar setzte sich in Bewegung und kam einen Schritt auf mich zu! Nur noch eine Armlänge trennte sein Gesicht von dem meinen.
`Sieh ihm nicht in die Augen!`, wies ich mich selbst an und fixierte seine hohe Stirn. Plötzlich beugte er sich vor, sodass unsere Nasenspitzen sich fast berührten!
Ich wagte kaum zu atmen, als der Elementmagier sein Gesicht zu einem irren Grinsen verzog und sich mit der Zunge über die Lippen fuhr.
„ Ich hoffe, du hängst nicht allzu sehr an diesem Planeten. Er ist nur ein weiteres Stück zu unserem vollständigen Imperium, zu dumm, das hier so viel Menschengewirr ist,“ hauchte er und ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht!
Angewidert stieß ich meine Hände nach vorne und versuchte ihn wegzuschieben, aber er griff mit einem eisenharten Griff nach meinen Oberarmen und hielt sie fest umklammert!
Ich spürte, wie sich seine kalten Finger in mein Fleisch bohrten und meine Arme langsam begannen, taub zu