Fanfic: Eddie`s end and start of life
Kapitel: Eddie`s end and start of life
Diese FF ist für alle Monsterstory- oder halt eben Iron Maiden Fans. Seht sie wie ihr wollt, als Fantasy, Horror ect.
Eddie’s end and start of life
Part 1- Der Anfang vom Ende
Es war fast dunkel, so gedämpft war das Licht in diesem schmalen, langen und kalten Gang irgendwo dort, wo man hoffte, diese Tätigkeiten in diesem Labor niemals zu entdecken und zu stoppen.
Im Gang hallten unregelmäßig Schritte wieder. Es gingen ihn mehrere Personen entlang. Drei Männer und eine Frau in weißen Kitteln, Forscher. Vor ihnen ca. ein Dutzend schwer bewaffnete Wachmänner und ein fast zwei Meter großer, muskelbepackter Dunkelhäutiger in schwarzen, weiten Hosen und mit freiem Oberkörper. In seinen Händen hielt er das Ende einer dicken Eisenkette. Und an dieser angeschlossen, lief eine garantiert über zwei Meter große, blasse Gestalt. Die rote Jacke war völlig zerrissen und die Jeansbeine ab den Knien abgetrennt. Dadurch konnte man viele große Narben am Körper des Mannes sehen. Um seinen Kopf verlief, bei der Stirn angefangen, einmal ganz herumgeschnitten, eine rötlich umschmierte Linie, die erkennen lies, dass ihm wohl vor garnicht all zu langer Zeit der Schädel geöffnet, aber nicht richtig verschlossen wurde. Auf der Stirnmitte war mit zwei bis drei Schrauben eine breite Stahlniete angebracht. Der Mann hatte kaum noch Haare, war aber mehr als muskulös. Der Blick war glasig, die Augen trüb und das Gesicht vernarbt und eingefallen.
Die ganze Truppe näherte sich einem etwas besser beleuchteten Raum, vor dem einige Männer in Anzügen warteten. In diesem Raum stand ein viereckiger Glaskasten in den einge Schläuche führetn. In der Mitte des Kastens war ein Metallstuhl mit Fuß-, Arm- und Rumpffesseln angebracht. Die Personen, die den Gang nun verlassen hatten, trafen mit den Männern in den Anzügen zusammen. Nach einigen schnellen Blicken dieser Männer auf den angeketteten Mann gab einer der Wachmänner ein Zeichen und er wurde in den Glaskasten im beleuchteten Raum geführt und dort an den Stuhl gefesselt.
„Was haben sie zu berichten? Die Tests, Messungen und Experimente“, fragte einer der Männer in Anzügen. Die Forscherin reagierte. „ Sein Immunsystem ist aufs Extremste aufgebaut. Es hat sogar Krankheiten, die normalerweise tödlich enden würden, in weniger als einer Woche vollkommen abgewehrt und die Erreger vernichtet. Genau so beeindruckend ist seine Muskulatur. Egal wie sehr sie beansprucht wird, es sind nie Zerrungen oder Krämpfe aufgetreten. Von seiner eigentlich fast schon unmenschlichen Kraft brauchen wir ja nicht mehr zu reden. Und auch wenn er nicht so aussieht, er ist sehr intelligent, ja schon genial. Seine Gehirnströme haben 24 Stunden am Tag vollsten Einsatz gebracht. Und auch seine Sinne. Riechen, Schmecken, Hören... alles ist viel höher und komplexer entwickelt als bei einem normalen Menschen.“ Der Mann im schwarzen Anzug seufzte leise. „Wenn das alles stimmt, was sie da sagen, ist es ja schon fast schade, dass wir ihn töten müssen. Aber wenn er entdeckt werden würde, könnte das das Ende unseres Genlabors bedeuten. Und so eine Gestalt wie dieser Kurtise ist nunmal unmöglich vor einem Untersuchungsausschuss zu verstecken.“ „Ich stimme ihnen zu. Deshalb wurde ja auch GXD entwickelt. Dieses Gas wird selbst sein Immunsystem außer Gefecht setzen. Und die Verwesung wird ebenfalls beschleunigt. Seine Leiche wird als letztes Beweisstück völlig zersetzt.“
Mittlerweile befand sich nur noch der große, blasse Mann im Glaskasten.
„Beginnen sie.“ Einer der Forscher legte einen Hebel um und ein bläuliches Gas drang aus den Schläuchen in den Kasten und füllte ihn innerhalb von Minuten aus. Man erkannte nichts durch die Qualmschwaden. Erst als sich das Gas wieder verzog konnte man sehen, dass der Mann scheinbar tot im Stuhl hing.
„Wer entsorgt den Körper?“ „ Zwei von unseren Wachen erledigen das. Man wird ihn nicht finden.“
Zwei Stunden später war ein unscheinbarer weißer Lieferwagen in völliger Dunkelheit auf einer Landstraße unterwegs. Im Laderaum: Die eingewickelte Leiche des Mannes. Die beiden Männer im Fahrerraum hörten Musik und sangen mit. Darum bemerkten sie wohl auch nicht, dass ihr Passagier nicht wie vermutet tot war. Unter den Baumwolllaken regte sich etwas. Der Totgeglaubte schlug seine Augen auf. Verwirrt über die weißen Laken riss er seine Arme auseinander und die Laken in Fetzen. Und schon im nächsten Moment blickte er mit rot glühenden Augen entsetzt an seinem Körper hinab. Die Haut war fast vollständig verschwunden, nur am Rücken seiner rechten Hand und im Gesicht konnte er noch etwas feststellen. Seine Jacke war weg, genau wie sämtliche Körperbehaarung. Aus seinen Fingernägeln waren Krallen geworden. Mit seiner Zunge glitt er über seine Zähne. Sie glichen nun mehr denen eines großen, wilden Raubtieres. Dann hörte die Gestalt die Stimmen der beiden Männer im Fahrerraum. Sie näherte sich der Trennwand und vergrub die Klauen in ihr. Die Krallenspitzen traten auf der anderen Seite wieder aus, die zwei Männer bemerkten es nicht. Mit einem Hauch von Kraft zog die Gestalt die Klauen nun in der Wand nach unten. Sie schnitten durch das Metall wie durch Butter und machten keinerlei Geräusche.
Plötzlich spürte der Untote einen stechenden Schmerz am Handrücken und im Gesicht. Die Hautreste wurden von einem Blasenteppich regelrecht aufgefressen. Ein tiefer Schmerzensschrei hallte aus seiner Kehle, der sich anhörte wie das Gebrüll eines wahnsinnigen Monsters. Erst jetzt merkten die Fahrer, dass sie eine Zombiehafte Kreatur, die alles andere als tot war, im Laderaum herumkutschierten. Die Risse in der Trennwand waren ja immerhin groß genug für einen einiger Maßen freien Blick.
Endlich waren die Schmerzen vorbei... und der letzte Rest Haut vernichtet? Ja. Denn das konnte diese Kreatur in der Windschutzscheibe deutlich erkennen. Durch den Schock achteten die beiden Männer längst nicht mehr auf die Straße, der Wagen kam ins Schleudern. Bevor er in den nächsten Graben kippte, brach die Kreatur durch die Wand des Laderaums und sprang auf den höchsten Baum den sie erreichen konnte. Und der war ungefähr 250-300 Meter weit entfernt. Und sie fühlte sich noch lange nicht an ihre Grenzen gebracht. Von dieser Entfernung aus beobachtete sie, wie der Wagen explodierte. Das neue Wesen war nun frei, aber was nützte ihm das. Es war ein Monster. Eine untote, Zombiekreatur ohne Freunde, Möglichkeiten in dieser Welt, ohne die Fähigkeit zu sprechen, sich gut und geborgen zu fühlen... und ohne Erinnerung an das frühere Ich oder die Vergangenheit. Wütend und verzweifelt über dieses unumgängliche Schicksal schrie die Kreatur ihren Frust in den Wald, sprang auf die Straße und verschwand in einem Gulli. Und Selbstmord? Nein, das würde nicht funktionieren, das wusste sie genau, obwohl sie es noch nicht ausprobiert hatte. Und das wollte sie auch nicht. Aus Angst vor weiterer Enttäuschung und Schmerzen, und aus Hass auf diese Welt, die ihr dieses Schicksal auferlegt haben musste. Diese verdammte, scheinbar so kalte Welt... sollte den Hass ihres Erzeugnisses noch kennen lernen. Der jetzt schon verhassten Welt da oben, zu zeigen was die Konsequenzen für ihr Handeln waren, war der einzige, halbwegs klare Gedanke der Kreatur im Untergrund.