Fanfic: Niemand da (5)
Kapitel: Niemand da (5)
Danke für eure lieben Kommis! Ich hab mich echt darüber gefreut und ihr baut mich echt auf! @maron01: also mich interessiert alles was du schreibst und ich liebe es meine Kommis zu lesen und wenn ich dann auch noch etwas darüber erfahre, wie es den Leuten so geht die mir schreiben, finde ich das super und unheimlich lieb!
@fortune: tja der Rolf ist nicht wirklich ein Mörder nur ein ziemlicher Sadist und der Dr. Tyler übrigens auch!
@kira w: Danke für das liebe Kommi aber irgendwie kommt noch immer nicht genau raus was da eigentlich abgeht, aber ich hoffe ich komm bald dazu alles zu erklären und falls was nicht klar ist bitte Fragen!
@Cat_Babe: danke für die vielen Kommis!!!! Und schreib doch auch bei deiner story bald weiter und zeichne was schönes *gg*! Hey und toter0815 komm doch mal öfters vorbei! Ich freu mich schon! Und bitte schreibt mir doch wieder eure Meinung dazu! Bitte!!
So aber jetzt endlich zur ff!
Ich halte meinen Atem an. Wage es einfach nicht mehr zu atmen und versuche herauszufinden, von wo dieses unheimliche Geräusch kommt. Es scheint überall zu sein. Ich kann nicht sagen, woher es kommt. Was ist das? Im einen Moment klingt es ganz nahe, als würde ich jeden Augenblick die warme Atemluft an meiner Wange spüren, doch schon im nächsten kann ich es kaum mehr hören. Es wird lauter, leiser, klingt angestrengt und unregelmäßig, dann wieder vollkommen ruhig.
Immer weiter drücke ich mich in meine Ecke. Ich versuche, das Geräusch zu verdrängen, doch das Atmen hallt laut in meinem Kopf wieder. Was ist das? Ist jemand hier? Werde ich von irgendjemandem belauert? Ich habe das Gefühl, als würde ich beobachtet.
Es kann doch niemand hier sein! Wie soll jemand reingekommen sein? Ich hätte es doch bemerkt wenn jemand gekommen wäre, oder etwa nicht? Selbst wenn nicht, wenn jemand hier währe, würde derjenige sich doch bestimmt melden. Wer würde sich auch nicht melden?
Nein, da ist nichts. Es ist alles nur in meinem Kopf vorhanden. Ich werde verrückt! Ich werde ganz einfach verrückt! Ja, das ist die einzige Erklärung. Meine überspannten Sinne spielen mir einen grausamen Streich. Es muss so sein. Aber was ist, wenn doch jemand, oder vielleicht sogar etwas, bei mir ist? Wenn ich nicht allein bin? Da ist doch etwas! Ich höre es ganz deutlich! Es kommt wieder näher. Gleich ist es da!
Ich versuche, mich noch kleiner zu machen. Ducke mich in die Ecke. Meine Fingernägel graben sich immer tiefer in mein Fleisch. Da ist nichts! Da kann nichts sein! Es kann nicht sein. Ich versuche, mich zu beruhigen. Denke immer dasselbe. Wie eine Beschwörungsformel. Immer und immer wieder. Da ist nichts. Da ist nichts, aber ich höre es noch immer. Es ist noch immer da! Noch immer da.
Tränen laufen meine Wangen hinab. Mir ist so kalt. So kalt, als würde ich erfrieren. Ich habe von so etwas schon gelesen. Die Angst beherrscht mich. Dunkelheit löst so etwas bei manchen Menschen aus. Diese Isolation. Wenn man ohne Sinneseindrücke längere Zeit in einem dunklen Raum ist. Man wird verrückt. Man denkt sich Sachen zusammen. Ja, mir geht es wie diesen Menschen. In Wirklichkeit ist da nichts. Ich denke mir das nur aus. Es ist eine natürliche Reaktion auf diese absolute Ungewissheit. Das muss es sein. Ich denke mir das nur aus. Da ist nichts. Ich bin allein.
Ich habe mir die Lippe aufgebissen. Ich schmecke mein warmes, salziges Blut. Diesen widerlichen Metallgeschmack. Wie haben sich diese Menschen geholfen? Ich weiß es nicht mehr. In diesem Buch war es ganz leicht sich zu helfen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich muss an etwas Schönes denken, aber an was?
Es ist noch immer da. Ganz nahe. Dicht neben meinem Ohr. Ich schlage um mich, doch da ist nichts. Meine Hand schlägt krachend gegen die Wand. Ich muss mich wehren! Ich springe auf. Lausche kurz und versuche den Verursacher des Geräusches ausfindig zu machen. Da, genau vor mir! Ich renne los und krache im vollen Lauf gegen etwas. Taumle zurück. Mein Bein tut weh. Mit ausgestreckten Armen gehe ich langsam auf das Hindernis zu. Da ist es wieder. Was ist das? Meine Finger gleiten über etwas glattes und kaltes. Es ist die Wand! Ich bin im vollen Lauf gegen die Wand gestoßen. Ich bin so ein Trottel!
Ein trockenes Lachen bricht aus mir hervor und dann breche ich zusammen. Ich beginne zu weinen. Die Tränen benetzen warm meine Wangen und tropfen zu Boden. Ich spüre, wie sich mein Körper zusammenkrampft. Verzweifelte Schluchzer entringen sich meiner Kehle. Nein, ich darf nicht weinen. Will nicht weinen! Ich, ich bin stark. Ich muss nicht mehr weinen. Ich habe alles im Griff. Da ist doch nichts. Ich, ich will nicht schwach sein. Ich muss stark sein, doch der Weinkrampf wird immer schlimmer.
„Ich kann nicht mehr“ zuerst nur ein tränenersticktes Flüstern doch dann schreie ich es hinaus: „Ich kann nicht mehr. Ich will hier raus!“ Ja, ich bin schwach. Ich bin der letzte Abschaum und noch dazu ein Schwächling! Ich weiß es doch.
Plötzlich ein grelles Licht. Es tut mir in den Augen weh. Ich presse sie zusammen und krieche auf das Licht zu. Ich habe keine Kraft mehr um aufzustehen. Ein breiter Schatten schiebt sich vor das Licht. Jemand packt mich und zwingt mich, meinen Kopf nach hinten zu biegen. Ein feuchtes Tuch bedeckt plötzlich meinen Mund und auch die Nase. Ich versuche mich zu wehren. Schlage um mich und zwei meiner Fingernägel splittern. Ein stechender Geruch, als sich meine Lungen wieder mit Luft füllen. Ich muss husten. Ersticke fast. Ich fühle mich plötzlich so schwach und kraftlos. Das Licht blendet noch immer. Irgendetwas stimmt damit nicht. Ich werde gepackt und hochgehoben und dann werde ich aus dieser entsetzlichen Dunkelheit ins Licht gebracht.
Das Licht ist auch nicht gerade besser. Ich nehme alles wie durch einen dicken Schleier wahr. Ich fühle mich so angenehm schwer und müde. Meine Augen fallen mir immer wieder zu, aber ich wehre mich noch verzweifelt gegen die warme Umarmung der Bewusstlosigkeit. Ein Teil meines Ichs ist nicht betäubt und versucht immer wieder, meinen Körper in Bewegung zu bringen. Es ist irgendwie ein komisches Gefühl. Als würde ich mich selbst von außen betrachten und zugleich bin ich auch in diesem müden Körper gefangen. Eigentlich würde ich jetzt lieber schlafen, doch meine Gedanken geben einfach keine Ruhe. Ich schaue mich etwas um und versuche, mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Wer trägt mich da eigentlich durch die Gegend?
Es kostet mich enorme Anstrengung, meinen Kopf so zu drehen, dass ich meinen Blick nach oben richten kann. Weißes Hemd, breiter muskulöser Hals, kantiges Kinn von einem blonden Bart bedeckt und blonde Haare. Ich blinzle mehrmals. Muss immer wieder daran denken, dass ich meine Augen offen halten muss. Wer könnte das sein? Der Gedanke wach zu bleiben unterbindet fast automatisch jede andere Überlegung, doch irgendwie komme ich dann doch auf einen Namen. Rolf, so heißt doch dieser Muskelprotz, oder?
Ich starre auf das Kinn des Mannes. Sehe jede Pore und die kurzen blonden Härchen, wie sie so lustig aufblitzen wenn er unter einer Lampe durchgeht. Alles wirkt irgendwie so weich, so verschwommen, so fließend. Ein idiotisches Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. Ich fühle mich so richtig locker leicht, als würde ich nichts mehr wiegen und durch die Gegend fliegen.
Und dann wird wieder alles so schwer. Meine Lider wiegen plötzlich Tonnen. Ich darf nicht einschlafen! Warum eigentlich? Ist doch alles in Ordnung und ich bin doch so müde. Aber noch immer sträubt sich ein Teil von mir, beharrlich gegen diese bleierne Müdigkeit. Ich mach doch nur ganz kurz die Augen zu, nur einen Moment. Alles wirkt plötzlich so dunkel. Immer unschärfer nehme ich meine Umgebung wahr.
Ich wache erst wieder auf, als ich unsanft am Boden lande. Träge rapple ich mich etwas in die Höhe und versuche, meinen Blick zu fokussieren. Ich fühle mich noch immer benommen, in meinem Mund ist ein komischer Geschmack und als ich den Kopf etwas drehe, explodieren wahnsinnige Kopfschmerzen in meinem Schädel. Nur langsam ebben diese wieder ab und ich wage es kaum, mich zu bewegen. Jede schnelle Bewegung schickt neue pulsierende Schmerzwellen durch meinen Kopf und ich kann noch immer nicht klar sehen.
„Ach, das Fräulein ist auch schon wieder aufgewacht. Wie geht es uns den heute?“ Erschrocken sehe ich hoch, was ich mit einer erneuten Schmerzattacke bezahle. Da steht ein Mann. Nur langsam wird aus dem verschwommenen Schema ein erkennbares Gesicht. Es ist dieser Dr. Tyler. Süffisant lächelt er mich an und am liebsten würde ich es ihm aus dem Gesicht schlagen.
„Och, geht es uns denn so schlecht? Das ist aber schade, dass du so schlecht auf unser neues Betäubungsmittel reagierst. Tut das Köpfchen sehr weh?“ Ich balle meine Hände zu Fäusten. Wenn ich bloß nicht so schwach wäre. Ich würde, ich würde ihm....ja was würde ich eigentlich tun?
„Ich rate dir, dich im Zaum zu halten. ich dulde hier keinen Ungehorsam und auch keine Verstocktheit oder Ähnliches. Ich fordere hier absoluten Gehorsam und Respekt. Wer aus der Reihe tanzt wird bestraft und glaube mir, was du heute erlebt hast, war noch harmlos gegen das, was dir blüht wenn du dich weiterhin so aufmüpfig verhältst. Also überleg dir gut, was du willst. Bis morgen hast du Zeit über alles nachzudenken, aber nicht länger. Ich hoffe du überlegst es dir genau.“ Er schaut mir noch einmal in die Augen und dann geht er ohne Hast aus dem Raum. Die Tür schließt sich leise hinter ihm und ich bin wieder allein. Wo um Gottes Willen bin ich hier bloß gelandet?
Tja was geht da wohl ab? Mehr nächste Woche! Hey und noch mal danke euch allen das ihr meine ff lest!