Fanfic: Eddie`s end and start of life 3
Kapitel: Eddie`s end and start of life 3
Eddie’s end and start of life
Part 3: Das Mädchen mit den schwarzen Haaren
Seit dem ersten Auftritt des Untoten waren sechs Tage vergangen. Die Wunde an der Schulter war mittlerweile auf Tennisballgröße geschrumpft, und das noch in der gleichen Nacht in welcher sie ihm zugefügt wurde. Aber wenn der größte Teil in weniger als 12 Stunden verheilte, warum schloss sie sich dann nicht endlich vollständig? Und langsam aber sicher machte sich auch eine Entzündug breit die sich alles andere als angenehm anfühlte. Ganz im Gegenteil, sie war schrecklich schmerzhaft. Bei der Nahrungssuche behinderte dies zwar noch nicht, weil er sich zwangsweise von den Resten aus dem nun leerstehenden Fleischerladen ernährte, aber lange würden die auch nicht mehr reichen. Denn die Verletzung entzog ihm immer mehr die Energie und er musste viel essen um sich überhaupt noch richtig auf den Beinen halten zu können. Sein Aussehn hatte sich nochmals leicht verändert. Sein ganzer Körper, ausgenommen natürlich die verwundete Schulter, war nun mit einer dünnen, beigbraunen, leicht transparenten Haut überzogen die sich genau der oberflächlichen Struktur der Muskeln angepasst hatte. Aber glücklicher wurde er dadurch auch nicht. Wenn er mal an die Oberfläche kam, dann nur in dunklen und versteckten Winkeln. So auch an jenem Montagnachmittag.
(Ich nehme jetzt die korrekte Maiden-Bezeichnung für Eddie)
Das Biest unternahm einen kleinen Untergrundausflug, wobei es veruchte, die Schulter so gut wie möglich zu schonen. Es hatte mal wieder genug von den ganzen Ratten und dem Gestank und war auf der Suche nach einem guten Aufstieg aus der Kanalisation. Den fand es auch bald und verließ vorsichtig und unauffällig sein Versteck.
Währenddessen war im Haus hinter dem es nach oben gekommen war die Hölle los. Bei diesem kleinen und schlichten Bau handelte es sich um eine Kleintierpraxis, in der gerade eine junge Praktikantin versuchte eine wild gewodene Katze einzufangen. „ Halt! Bleib doch endlich stehen! Oder von mir aus bleib auch sitzen, liegen oder sonstwas!“ Nichts da. Als der nächste Kunde zur Tür herein kam war die Katzen zur Selbigen hinaus geflüchtet. Über dieses Missgeschick waren weder Arzt noch Besitzerin des Tieres erfreut. „Sag mal kannst du nicht besser aufpassen!? Geh und fang sie wieder ein!“ „Ja, ja. Ich bin schon weg.“
Draussen auf der Straße. „Verdammt! Warum musste ich auch bei der Losung ausgerechnet das Tierarztpraktikum erwischen! Ich wäre viel lieber ins Tatoostudio gegangen! Hach, Mist. Komm Mietz, Mietz! Du musst noch untersucht werden!“ Plötzlich sah sie den Flüchtling an sich vorbei huschen, direkt in eine dunkle Gasse. Das schwarzhaarige Mädchen rannte hinterher... und stand nach der nächsten Ecke dem fast drei Meter großen, mutierten Ungetüm gegenüber, das sich dort versteckt mit seiner schmerzenden Schulter rumplagte. Anstatt zu schreien starrte es sein Gegenüber nur mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an. Nun wurde auch sie von ihm bemerkt. Erschrocken taumelte das Biest einige Schritte zurück bis die angrenzende Hauswand den Weg versperrte. Viel weiter hätte es sich auch nicht tragen können, denn die Schulter wurde immer schlimmer. Das Schreien konnte es sich noch verkneifen, es wusste ja, dass es sonst nur wieder in Schwierigkeiten kommen würde. Das Mädchen hatte immer noch mit ihrem Schock zu kämpfen, als es von etwas felligem am Arm gestreift. „Katze, da bist du ja!“ Ohne weiter an ihre Bekanntschaft zu denken hechtete sie dem laufenden Tier nach und... erwischt. Was ihr aber erst im Nachhinein klar wurde war, dass sie sich jetzt genau vor den Füßen ihres Schock-Grundes lag. Und dieser war darüber nicht nur verärgert, weil er es für einen Angriff hielt. Nein, bei dem Anblick der sich ihm bot, bekam er auch noch mehr Hunger als er eh schon hatte. Kurzerhand schnappte das Biest sich das Mädchen vor ihm und hielt es mit samt der Katze kopfüber am Bein vor sein Gesicht. Auch diesmal war kein Geschrei zu hören, höchstens ein kurzes „Hilfe“. Es leckte sich schon vor Vorfreude über die Lippen und musste kurz grinsen. Aber dann passierte, was es eigentlich am wenigsten von seinem Opfer erwartet hatte, dass dieses Mädchen jetzt noch in seiner Lage anfing ruhig mit ihm zu sprechen. „Ähm, hö... hör mal llliiee... lieber Zombie, o... oder was auch immer... du bist. Ich schm... schmecke nicht so gut w-w-wie ich aussehe. Hättest du nicht lieber was.... ähh, was Süßes, genau. Zum Beispiel ‘ne leckere dicke Schokotorte?“ Schokotorte?! Etwa solche mit mehr Schoko als Torte? Wie lange war es her dass... was zum Teufel dachte es da denn jetzt? Wenn es das Mädchen laufen lassen würde, käme es bestimmt nicht zurück. Es würde ihm höchstens irgendwelche Kampftruppen auf den Hals hetzen. =“Also lieber fressen, ja, genau.“= Die Worte seiner Beute rissen das Biest aus seinen Gedanken. „Falls du dir grad überlegst, mich doch zu fressen, das Angebot war ernst gemeit. Diese Katze hier ist mir sehr wichtig, ich kann sie ja hier lassen, dann hast du eine Garantie, dass ich zurück komme. Die Konditorei ist ja gleich auf der anderen Straßenseite.“
War das jetzt ein richtig faires Angebot? Unzwar für ihn? Vielleicht konnte es ja diesmal noch eine Ausnahme machen. Oder doch nicht? „Ähm, ich könnte dir auch mit deiner Verletzung helfen. Ich mache Praktikum bei einem Tierarzt. Hab zwar keine Ahnung was du bist, aber Entzündungen kann ich schon behandeln. Na, ist... das ok?“ Und auch noch bei etwas helfen wollte sie ihm! Na gut. Ein erstes Mal gibt es immer. Also ließ das Biest seine Gefangene runter, die Katze aber behielt es. „Danke dir. Ich bin gleich zurück, aber... ach egal.“ Wenn sie ihm sagte, es solle die Katze nicht fressen würde es das erstrecht tun. Eiligst und vorsichtig, um nicht vom Chef gesehen zu werden, hastete die ungefähr 16-jährige über die Straße zur Konditorei. „Mist, von dem Geld wollte ich mir neue Schuhe kaufen“ sagte sie noch und verschwand im Geschäft, aus dem sie wenig später mit einer großen und breiten Schachtel zurück kam. Sie eilte wieder über die Straße in die Gasse. Dort wurde sie bereits sehnsüchtig erwartet, genauer gesagt, der Inhalt ihrer Schachtel.
„So bitte. Extra noch mit Zuckerglasur, bist du zufrieden?“ Das Biest nickte mit einem breiten Giergrinsen, warf dem Mädchen die Katze zu und machte sich über die Torte her. Diese war mit drei einhalb Bissen verschlungen. Verflucht, tat das gut. Schmeckte wesentlich besser als rohes Fleisch. Plötzlich vernahm es ein leises Kichern von der Seite. Es drehte sich zu der Schwarzhaarigen um. Machte sich diese Göre etwa lustig über sein Schicksal oder über sonstetwas von ihm? Mit saurem Knurren ging das Biest einige Schritte auf sie zu.
„Ach, halt warte doch mal. Ich mache mich nicht über dich lustig, falls du das denkst. Ich finde nur...=kicher=, hast du dich mal angeguckt? Deine eine Hand ist voller Schokolade, und dein Gesicht erst. Siehst richtig...hm, lecker aus. Eigentlich ja schon süß, im wahrsten Sinne des Wortes.“ Vollkommen verdutzt und leicht verlegen schaute es erst das Mädchen an und dann sich selbst in einer Pfütze. Es stimmte. Schnell schleckte sich das Biest die Hand und die Lippen sauber. Neben der Schokolade hatte es auch den rötlichen Schimmer auf seinen Wangen bemerkt, der allerdings schnell wieder verflog, denn seine Schulterwunde machte sich wieder bemerkbar. „Ach stimmt. Ich wollte ja noch deine Schulter versorgen. Ich bringe eben die Katze zurück. Hab gleich Mittagspause, dann komm ich raus zu dir.“ Mit diesen Worten verschwand das Mädchen wieder. Das Biest blieb zurück. Es dachte nach, über sich und dieses Mädchen. Aus irgend einem Grund war schon fast so etwas wie Vertrauen ihr gegenüber vorhanden. Ob sie wohl wirklich zurück kommen würde? Weiter nachdenken konnte es nicht, denn auf einmal hörte es Schritte auf sich zukommen. Aber es war nicht das Mädchen, dafür waren die Schritte zu plump. Schnell verschwand es im noch offenen Gulli, den es hinter sich schloss. Der, der da kam war der Arzt aus der Praxis. Er brachte den Müll raus und verschwand dann gleich wieder im Haus. Kurz darauf kam das schwarzhaarige Mädchen aus der Tür. „Hey, hallo. Wo bist du denn? Hall... ahhh!“ Schneller als es denken konnte wurde es in den Gulli gezogen, wobei ihr Kopf nur um Haaresbreite den Rand verfehlte. Unten war es dunkel. Ihre Augen mussten sich erst noch an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Als sie durch die kleinen Lampen an den Kanalwänden endlich etwas erkennen konnte, bakam sie erstmal einen gewaltigen Schreck. Ihr neuer Patient hatte sich mit seinem Gesicht ziemlich nah zu ihrem gebeugt und als Reaktion auf ihren Schrei ein gehässiges Grinsen aufgesetzt. Von dem Temprament seiner mehr oder weniger freiwilligen Besucherin wusste er jedoch nichts. „Sag mal spinnst du!!??!?“ Vor Schreck über diese lautstarke Antwort knallte der Untote mit dem Kopf gegen die Kanaldecke. „Beinahe hätte ich mir den Kopf wegen dir am Gullirand zerschlagen! Und eben hätte ich mich fast zu Tode erschreckt! Was hattest du eigentlich vor, wolltest du mich knutschen oder was??!!“ Also das ging jetzt zu weit. Knurrend, mit rausgestreckter Zunge und den Vogel zeigend machte er seine Meinung über diese Behauptung deutlich. „Ach, das heißt wohl nein! Und was war diese Runterzieh-Aktion?! Du könntest ruhig etwas mehr Feingefühl zeigen!Und...“ Der Satz, der eigentlich folgen sollte, wurde von einem markerschütterndem Brüller der Kreatur früh beendet, ihr ging es mächtig gegen den Strich, dass sich ein Mensch erlaubte, so mit ihr zu reden. „Ist ja gut. War nicht so gemeint. Soll ich dir die Wunde noch versorgen oder nicht?“
Das Biest bejate mit einem energischen Nicken. „Na gut. Ich muss