Fanfic: Schwertkampf (KurzFF, Sinnlos, Brutal)
Kapitel: Schwertkampf (KurzFF, Sinnlos, Brutal)
Eine kurze FF. Hat keinen Sinn, nur ein bißchen Winter, ein bißchen Schwertkampf und so. Also einfach lesen und Spaß haben und mir nicht böse sein, falls euch das Ende nicht gefällt *g*
<center><b><font size =3>Schwertkampf</font></center></b>
Der Schnee knirschte unter seinen nackten Füßen. Einzelne Schneeflocken landeten auf dem blanken Stahl und schmolzen nach einiger Zeit. In kleinen Bächen rannen sie die Klinge hinunter bis zum Griff, wo sie sich in dem Leder verloren. Das Hemd klebte an seinem Körper, durchnässt von Schweiß, Schnee und Blut. Sein Atem wich in einer kleinen Dampfwolke seinem Mund, er war erschöpft und müde. Er lauschte in die klate Nacht hinein, doch er hörte keinen einzigen Laut. Nur das leise Rauschen des Windes, der den Schnee herumwirbelte und zu obskuren Figuren formten. Manchmal war es ihm, als würde der Schnee sich auf ihn stürzen, ihn mit eisiger Kälte verschlingen und auf ewig in einem kalten Gefängnis festhalten. Er dehnte seinen rechten Arm, doch ein stechender Schmerz ließ ihn innehalten. Direkt unter dem Ellenbogen zog sich eine klaffende Wunde quer über seinen Unteram bis zum Handrücken. Seltsamerweise konnte er sich nicht daran erinnern, wie er diese Wunde bekommen hatte, geschweige denn, wie er an diesen Ort gekommen war. Er zuckte zusammen, war da nicht ein Schatten gewesen? Dort hinter den Tannen, die wie einsame Wächter in diesem dichten Schnee standen? Angestrengt lauschte er, knirschte dort nicht der Schnee unter einem paar Füße? Er stieß den Atem aus, den er angehalten hatte und beruhigte sich. Da war kein Geräusch, nur er und seine Fantasie. Um die Angst vollends abzuschütteln, lachte er. Doch sein Lachen klang hilfos und falsch und es verlor sich in der Dunkelheit dieser Winternacht. Etwas blendete ihn, verwirrt schaute er an sich herab, die Augen folgten der roten Linie der Wunde bis zu seiner Hand, die einen dünnen Schwertgriff umklammerten. Es war ein sehr schlichtes Schwert, der Griff war mit Leder umwickelt und der schmale, bläuliche Stahl spiegelte das Mondlicht wieder. Er schaute hinauf, der Mond erhellte den Himmel und ließ die Schneedecke in einem gespenstischen weißen Licht erstrahlen. Ein Zweig knackte irgendwo, hinter ihm. Er schaute sich um. Und plötzlich war sie da, die Gewissheit, dass dort draussen, in der Dunkelheit noch <i>etwas</i> war. Etwas, was ihn jagte, ihn suchte. Erneut knackte ein Zweig, diesesmal jedoch rechts von ihm. Dort stand eine Ruine eines alten Gemäuers, der Schornstein ragte wie ein riesiger Finger durch den Schnee in die Nacht. Sofern er es erkennen konnte, lag links neben ihm eine weite, weiße Fläche, hinter ihm lag wiederum der Wald, wie eine natürliche Mauer. Wieder knackte etwas im dichten Gehölz, lauter und näher als vorhin. "Es ist im Wald.", sagte er sich, seine Stimme war ein heiseres Krächzen. Es versuchte, ihn zu überraschen, aus dem Hinterhalt würde es kommen und er würde es sehen, wenn es zu spät wäre. Sein Blick fiel auf die weite Ebene. Dort hätte er die besten Überlebenschancen, sollte es zu einem Kampf kommen. Also lief er leise von dem Wald zur Ebene, als er wieder ein Knacken in den Zweigen hörte. Und während er lief, wusste er, dass es hinter ihm war, etwas Großes, was aufholte. Er rannte schneller, doch es kam immer näher, er kniff kurz die Augen zusammen. <i>Wach auf!</i>, sagte er sich immer wieder. Er erreichte die Ebene, sah sich um. Doch er war alleine. Rutschend kam er zum Stehen. Durch den Schnee spiegelte sich der Mond. Die Ebene war ein zugefrorener See, rutschig und kalt. Irgendwo dort draussen erklang ein dumpfes Grollen. Doch noch war er alleine, auf dem See. Vor ihm lag der Wald, über ihm der Mond, unter ihm Wasser und hinter ihm, lag nur die Nacht. Panik ergriff ihn, in all den Jahren hatte er sich so noch nie vor einem Gegner gefürchtet. Weder Frezza, noch Cell hatten ihm solche Schauer über den Rücken gejagt. Er wünschte, dass er seinem Feind endlich sehen würde, dass die Ungewissheit verschwand, die Angst vor dem Unbekannten. Abermals grollte ein heiseres Brüllen durch die Nacht. DA! Hatten sich die Tannen nicht bewegt? Er blinzelte und versuchte angestrengt etwas zu erkennen. Und da brach auch schon ein großer Schatten aus dem Wald und blieb nahe bei der Ruine stehen. Zwischen dem Schatten und ihm lagen ungefähr 250 Meter, doch durch den Schnee konnte er nur den großen, schwarzen Schatten erkennen. Dann schob sich eine Wolke vor den Mond und er verlor den Schatten aus den Augen. Doch er hatte gelernt, sich auf all seine Sinne zu verlassen. Also lauschte er angestrengt. Das Eis knackte leise, als der Schatten den See betrat. Knack..knack. Leise hallte das Knacken des Eises durch die Dunkelheit. Dann hörte das Knacken plötzlich auf. Blind versuchte er herauszufinden, wo sich sein Gegner befand. Doch es war vergeblich, dennoch, als die Wolke wieder das fahle Licht des Mondes durchließ, konnte er wenigstens wieder einigermaßen sehen. Und er sah, dass an einer Stelle der Schnee zur Seite gewischt war und er konnte ein Wort daraus erkennen: STIRB! Und da war es auch schon da, er ahnte es mehr, als das er es sah. Ein dünner Strahl schimmernden Lichtes zischte durch die Luft und verfehlte seinen Hals nur um Haaresbreite. "Wer bist du?" schrie er den Schatten an. "Ich bin viele." Sagte eine Stimme, die er nicht kannte. Weitere Worte wurden nicht gewechselt, abermals flog Stahl durch die Luft, prallte auf seinen Eigenen. Die Vibrationen rüttelten durch seinen Arm, er biß sich auf die Lippen vor Schmerz, als die Vibrationen die Wunde entlangkrochen. Dann waren er und sein Gegner in einen Tanz verwickelt, einem tödlichen Tanz, bei dem jeder Fehler den Tod bedeutete. Er wehrte Schlag um Schlag ab, doch er selbst war nur in der Verteidigung, nicht einmal ließ ihm sein Gegner Zeit, auch nur für eine Nanosekunde an einen Angriff zu denken. Erneut küssten sich die Schwerter, ihm gelang den Hieb seines Gegners nach schräg unten abzulenken und blind schlug er sofort auf den Schatten ein. Sein Schwert schnitt durch Schnee, traf auf keinerlei Widerstand und doch hatte er das Gefühl etwas getroffen zu haben. Klirrend fiel das Schwert seines Gegners auf den Boden. Argwöhnsich betrachtete er das Schwert. War es vorbei? Er stützte sich auf sein Schwert. Seine Kehle war trocken und sein Herz schlug rasend schnell. Der Schnee wirbelte wieder auf, das gegnerische Schwert erhob sich vom Boden, der Schnee bildete einen Wirbel um den Schwertknauf und er begriff. Sein Gegner bestand aus Schnee. Der Schatten war der Schnee gewesen, unglaublich dicht, wie ein Schwarm. Doch dieser Schnee war kein einfacher Schwarm mehr, es war vielmehr ein Wirbelsturm, die Klinge drehte sich so schnell, dass er nur noch bläuliche Schlieren wahrnahm. Dann raste der Wirbel auf ihn zu, hilflos hielt er einfach sein Schwert von sich gestreckt. Die herumwirbelnde Klinge schlug sein Schwert zur Seite, er reagierte eine Sekunde zu spät und die Klinge schnitt knapp über seinem Bauchnabel quer durch sein Fleisch. Er ging in die Knie, griff mit der linken Hand an seinen Bauch. Das Blut schoß ihm durch die Finger. "Verdammt.", stieß er zwischen zusammengekniffenen Zähnen hervor. Der Wirbel ließ das Schwert dicht vor seinem Gesicht tanzen. Trotz seiner Situation kam er nicht umhin, dieses Schneewesen zu bewundern. Der Schneewirbel fiel in sich zusammen und baute sich wieder auf. Rund um das Schwert entstanden wunderliche Formen, bis sich das faszinierende Gebilde abermals auf ihn stürzte. Funken prasselten gen Schneeboden und erloschen knisternd. Er kam kaum wieder auf die Beine, da er ständig die Angriffe abwehren musste. Doch irgendwie schaffte er es, er stand wieder auf den Beinen. Die Schwerter umkreisten sich, flogen rasend schnell auf einander zu, prallten aneinander ab und begannen ihren Tanz erneut. Der letzte Hieb warf ihn in die Luft, sofort war er von einem dichten Schneetreiben umringt. Nun musste er Angriffen ausweichen, die von allen Seiten kamen. Wie besiegt man einen Gegner, der aus Milliarden von winzig-kleinen Schneeflocken bestand? Diese Frage stellte er sich, während er dutzende von Schlägen nur noch abwehrte, kaum hatte er den Schlag erfolgreich zurückgeschlagen, zerschnitt das Schwert bereits von einer anderen Stelle die Luft und zielte immer genau auf die Stelle, die er unmöglich decken konnte. Der Wirbel nahm ihn mit hoch in die Luft und ließ ihn aus großer Höhe wieder fallen. Schreiend fiel er immer schneller gen Boden, der Wirbel folgte ihm und das Schwert wurde ihm aus der Hand geschlagen. Er brauchte nur 5 Sekunden um ungebremst auf dem Boden aufzuschlagen. Innerhalb dieser 5 Sekunden wurden ihm zahlreiche Wunden beigebracht. Als er seine Augen wieder aufmachen konnte, war sein gesamter Körper voller Blut. Er sah nach oben, sah den Wirbel, wenige Milimeter von seinen Kopf entfernt. Der Wirbel ließ ihm nicht einmal die Zeit, umzu schreien.
"Vegeta? Alles in Ordnung?" Besorgt sah Bulma ihn an. Mühsam richtete er sich auf. Vor ihm lag die Capsule Corp., neben ihm kniete Bulma und etwas weiter weg standen Trunks und Son Goten. "Bu..Bulma?" "Er lebt!" <i>Wie? Er lebt? Was ist denn überhaupt passiert?</i> Bulma drehte sich um und rief ihrem Sohn zu: "Schnell ruf einen Notarzt." Vegeta sah auf seinen Arm. Eine klaffende Wunde starrte ihn an. Was war passiert? "Bulma?" Ein Schwall Blut schoß aus seinem Mund und Bulma strich ihm zärtlich durchs Gesicht. "Psst, mein liebster Vegeta. Es wird alles wieder gut." Sie sah in seine Augen. "Warte, ich hole eine Decke. Bleib wach, Vegeta. Bitte." Noch ein hilfloser Blick, dann verschwand sie. Vegeta sah zum Himmel. Es war früher Nachmittag, es schneite ein wenig.