Fanfic: Niemand da (9)

Kapitel: Niemand da (9)

Hi Leute! Also ich muss gleich am Anfang sagen, dass ich über Weihnachten vom Internet abgeschnitten bin und deshalb kann ich über Weihnachten natürlich keine Teile reinsetzen!

@kruzifix : danke für dieses total aufbauende Kommi!! Ich freu mich schon auf deine neue FF also bitte schreib doch schnell mal weiter!!

@fortune: hi meine süße! Danke für deine Kommis!!! Macht ja nix, dass du a bissal später kommst. Hast eh immer ne Woche zeit und ich warte gerne auf so ein liebes kommi!! Danke für dein Riesen Kompliment!!!

@Maron01: Frohe Weihnachten und ich hoff dein Internet funktioniert bald wieder!!

So ich hoffe euch gefällt der Teil. Er ist mir sehr wichtig aber ich weiß echt nicht, ob er gelungen ist. Manchmal sind die Ausdrücke etwas seltsam, also falls ihr Verbesserungsvorschläge habt sagt sie ruhig!



Tyler tritt einen Schritt zurück und nickt jemandem zu. Ein großer Schatten schiebt sich über mich und als ich meinen Kopf drehe, sehe ich Rolf am Kopfende des Bettes stehen. Nein, halt, es ist kein Bett, es ist eine Liege. Plötzlich spüre ich, wie Rolf die Liege in Bewegung setzt. Er schiebt sie auf den Gang hinaus. Schon nach ca. 50 Metern schiebt er mich in ein großes Zimmer. Ein stechender Geruch nach Desinfektionsmittel liegt in der Luft. Mein Blick schweift ziellos durchs Zimmer, doch dann zieht etwas meine Aufmerksamkeit auf sich. An der Decke hängt eine ziemlich komische Lampe. Ich blinzle einige Male verwirrt bis ich endlich darauf komme, woran mich diese Lampe erinnert. Solche Lampen hängen doch immer in OPs! Dieser Gedanke reißt mich entgültig aus meiner Teilnahmslosigkeit. Bilder von Skalpells und Blut schießen mir durch den Kopf. Ich muss hier raus. Die wollen mich aufschlitzen!



Dieser Gedanke schneidet wie ein weißglühendes Messer durch meinen Verstand. Ich will aufspringen und aus dem Zimmer laufen, doch Rolf drückt mich plötzlich fest auf die Liege nieder. Ich wehre mich verzweifelt. Versuche, mich aus seinem Griff zu befreien, doch meine Gegenwehr zeigt nicht die geringste Wirkung. Rolf scheint sie nicht einmal zu bemerken! Erschöpft halte ich inne. Ich darf jetzt nicht den Kopf verlieren. Ich komme nicht gegen Rolf an. Er ist einfach zu stark, also bringt es überhaupt nichts, sich so zu verausgaben. Ich darf nicht in Panik geraten. Ich versuche, meine rasche Atmung zu beruhigen.

Es muss einen Weg geben, wie ich hier rauskomme. Es muss einfach. Meine Gedanken schießen wild durch meinen Kopf. Verzweifelt suche ich nach einem Ausweg, doch es gibt keinen. Ich bin gefangen, ausgeliefert. Ich kann nur hoffen, dass ich unrecht habe, dass sie nichts Schlimmes mit mir vorhaben, aber diese Hoffnung ist fast schon lächerlich. Eine Atemmaske schiebt sich über meinen Kopf. Ich drehe ihn zur Seite, will die Hand abschütteln, aber ich habe keine Chance. Die Maske sitzt fest auf meinem Gesicht und ein seltsam riechendes Gas strömt heraus. Ich halte die Luft an. Will das Gas nicht einatmen. Ich versuche, meinen Herzschlag zu verlangsamen, bewege mich nicht, um möglichst wenig Luft zu verbrauchen. Der Druck in meinen Lungen wird immer stärker, der Drang zu Atmen übermächtig. Jede Faser meines Körpers schreit nach Sauerstoff. Aber ich darf dieses Gas nicht einatmen. Ich weiß nicht, was es ist. Was ist, wenn es Giftgas ist? Wenn sie mich töten wollen?



Und dann atme ich doch. Das Gas flutet in meine Lungen, rast in mein Blut. Mein Blick verschwimmt. Ich nehme alles wie durch einen Schleier wahr. Ich höre eine Stimme, doch die Worte klingen verzerrt und ergeben keinen Sinn für mich. Dann spüre ich, wie die Maske abgenommen wird und sich der Griff von Rolf löst. Ich atme wieder Luft und nicht dieses Teufelszeug. Die Benommenheit nimmt etwas ab. Ich kann langsam wieder verstehen, was um mich herum gesprochen wird. Doch die Stimmen sind leise, so als würden sie durch eine dicke Watteschicht hindurch an mein Ohr dringen. „.... wirklich nötig? Ich glaube nicht, dass sie noch einen Fluchtversuch wagen wird. Es war ja irgendwie meine Schuld. Ich war einfach zu leichtsinnig.“ „Stimmt, aber trotzdem. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie ohne Bestrafung so etwas macht. Es geht ja nicht nur um den Fluchtversuch, sondern auch darum, dass sie scheinbar vor nichts zurückschreckt. Außerdem will ich wissen, woher sie diese Energien für diesen Fluchtversuch hatte. So schnell kann man sich nicht erholen! Ich will erfahren, wie es möglich war, dass sie in ihrem angeschlagenen Zustand so weit gekommen ist. Ich muss einfach heraus finden, was sie antreibt. Sie verstehen doch hoffentlich, dass das absolut nötig ist.“

„Aber...“ „Sie haben doch hoffentlich keine Skrupel, oder?“ „Aber ist es nicht ein bisschen hart? Ich sehe schon ein, dass sie Maßnahmen ergreifen müssen und Ergebnisse wollen, aber ist es wirklich nötig, dieses spezielle Betäubungsmittel zu verwenden? Das könnte sie völlig aus der Bahn werfen!“ „Das ist doch gerade das, was ich will. Wir brauchen exakte Daten und je extremer die Umstände, desto aufschlussreicher sind die Daten! Diese Gelegenheit kann und will ich mir nicht entgehen lassen! Sie ist einfach perfekt für unsere Zwecke geeignet und das wissen sie auch.



Ich möchte sie bitten, jetzt zu gehen. Ich will jetzt beginnen und sie sind mir im Moment keine große Hilfe. Ich hoffe, sie sehen noch ein, dass diese Maßnahme zweifellos nötig ist. Ich werde später noch ausführlich mit ihnen darüber sprechen, aber jetzt verlassen sie bitte den OP!“



Die Tür schlägt krachend ins Schloss und schnelle Schritte entfernen sich. Ich höre, wie sich jemand von hinten dem Kopfende der Liege nähert, die jetzt anscheinend als Operationstisch dienen soll. Meine Gedanken fließen wie zähflüssiger Sirup durch meinen Kopf. Ich muss mich ständig darauf konzentrieren, sie nicht abschweifen zu lassen. Was ist nur mit diesem Betäubungsmittel los? Warum ist es so speziell? Die Wirkung war auf jeden Fall seltsam. Ich fühle mich zwar etwas benommen aber eigentlich müsste ich doch in einen tiefen Schlaf fallen, wenn sie mich doch operieren wollen. Doch ich fühle mich nicht so, als würde ich jeden Moment einschlafen, mein Körper fühlt sich zwar schwer an und meine Gedanken schleppen sich nur mehr durch meinen Kopf, aber ansonsten fühle ich mich nicht anders.



Dann höre ich plötzlich ein summendes Geräusch. Es klingt seltsam vertraut, doch ich weiß nicht woher. Und dann spüre ich, wie etwas von unten über meinen Hinterkopf streicht und ich fühle, wie meine Haare knapp über der Kopfhaut abgeschnitten werden. Ein Rasierer. Die rasieren mir die Haare ab! Die wollen etwas an meinem Schädel herum operieren! Panik steigt in mir hoch. Ich will aufstehen, wegrennen, weg von diesem OP-Tisch. Ich will nicht, dass die in meinem Schädel herumstochern! Ich will mich aufsetzten, doch mein Körper bewegt sich keinen Millimeter. Ich bin unfähig, mich zu bewegen. Ich spüre überdeutlich, was sie mit mir machen, wie sie meine Haare abrasieren, sie zur Seite streichen und dann auch noch die letzten Stoppeln entfernen. Wie sie mich an seltsame Geräte anschließen. Doch ich kann mich nicht bewegen. Ich kann nicht einmal den kleinen Finger rühren. Meine Gedanken sind nicht länger gelähmt. Sie raßen durch meinen Kopf. Überschlagen sich. Warum kann ich mich nicht bewegen? Was haben die mit mir gemacht? Das Betäubungsmittel, ja das muss es sein. Es stellt irgendetwas mit mir an. Es lässt mich nicht in einen tiefen Schlaf fallen, sondern lähmt nur meinen Körper, aber mein Verstand ist hellwach. Es treibt mich schier in den Wahnsinn, mich nicht wehren zu können, ihnen ausgeliefert zu sein! Ich bin vollkommen hilflos!

„Skalpell.“

Dieses Wort dringt plötzlich überdeutlich an mein Ohr und ich will meinen Mund aufreißen und schreien, aber es geht nicht. Mein Blick schießt durchs Zimmer und ich versuche, mich an irgendetwas mit meinem Blick festzuklammern. Ich muss mich ablenken, doch es gelingt mir nicht. Dann fühle ich, wie mein Blut warm über meinen Kopf fließt und ein leichter Schmerz beginnt in meinem Kopf anzuschwellen. Der Schmerz ist nicht so schlimm wie erwartet, aber er ist da und ich bekomme Angst. Es wird nicht bei ein paar Schnitten mit dem Skalpell bleiben, und der Schmerz wird bestimmt noch schlimmer werden. Doch das Schlimmste für mich ist, dass ich nichts dagegen tun kann. Ich kann nichts tun! Dann spüre ich, wie mir der Schädel geöffnet wird und der Schmerz explodiert in meinem Kopf. Er erfüllt meinen ganzen Körper und ich kann ihm in keinster Weise Ausdruck verleihen. Meine Pupillen weiten sich vor Schmerz, doch das ist auch schon alles, was ich bewegen kann.



Worte dringen durch den Schmerznebel an mein Ohr und ich konzentriere mich mit aller Kraft darauf. „Tupfer. Der Frontallappen ist sehr ausgeprägt, wir nehmen den Sender mit 20 Anschlüssen.“ Plötzlich breitet sich Kälte in meinem Kopf aus und der Schmerz wird betäubt. „Den zweiten Chip werden wir an der Hypophyse anbringen.“ Ich empfinde keinen Schmerz mehr, aber ich fühle alles, was sie mit mir machen. Sie bringen irgendetwas in meinem Kopf an und ich weiß nicht warum. Ich ... ich fühle mich so hilflos, so alleingelassen. Ich muss alles mit mir geschehen lassen und habe keine Chance, etwas zu unternehmen. Es ist so schrecklich für mich, nichts tun zu können. Meine aufgewühlten Gefühle werden übermächtig. Eine Träne löst sie aus meinem Augenwinkel und rollt langsam an meiner Wange hinab. Ich will das alles nicht mitbekommen, aber ich habe keine andere Wahl. Es soll endlich vorbei sein! Ich kann nicht mehr! Doch die Operation scheint kein Ende zu nehmen. Es ist alles wie ein einziger langer Alptraum und ich klammere mich an den Gedanken, dass ich bestimmt gleich aufwachen werde,
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