Fanfic: How to marry the Girl of your Dreams
Kapitel: How to marry the Girl of your Dreams
Titel: How to marry the Girl of your Dreams - Das zweite Kapitel einer Geschichte
Teil: 1. Blumen und Pralinen retten noch keinen schlechten Start
Autor: MajinSakuko
E-Mail: MajinSakuko@yahoo.de
Beta-Reader: JamesMarsters15
Disclaimer: Idee und Drehbuch von Simon Moore, Roman von Kathryn Wesley, Erstveröffentlichung bei Hallmark Entertainment Books, vermarktet durch RTL Enterprises, kurz: mir nix, außer der Idee der FF
Fandom: 10k
Pairing/Main-Chara: V/W, Christines Mutter, Tony, Wendell
Rating: R
Genre/s: Romantik, Drama, Abenteuer
Warning/s: Lime, Fluff
A/N: Das ist mein erster Versuch einer FF außerhalb von DB. Es setzt direkt am Ende des Buches/Filmes an. Ich übernehme die Namen aus dem Roman (die Trolle heißen anders ...), im Buch ist alles viel ausführlicher und genauer - nicht so gekürzt wie die VOX-Fassung *kopfschüttel*
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Die linke Hälfte des abnehmenden Mondes warf seine kalten Strahlen auf den Central Park, während die kühle Nachtluft durch die Wipfel der hohen Bäume strich und die Blätter zum Rascheln brachte. Der Park war um diese Uhrzeit verlassen, die letzten Jogger längst daheim im Warmen, kein Mensch, der noch mit seinem Hund Gassi ging, nicht einmal ein jungverliebtes Pärchen, das händchenhaltend über die Kieswege schlenderte.
Virginia schmiegte sich enger an Wolf, und dieser schlang seinen Arm enger um sie, da sie leicht fröstelte. Noch immer trug sie ihre dünne, blaue Strickjacke über dem einfachen T-Shirt, die sie schon während all ihrer Abenteuer getragen hatte, doch daran lag es nicht, dass ihr eine Gänsehaut über den Rücken gejagt war, vielmehr war es seine Nähe, die ihr wohlige Schauer bereitete. Eine schier unendlich lange Zeit saßen sie schon in Stille gehüllt auf der Holzbank und genossen einfach die Nähe des anderen, dabei war es gar nicht so ruhig um sie herum.
Auf der nicht weit entfernt gelegenen Hauptstraße dröhnten unzählige Automotoren, quietschten Reifen und drückten genervte Fahrer auf ihre Hupen. Von irgendwoher kam laute, unmelodische Musik - *oder vielleicht klingt sie nur unmelodisch, weil ich die perfekte Musik gehört habe, und nun für alles andere verdorben bin? `Zeit, sich zu binden` ...* -, wahrscheinlich aus einer neu eröffneten Diskothek.
In der Luft hing der unverwechselbare Geruch von Manhattan, eine Mischung aus Abgasen, Panierfett und Hund, wobei Virginia den Hundegeruch noch am angenehmsten fand, da er sie an den treuäugigen Golden Retriever erinnerte, der ihr in den letzten Tagen so ans Herz gewachsen war. *Er muss mich wirklich verzaubert haben ...*, dachte sie kopfschüttelnd. *So lange sind wir noch nicht getrennt und ich vermisse ihn schon. Es stimmt, was die Leute sagen; gemeinsame Abenteuer schweißen zusammen.*
"Huff-puff, du solltest deine hübsche Stirn nicht in solche Falten legen! Das passt gar nicht zu dir, mein saftiges Mädchen." Mit dem Daumen strich Wolf Virginias gerunzelte Stirn vorsichtig glatt, legte den Kopf schräg, begutachtete sein Werk, während er sich an ihren überrascht aufgerissenen Augen erfreute. Dann blitzte es in den seinen auf und ein Grinsen zog seine Mundwinkel nach oben. "Schon viel besser ..."
"Wolf, lass uns heimgehen, ja?" Der Wind hatte zugenommen, und auch, wenn Wolfs Körper sie bis jetzt wohlig warm gehalten hatte, so war es doch noch ein Stückchen weit zu gehen, bis sie beide ... Die Erkenntnis traf sie so unvorbereitet, wie an jenem schicksalhaften Tag, als Wendell plötzlich aus dem Blauen in ihr Fahrrad gelaufen war und sie nicht rechtzeitig bremsen hatte können, und nach Wolfs Gesichtsausdruck zu schließen, hatte er genau dasselbe erkannt.
Sie hatten kein Zuhause. Wenn nicht die Polizei ihr gesamtes Hab und Gut konfisziert hatte, dann hatte Mr. Murray es bestimmt aus dem Fenster geworfen oder sonst was damit angestellt. Unbewusst ballte Virginia ihre Hand zur Faust, wie sie es schon so oft getan hatte, wenn sie an den Mann dachte, der ihnen das Leben so schwer gemacht hatte. Nicht, dass ihr Vater sich weiß Gott wie vorbildlich verhalten hätte, aber die Behandlung, die sie von dem Hausbesitzer erhalten hatten, hatten sie bestimmt nicht verdient. Obwohl ...
"Wie lange hält eigentlich die Wirkung dieser Drachendungbohnen an?", fragte Virginia. Im Stillen hoffte sie, dass die Wünsche, die Tony so unbedacht geäußert hatte, längst ihre Wirkung verloren hatten. Andererseits könnte es durchaus auch witzig sein, Murrays Familie als Untertanen zu haben ... Virginia schüttelte den Kopf. *Wo kommen nur diese Gedanken her? Seit Dad mir von seinen Wünschen erzählt hat, muss ich ständig daran denken ...*
"Nun, nach sechs Wünschen ist die Wirkung vorbei, ganz einfach, so wie es im Vertrag steht. Dann kann man sich nichts mehr wünschen." Wieder zogen sich Virginias Augenbrauen ein wenig zusammen, und Wolf lächelte, als könnte er in ihr kluges Köpfchen sehen und es beim Arbeiten beobachten. Schon als er sie zum allerersten Mal erschnuppert hatte, hatte er gewusst, dass sie etwas ganz Besonderes war. *Zum Glück hab ich mich richtig entschieden ... lieben, essen, lieben, essen ... vom Lieben hab ich definitiv länger was ...* - "Wieso?", fragte Wolf zurück und kratzte sich mit der rechten Hand flink die Braue, die leicht verwirrt nach oben gezogen war.
Unwillkürlich musste Virginia lächeln. Diese Geste hatte sie zu lieben gelernt, genauso wie seine manchmal kindliche - manchmal unangebrachte - Neugier Dingen gegenüber, die er nicht kannte, sein ehrliches Herz und all die anderen, kleinen, scheinbar unscheinbaren Dinge, an die man sich vielleicht nicht erinnerte, die man nicht beim Namen nennen konnte, aber die so wichtig waren für das Glück zu zweit ... oder zu dritt.
"Du kannst dich doch noch erinnern, was Dad erzählt hat, oder? Murray und seine Familie waren seine Diener und das SWAT-Team, das hinter ihm her war", antwortete sie, während eine Hand vermeintlich gedankenverloren über ihren Bauch strich. "Bleibt der Zauber noch bestehen, auch wenn die Bohne ihre Wirkung längst verloren hat?"
"Oh, huff-puff, ich, na ja, fürchte schon, ja." Wolfs Augen blickten Virginia bedrückt an. "Ja, ich weiß, ich hätte Tony nie die Drachendungbohne unterjubeln dürfen, es ist alles meine Schuld! Jemine! Meinetwegen wird er jetzt auf ewig von der Polizei gejagt werden, bis sie ihn fangen und einsperren, wie im Schneewittchen-Gedächtnis-Gefängnis ... nur sicher für viel länger! Oh, Virginia! Bitte, vergib mir, ich verspreche dir auch, dass ich die Wirkung der Wünsche auslöschen werde, ja? Bitte?" Er redete in einem wahren Rausch, ohne seiner Verlobten auch nur Zeit zugeben, sich einen Satzanfang zurechtzulegen. "Aber wie hätte ich ihn anders dazu überreden können, mir deinen Aufenthaltsort zu verraten? Ich meine, eigentlich war es ja im Grunde genommen seine eigene Schuld. Da war er ja auch noch so gierig und hat sich um die Konsequenzen keine Sorgen gemacht ..." Das gewinnendste Lächeln erschien auf des Wolfes Lippen.
"Wolf", meinte Virginia tadelnd und schüttelte ihren Kopf langsam von einer zur anderen Seite, wobei sie aber das belustigte Funkeln in ihren blauen Augen nicht verbergen konnte. "Du hast dich verändert, das weiß ich. Ich bin dir nicht böse."
"Wirklich? Huff-puff, da bin ich aber erleichtert ..."
Virginia schüttelte wieder den Kopf, ob Wolfs wirklich unberechenbaren Stimmungsschwankungen, die ja eigentlich bald ihr zustanden. Dann wurde sie wieder ernst. "Die Polizei wird meinen Vater also noch immer suchen ... Aber Mr. Murray wird unsere Wohnung wahrscheinlich noch nicht ausgeräumt haben. Wir müssen dorthin. In meinem Zimmer habe ich mein Sparbuch. Außerdem gibt es einige Dinge, die ich nicht dort lassen möchte." Virginia löste sich von Wolf, stand auf und streckte sich ausgiebig. Nach den aufregenden letzten Tagen war sie es gar nicht mehr gewohnt, so lange still zu sitzen. "Kommst du?", fragte sie lächelnd, als Wolf keine Anstalten machte, sich ebenfalls zu erheben.
"Äh ... aber ja doch", stammelte er und sprang behände auf die Beine. Bis jetzt hatte er Virginia erst einmal im Mondlicht stehen sehen, und da konnte sie es ihm doch nicht verübeln, dass er ein wenig neben sich gestanden - oder gesessen - war, oder?
Der relativ kurze Weg zu Virginias noch- Zuhause wurde schweigend zurückgelegt, und sie kam nicht umhin zu bemerken, wie ironisch die gesamte Situation war. Hier ging sie durch den Wald, Hand in Hand, mit dem Wolf, der ihr den Ring angesteckt hatte, der nicht mehr abgehen würde, und das witzige war; sie wollte gar nicht entkommen.
Die East 81. Straße lag ruhig und gemütlich da, keine von Trollstaub betäubten Passanten lagen am Weg, selbst das rosa Pulver war nirgends mehr zu entdecken.
"Überlass mir das Reden, ja?", flüsterte Virginia Wolf zu, als sie durch die sich knarrend öffnende Haupttür die kleine Lobby des Apartmenthauses betraten.
Will, der schon seit ewigen Zeiten hier angestellte Portier, wandte seinen Blick von der laufenden Lotto-Ziehung - *ein Sechser kann es ohnehin nicht mehr werden, und ohne den komm ich hier nicht raus ...* - zu den beiden Ankömmlingen. Sein Stirnrunzeln wurde zu einem Lächeln und er winkte sie näher.
"Guten Abend", grüßte Virginia höflich und zog Wolf mit sich, der sich auch ein "Abend" abringen konnte.
"Hallo, Virginia! Ich hatte schon befürchtet, du würdest gar nicht mehr auftauchen ... Nach allem, was da geschehen ist ... Mr. Murray ist hochbesorgt um das Wohlergehen deines Vaters, weißt du. Schon merkwürdig", fuhr er