Fanfic: Ein Kuss, mehr nicht ......
Untertitel: Vision of Escaflowne FF
Kapitel: Teil 3
So nun kommt Teil 2. Ich hoffe er gefällt euch. Viel Spaß beim lesen!
mfg Mew
Teil 2 Ein Kuss, mehr nicht....
„Was?“, fragte Van sich selber. Wann hatte er angefangen so zu denken? Seit wann gefiel es ihm so beschützt zu leben? Hat er etwa seinen Kampfgeist
verloren? Nein, er trainierte doch jeden Tag. „Aber es ist nicht das gleiche“, flüsterte er leise. Damals hat er für etwas gekämpft, da musste
er trainieren um stärker zu werden um Farnelia zu rächen und um Gaia
zu retten. Ja, damals gab es Feine die zu besiegen waren, heute trainierte er wohl nur noch aus Gewohnheit. „Unsinn, ich muss Farnelia beschützen“,
redete er sich selber ein, doch er wusste das dies unnötig war. Nach dem
großen Krieg schlossen die Königreiche einen Friedenspakt den selbst
das Zaibacher Imperium unterzeichnete.
„Pah“, Van dreht den Kopf zur Seite und war sich für einen Moment nicht
sicher wofür er eigentlich hier war. Er legte den Kopf in den Nacken und
blickte hoch zur Decke. „Ich bin der König“, erinnerte er sich „Ich bin
für mein Volk verantwortlich, das ist Aufgabe genug.“ Diese Worte sprach er
zwar aus, aber sein Herz sagte ihm das er nicht Monarch sondern Kämpfer
war. Er schloss die Augen, und ohne es wirklich zu wollen, es wirklich zu
bemerken wünschte er sich wieder Feinde. Sein Herz wollte wieder
kämpfen, sein Geist wollte wieder einen Krieg.
Van wurde von einem Komischen Geräusch aus seinem Traum gerissen. Gerade
als er einen Zaibacher Krieger den gar ausmachen wollte klopfte der Soldat an seinen Gymilef. „Was?“ schlaftrunken öffnete Van seine Augen und bemerkte das er nicht in Escaflowne saß, sondern in der Wanne. „Van, kannst du mich hören? Vaan?“, eine helle Mädchenstimme rief seinen Namen Und es
klopfte auch nicht der Soldat gegen seinen Gymilef, sondern das Mädchen
gegen die Badezimmertür. Van schüttelte seinen Kopf hin und her und
versuchte somit die Müdigkeit zu vertreiben. „Merle?“, fragte er müde.
„Van, na endlich! Ich hab mir schon solche Sorgen gemacht. Du bist schon fast zwei Stunden da drin.“, Van erkannte den besorgten Unterton in ihrer Stimme und jetzt spürte er auch, dass das Badewasser schon kalt war. „Eh.. ich komm gleich Merle!“, rief er dem Katzenmädchen zu und stieg aus dem Wasser. Mit geschlossenen Augen griff er zu Handtuchablagerung hin, doch sein griff ging ins leere. Wiederwillig öffnete er ein Auge um zu sehn, wie weit er wohl daneben war. Aber er griff gar nicht daneben. Es war nur so, das da keine Handtücher lagen. „Hä?“, fragte er laut und Merle die noch immer vor der Tür stand erkundigte sich was denn los sein. „Ämm.. da sind keine Handtücher!“, antwortete Van und Merle entfuhr ein „Upps!“ Das
Katzenmädchen hatte die Handtücher ja aus einem Badezimmer geholt und
nicht aus der Waschküche. Unglücklicherweise war es aber genau das Bad
in dem Van sich nun befand. „Warte Van, ich bring dir rasch welche“, rief Merle und schon lief sie, trotz der wieder gekehrten Angst, runter in den Waschraum.
„Mach dir keine Umstände!“, sagte der König noch durch die Tür,
aber Merle war schon unterwegs. Da noch zwei Handtücher in seinem Zimmer
lagen, beschloss er sich dort abzutrocknen. Da er es für unnötig
hielt, für diese kurze Strecke und bei dieser Uhrzeit noch extra seine
Sachen anzuziehen, schlüpfte er kurzerhand nur in seine Shorts. Mit seiner
Kleidung unter dem Arm und einem doch kleinem Scharmgefühl rannte er den
Flur entlang zu seinem Zimmer. Dort angekommen, atmete er einmal tief durch und nahm das auf den Stuhl liegenden Handtuch. Schnell hatte er sich abgetrocknet und wollte schon rücklings ins Bett fallen um zu schlafen, doch der erinnerte sich, das Merle ja die Handtücher für ihn holte und sie
würde sich wieder sorgen wenn er nicht da wäre. So nahm er die nassen
Tücher und trug sie ins Bad. Wie erwartet begegnete ihm Merle, die
völlig außer Atem vor der Badtür stand und wohl noch einmal
Luftholen wollte. „Merle“, flüsterte Van und die Angesprochene drehte sich
erschrocken um. „Van? Hast du mich jetzt erschreckt!“, verwundert Blickte sie den König an. Es war selbst für sie ein ungewohnter Anblick. Ihr
bester Freund stand nun lächelnd vor ihr, das einzige was er trug waren
Shorts. Schlagartig schlug ihr Herz schneller und ihre Wangen bekamen auch ein gesunde Farbe. Um davon abzulenken frage sie rasch „Van warum bist du den
trocken?“ Merle sah die Handtücher unter seinem Arm und setzte eine
fragende Miene auf. „Ich hab die aus meinem Zimmer genommen.“ Diese Antwort war kurz und direkt. Van strich seiner Freundin beim Vorbeigehen über den Kopf und brachte die Handtücher ins Bad. Ohne das es Van merkte seufzte Merle leise und legte ihre Hand an die Stelle, wo sie ihr schnell schlagendes Herz spürte. „Oh Van“, dachte sie und folge ihm ins Bad um die frischen Handtücher auf die Ablagerung zu legen.
„Gute Nacht, mein Van!“, schnurrt Merle und lief in ihr Zimmer. „Gute Nacht
Merle“, antwortete er freundlich und ging gähnend zurück in seinen
Raum.
Merle lehnte derweil an ihrer Zimmertür und hielt die Hand an ihr schnell
schlagendes Herz gepresst. Wir sehr hatte sie sich gerade gewünscht von Van
in den Arm genommen zu werden. Sie dachte an den Kuss zwischen Van und Hitomi
und strich sich über die Lippen. „Wie sich ein Kuss wohl anfühlt?“,
fragte sie sich und ging zu ihrem Bett. Sie setzte sich auf den Rand und stricht sich mit der Hand die Fransen aus der Stirn. Beim Gedanken an Van, wie er nur in Shorts da stand, wurde ihr Gesicht ganz heiß und sie fiel seufzend zurück. Mit angezogenen Beinen kuschelte sie sich unter die Bettdecke und schlief mit einem gemurmelten Van ein.
Van ging gähnend in sein Zimmer zurück und lies die Tür leise ins
Schloss fallen. „Wie spät es wohl schon ist?“, frage er sich in Gedanken
und schmiss seine Kleidung einfach auf den Boden. Wieder entfuhr ihm ein lautes Gähnen und nun endlich lies er sich entspannt in sein großes Bett
fallen. Er wollte schon immer so ein riesiges Bett haben. Wie sein Bruder
Folken. Leider kam es nie dazu. Aber als vor zwei Jahren Farnelia neu aufgebaut wurde und Hitomi sich entschied bei ihm zu bleiben, hatte er auch den Palast neu renovieren lassen. Jetzt endlich hatte er dieses große Bett, wo sich locker zwei Erwachsene Menschen ausstrecken konnten, ohne sich auch nur zu berühren. Aber manchmal fühlte er sich in diesem Bett einsam. Oft
wünschte er sich Hitomi herbei, doch es war im noch nicht gestattet, ihr
Näher zu kommen. (die Idee hab ich von Hitomi_chan ^^’)
Ein König durfte offiziell erst ab 18 eine Geliebte haben. So ist das
Gesetz. Und da Van erst 17 war, und als König von Farnelia auch dieser
Regel unterlag, musste er sich wohl oder übel daran halten. Seufzend
streckte er sich breit aus, als seine Finger etwas weiches ertasteten.
Überrascht griff er danach und hatte nun Haare in seiner Hand. Mit einem
unguten Gefühl tastete er weiter und fühlte zuerst zarte Haut und dann
Stoff. Da es dunkel war und sich seine Augen erst an die Finsternis
gewöhnen mussten, wusste er eine Weile nicht wer da wohl lag. Nach kurzer
Zeit konnte er endlich erkennen wer dieser „Eindringling“ war und musste
lächeln. Seine geliebte Hitomi lag seelenruhig, unter der Decke zusammen
gerollt, und schlief auf der linken Hälfte des Bettes. Plötzlich
konnte Van nicht anders, er musste sie einfach küssen. Leise beugte er sich über sie und küsste zärtlich ihre Lippen. „Hitomi“, flüsterte er ihr liebevoll ins Ohr und versuchte sie so zu wecken. Was ihm
auch gelang. Blinzelnd öffnete Hitomi ihre Augen und als sie Van erkannte
bekam ihr Blick eine gewisse Weichheit. Sie richtete sich auf und sah ihm
glücklich in die Augen. „Ausgebadet?“, fragte sie und Van musste
schmunzeln. „Ja, ich hab wohl ein bisschen lange gebracht“, flüsterte er
grinsend während sich Hitomi den schlaf aus den Augen rieb. Als sich auch
ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten bekam sie urplötzlich
gerötete Wangen. Denn sie bemerkte jetzt erst das Van ,im Gegensatz zu ihr,
nur seine Shorts trug. Ein Gefühl machte sich in Hitomi breit, das ihr eine
Gänsehaut verursachte.