Hellseherin (Fortsetzung von Verlobtenträume)

Eulen-Extrakt

Eine dunkle Gestalt huschte durch das große Anwesen.
„Hast du, was ich bestellt habe?“ „Ja, ehrenwerte Kodachi!“ „Gut, wir wollen ja schließlich nicht, das ich unzufrieden bin, oder?“ Ein Mädchen bückte sich zu der Gestalt hinunter, die sich vor ihr auf den Boden verneigt hatte, und warf ein Bündel vor sie hin. Dann nahm sie ein Päcken entgegen und betrachtete es eingehend. „Ranma, Schatz, du wirst von dem Fluch dieser grässlichen Akane Tendo befreit. Sie hat dich an sie gebunden um unsere Liebe zu zerstören. Aber ich werde nicht aufgeben! Ich werde dich befreien!“
Mit diesen Worten verschwand sie im Haus, nur noch ihr lachen war zu hören. Die Gestalt machte sich auf den Weg, froh, das diese Verrückte nicht auf irgendwelche Ideen gekommen war.

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So, *händereib* hier ist der nächste Teil meiner FF. Die anderen, die ich angefangen hab, werden auch fertig...irgendwann halt mal...glaube ich, denke ich, weiß ich ziemlich sicher ^^;
Die Geschichte hat sich in eine komplett andere Richtung entwickelt, als ich geplant habe, deshalb passt der Titel auch nicht mehr, ich werde ihn umändern, muss mir noch einen Namen überlegen...

Legende:

„jemand redet“ ...auf japanisch
#jemand redet# ...auf chinesisch , weiß noch nicht, ob ich´s brauch^^
*jemand denkt*
(meine erläuternden Worte in einem perfekten Chaos...)

Schluss mit dem Gelabere, weiter geht’s!!!

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Der Mond schien in den Garten, tauchte alles in ein gespenstisch-weißes Licht. Die unvollständige Scheibe spiegelte sich im Teich und warf lange Schatten unter den Baum im Garten. Fahl viel sein Licht auch durch die Fenster des Anwesens. Seine Strahlen brachen im Scheiß auf der Stirn des dunkelhaarigen Mädchens das sich unruhig hin und her wälzte. Sie schien unruhig zu schlafen, hatte möglicherweise einen Alptraum. Diese Frage konnte nur sie selbst beantworten. In Kürze würde es allerdings ohnehin die gesamte Nachbarschaft wissen...
*Mein Gott, was hat sie denn. Seit ich schlafengegangen bin wälzt sie sich jetzt schon hin und her. Ob sie wohl Alpträume hat?* Ranma war um eine halbe Stunde später ins Bett gekommen als seine Verlobte Akane.
Er hatte sich noch etwas zu essen geholt, da er von seinem Vater und dessen perversen Meister Happosei um sein Abendessen gebracht worden war. Jetzt lauschte er gezwungenermaßen auf das unruhige Stöhnen von Akane. Sie schien einen Alptraum oder ähnliches zu haben, denn er hörte von Zeit zu Zeit ihre leisen, angstvollen Schreie.
*ANGSTVOLLE SCHREIE!?!*
Mit einem Satz war Ranma aus seinem Bett heraußen und machte sich hastig auf den Weg in das Zimmer mit der Ente auf der Tür...

Mit einem Satz war Akane wach. War da nicht ein Rascheln in der Ecke gewesen? Schon wieder! Ein Schatten huschte durch ihr Zimmer. Sie wollte sich, trotz zitternder Knie, aufrichten und sehen, wer ihr da einen Streich spielte. Wenn es die Person war, die sie vermutete, war er dran. Sie hatte etwas gegen die, aus ihrer Sicht, geschmacklosen Scherze ihres Verlobten.
Noch zögerte sie allerdings, aus dem Bett zu steigen. Sie hatte nur Unterwäsche an... Ihre Pyjamas waren alle in der Wäsche – Kasumi hatte Happos BHs auf Souns Bitten hin gewaschen. Daher war sie mit den Sachen der Tendos und Saotomes nicht fertig geworden.
Sie hatte beschlossen, Ranma ordentlich zu verprügeln ...
*Der kann was erleben...!*
...bevor er sie genauer ansehen und sich über sie lustig machen konnte.
Bevor sie jedoch ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, wurde ihr ein Lappen auf das Gesicht gepresst.
*Will mich jemand mit Chloropha... Chlorophu... nein, Chlorophorm betäuben? Aber müsst ich dann nicht schon längst bewusstlos sein...?*
Die Person ließ ab von ihr und richtete sich vor ihrem Bett auf. Riesengroß stand sie an Akanes Bettkante und blickte auf das zitternde Mädchen herab.
„Ranma wird mir gehören!“ Die Gestalt schien zu wachsen. Nicht körperlich, aber ihre Aura, ihre Ausstrahlung, schien den ganzen Raum auszufüllen. Akane schrie leise auf. Angst packte sie und dann wurde sie ohnmächtig.

Leise tappten die schnellen Schritte von Ranma auf den Holzboden im Haus der Tendos. Schließlich wollte er keinen aufwecken. Weder seinen noch Akanes Vater. Die beiden würden garantiert wieder etwas von „Hochzeit... viele Erben... endlich ein Paar...“ und so einen Blödsinn schwafeln. Auch Nabiki und Kasumi konnten ihm gestohlen bleiben. Nabiki würde ihn irgendwie erpressen und die älteste Tendo – Schwester würde nur etwas in der Art wie „...nicht vor der Ehe...!“ reden.
Was passieren würde, wenn er Akane höchstpersönlich aufwecken würde, daran wollt er gar nicht denken...
*ein Holzhammer und eine Ohrfeige würde ich bekommen, aber nicht etwa ein Dankeschön dafür, dass ich mir Sorgen gemacht habe...*
Hatte er sich Sorgen gemacht?
*ja...*
Alleine wenn er an Safran dachte, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter... er hatte sich solche Sorgen gemacht. Das anschließende Chaos mit der Hochzeit und so, hatten Akane und er in stillem Übereinkommen unter den Tisch fallen lassen.
Leise öffnete er die Zimmertür von Akane. Das Türschild schaukelte ein wenig hin und her, als er ins Zimmer trat und die Tür hinter sich wieder zuzog. Langsam und leise; sorgsam darauf bedacht, kein unnötiges Geräusch zu machen, um sie zu wecken; trat er an ihr Bett und betrachtete sie. Der Schweiß glitzerte auf ihrer Stirn. Plötzlich begann sie leise zu wimmern. Wie ein Fötus kauerte sie sich unter der Bettdecke zusammen, sah verloren und zerbrechlich aus.
Leise begann sie zu schluchzen. Ihre Schultern hoben und senkten sich in unregelmäßigen Abständen unter der Decke.
Ranma setzte sich an ihre Bettkante und schüttelte sie leicht an den Schultern.
Es dauerte eine Weile, bis Akane wach genug war, um zu reagieren. Verschlafen blinzelte sie Ranma an und richtet sich dann langsam im Bett auf. Sie streckte gähnend die Arme um in die Wirklichkeit zurückzufinden, als sie Ranmas seltsamen Gesichtsausdruck bemerkte.
„Ja Ranma, was ist denn los? Was machst du überhaupt in meinem Zimmer?“ „Naja, ich hab gehört, dass du geschrieen hast und da wollte ich sehen, ob alles in Ordnung...“ abrupt wendete er seinen immer heißer werdenden Kopf ab und legte sich eine Hand über die Augen. „...Akane, b...bitte, zieh dir was über, ja?“
*Zieh, dir was über? Aber ich bin doch nicht na...* „UARGH!“ schnell raffte sie die Bettdecke hoch und hielt sie schützend über ihren Körper.
„WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, DU PERVERSLING!?! ICH HAB NUR VON KODACHI GETRÄUMT UND DASS SIE WIEDER MIT EINEM IHRER MITTELCHEN HIER WAR, KLAR?!? SIE ZU, DASS DU HIER RAUSKOMMST, ODER ICH HELFE NACH!!!“
Jetzt wusste die ganze Nachbarschaft über ihren Traum bescheid...
*Woher weiß ich, dass es Kodachi war? Naja, wahrscheinlich weil sie die einzige ist, die mich in der Nacht, zumindest in meinen Träumen, mit einem Lappen voll mit Irgendwas in meinem Bett überfallen würde...*
„jaja...“ Ranma wollte gerade vom Bett aufstehen, als er plötzlich wieder Akanes Wimmern vernahm. Es lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter, als er die verzweifelt-verängstigten Laute seiner Verlobten vernahm.
Es gab 3 Möglichkeiten, wieso sie hinter ihm vollkommen verängstigt auf dem Bett saß:
1. war es ein wirklich schlimmer Alptraum gewesen, was Ranma aber eher für unwahrscheinlich hielt. Akane würde in seiner Gegenwart nie so verängstigt sein, und schon gar nicht so offensichtlich...
2. sie wollte sich über ihn lustig machen, was Ranma allerdings auch für eher unwahrscheinlich hielt. Akane war - meistens war sie es ohnehin nicht, aber mitten in der Nacht...das war wirklich zuuu seltsam - zum Scherzen aufgelegt. Oder...
3. ...es gab etwas in diesem Raum, das ihr furchtbare, und zwar wirklich furchtbare, Angst einjagte.
Diese 3 Möglichkeiten oder Tatsachen ging Ranma in Sekundenbruchteilen noch einmal durch, überprüfte die Wahrscheinlichkeiten der jeweiligen Möglichkeiten und kam dann zu dem Schluss, dass er die ersten beiden getrost ausschließen konnte.
Seine Sinne schärften sich, er suchte den Raum nach Personen außer sich und Akane ab und versuchte, fremde Gegenwarte zu erspüren, die Akane eine dermaßen große Angst einflößen konnte. Gleichzeitig wirbelte er herum und stellte sich schützend vor Akane, die ihm aus angstvollen Augen entgegensah.
Das Mondlicht fiel weiterhin durch das Fenster, beleuchtete die in Unterwäsche dasitzende Akane und tauchte das Zimmer in ein unheimliches Licht.
Sekunden das Ruhe vergingen, doch Ranma wusste, das manche Leute geduldig bis zu Stunden warten konnten, bevor sie zuschlugen. Es war durchaus möglich, dass sein Vater eine Familie bestohlen hatte und diese sich nun Rächen wollte, indem sie die Tendos terrorisierte.
Immer noch stand er schützend vor Akane. Er konnte ihr Angst beinahe körperlich spüren. Verzweifelt suchte er den Raum nach möglichen Feinden weiter ab, die seiner Akane etwas derartiges antaten. Womöglich hatten sie sie im Schlaf angegriffen, ihr etwas eingeflößt und ihren Shiatsu-Schlafpunkt berührt um ihn zu täuschen. Aber etwas war faul an der Sache, kein Kämpfer konnte sich unsichtbar machen, nicht für seine geschulten Augen. Er konnte auch keine fremde Anwesenheit spüren, obwohl das eine seiner Stärken war...
sollte Akane etwa doch...?
Wütend fuhr er herum und wollte sie zur Rede stellen, warum sie ihm so einen Streich spielte. Er wollte nicht, dass sie merkte, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte.
Er war schon am Luftholen, um sich bei ihr zu beschweren und sie als Machoweib zu schimpfen, als er in ihre Augen sah.
...die Worte blieben ihm im Hals stecken...
Todesangst...Verzweiflung und Todesangst sprach aus ihren Augen. Starr blickte sie zu ihm auf. Unbewusst war sie ans andere Ende vom Bett gerückt, die Augen
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