Fanfic: Die Hexe
Untertitel: Die Hexe
Kapitel: Ich brauche dich!
"Ja, damals", murmelte Riona, während sie auf dem Podest stand, und auf die Menge herabschaute. Wo mochte Squall nur sein? "Verdammt!", sagte sie leise, und verliess ihren Vater, der sie gar nicht beachtete.
Sie stieg die Treppe herab, und hielt in der Menge Ausschau nach Squall. "Wo ist Squall? Wo ist Squall? Ich muss ihn finden, ich will den Grund wissen, wieso er die Beziehung beendet hat!"
Plötzlich fühlte sie eine starke Hand, die ihren Arm gepackt hatte, und sie zurückzog. Flüssiges Feuer taute ihre kalte Knochen auf, es ist sicher Squall! Schnell hatte sie sich umgedreht, doch diese Person, welche vor ihr stand, war nicht Squall. Es war Cifer! Cifer, den sie vor 2 Jahren über alles geliebt hatte, bevor sie Squall kennen gelernt hatte! Cifer, Squalls Erzrivalen!
"Tag Rinoa! Lange nicht mehr gesehen. Wieso denn diese Eile?", fragte Cifer Rinoa.
"Ich, ich... ich suche Squall", gab sie als Antwort.
"Ah, Squall, dein Freund, nicht wahr?", aus einem Winkel konnte man Cifers Lächeln sehen, "ich habe ihn gesehen, wenn du brav bist, zeige ich dir, wo er sich befindet."
Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm er ihre Hand, und führte sie durch die Menge. Dann gingen sie in den dunklen Park hinein.
"Wo ist Squall?" fragte Rinoa, während Cifer sie weiter in den Park zog.
"Nur Geduld, du wirst ihn noch sehen!" Plötzlich standen sie still. Sie waren umgeben von alten Bäumen, und der Himmel wurde zum Teil von den Kronen der Bäume bedeckt. Es war niemand in der Nähe. Man konnte nur leicht die Freude der Bewohner hören, die auf der Hauptstrasse jubelten, und feierten.
"Wo ist Squall?" fragte Rinoa erneut, "Ich will ihn sehen!".
Cifer hielt immer noch ihre Hand, wartete eine Weile und sagte dann zu ihr: "Ich habe ihn nicht gesehen! Ich wollte dich nur hier hin locken! Du musst wissen, dass ich dir mehr geben kann als Squall! Ich liebe dich, Rinoa!". Und als er die Verzweiflung in Rinoas Augen sah, drehte er ihr den Rücken zu. Du Arsch, dachte er, wieso musstest du ihr das sagen, obwohl das nicht stimmt? Hoffentlich schluckte sie dies.
"Hör mal, Rinoa", sagte er darauf, "ich kann dich verstehen, wenn du immer noch Gefühle für Squall hast, aber ich bin nur aus einem Grund hier. Nur wegen dich!"
Auf einmal drehte er sich um, schlang seine Arme um ihre Taille und küsste sie auf den Mund. Rinoa war wie in einem Trancezustand. Sie konnte gar nicht wahrnehmen, dass er sie gerade küsste. Und als er sie fester an sich zog, stiess sie ihn weg "Cifer... Mein Herz gehört Squall, obschon er mit mir Schluss gemacht hat. Ich brauche ihn."
Dann war Cifer verschwunden. Rinoa begriff dies nicht. Neulich hatte er sie grausam beschimpft, und heute hatte er sie geküsst... Sie gab jede Hoffnung auf, Squall jemals wieder zu sehen. Still stand sie da, und versuchte, das, was gerade geschehen war, zu verdauern.
"Hallo Rinoa", hörte sie und horchte auf. Woher kam diese Stimme? Woher? Sie drehte sich um. Da stand er: Squall.
"Ich habe dich gesucht", sagte sie. Obschon sie sich sehr freute, schien es ihm anders zu gehen. Traurigkeit konnte sie in seinen grün-blauen Augen sehen. Die Blätter liessen das Licht, welches von der Strasse kam nur teilweise durch. So erschienen kleine herzförmige Lichtflecken auf Squalls Gesicht... und Körper.
"Das war doch Cifer?", fragte Squall.
"Ja"
Es war ihr ziemlich peinlich. Denn er hat den Kuss gesehen. Sie kehrte Squall den Rücken zu, lief zu einem Baum, und hielt sich an dem fest. "Ich habe dich gesucht, Squall! So viele Fragen sind noch offen...", als sie dies sagte, wollte sie ihm nicht in die Augen schauen... dann drehte sie um, doch Squall war nicht mehr da. Was hatte sie nur getan? Was? fragte sie sich, während sich Tränen in ihren Augen sammelten.
Winhill, 9 Uhr Morgen
Squall wachte in seinem Bett auf. Er wollte nicht an den Kuss von Rinoa und Cifer denken, es verletzte ihn zu sehr.
"Ich wusste doch, wenn man Freunde hat, wird man nur enttäuscht", sagte er. Dann stand er auf, duschte sich, und ging die Treppe runter. Ellione, seine Schwester, sass beim Tisch und las die Zeitung.
"Morgen, Squall, wie war es gestern?", fragte sie ihn.
"Ich möchte nicht darüber reden."
"Die Bewohner brauchen deine Hilfe, die Monster sind wieder hier."
Nachdem die Hexe Artemisia getötet wurde, zogen Squall und Ellione in das Haus von Squalls Mutter, die vor 18 Jahren, kurz nachdem Squall geboren... wurde, gestorben war. Sie wollten nicht nach Esthar, weil Squall die Menschen dort als kompliziert abgestempelt hatte, obschon sein Vater, Laguna, dort als Präsident von Esthar lebte. Einige Monate nach dem Einzug beschloss Squall die Beziehung mit Rinoa zu beenden.
Als Squall die Haustür hinter sich schloss, sprang ihn jemand an und boxte ihn so fest in den Bauch, so dass Squall automatisch konterte. Seine Faust traf die Person direkt ins Gesicht.
"Yo, Squall! Ich bin’s!", schrie Xell, während er sein Gesicht nach Blut abtastete.
"Was willst du?", fragte Squall verärgert.
"Ich bin wegen dich hier! Es geht um Rinoa."
"Bieg mal deine Nase wieder gerade, und geh nach Hause, mit der will ich nichts zu tun haben", sagte Squall, während er sich von Xell entfernte. Xell packte Squall an der Schulter, er wollte ihn so anhalten.
"Squall, es gibt da etwas..."
"Lass mich!" schrie Squall und warf Xells Hand von seiner Schulter weg, "du nervst!".
"Ich kann nicht anders! Sie braucht dich! Ich befürchte, dass Artemisia immer noch lebt."
"Quatsch! Ich habe sie getötet! Du bist ja dabei gewesen!"
"Nein! Squall, sie lebt!" schrie Xell, "Rinoa braucht dich!"