Fanfic: Ewiger Schlaf - Teil 5

Kapitel: Teil 5

Konnichi wa, minna-san! *verbeug*
Nochmal entschuldigung wegen der Sache mit Teil 4... *räusper* Tjaja, deswegen musste ich mich jetzt mal etwas spurten, um den nächsten Teil so schnell wie möglich fertigzukriegen, auch wenn ich im Moment gar nicht weiß, was ich schreiben soll! ^^' Aber naja, man wird ja sehen...

"..." reden
*...* denken
doppelter Absatz = Zeitsprung

Schweißgebadet schreckte Kagome hoch. Ihr Atem ging schnell und ungleichmäßig während ihre aufgerissenen Augen entsetzt einen Fleck auf ihrer Bettdecke fixierten. Verwundert blinzelte sie in die Dunkelheit ihres Zimmers. Ein kühler Wind blies durch das offene Fenster hinein und spielte mit ihren zerzausten Haaren.
"E... es war nur ein Traum."
Erleichter seufzte sie und schlüpfte in ihre Pantoffeln, die vor ihrem Bett standen. Es war erst kurz nach Mitternacht und trotzdem war sie zu ängstlich, wieder einzuschlafen aus Furcht, den Traum weiterzuträumen. Lächelnd setzte sie sich auf ihr breites Fensterbrett und schaute in die klare Vollmondnacht hinaus. In der Ferne hörte sie Grillen zirpen und den Wind leise an die Fenster klopfen.
"Was für ein schrecklicher Traum... und es war so real...", flüsterte sie und schloss ihre Augen kurz, als ihr die kalte Luft entgegenblies. °Soll ich InuYasha von dem Traum erzählen?°Nach kurzem Zögern sprang sie kopfschüttelnd auf, um sich anzuziehen. Schlafen konnte sie eh nicht mehr, es waren Ferien und ihre Mutter wusste, dass sie InuYasha versprochen hatte, die Splitter mit ihm zu suchen, wenn sie keine Schule hatte. Als sie die großen Schranktüren öffnete, stutzte sie. Ihre Schuluniform war nicht da! Skeptisch sah Kagome sich im Zimmer um, bis ihr Blick auf eine zerrissene Bluse fiel. Nach kurzem Mustern erkannte sie, dass es sich wohl um ihre Uniform handeln musste, denn daneben lag ein grüner Fetzen, der verdächtig nach Kagome's Faltenrock aussah. Wann um Gotteswillen hatte sie denn ihre Uniform so schmutzig gemacht? Entsetzt riss sie die Augen auf, verwarf die Gedanken an den Traum aber schnell wieder. Stattdessen holte sie sich lieber Kikyo's altes Mikogewand aus dem Schrank. Das hatte sie Kaede schon lange zurückgeben wollen und außerdem war es sehr bequem. Sie kam sich nur immer etwas komisch vor, es in InuYasha's Gegenwart zu tragen. Langsam zog sie sich an und schulterte ihren Rucksack. Mit leisen Schritten huschte sie aus dem Haus und schob die Tür zum kleinen Schrein auf. Sie sprang leichtfüßig in den Brunnen und wartete darauf, von blauem Licht eingehüllt zu werden. Mit einem dumpfen Schlag landete sie auf dem Hintern und rieb sich fluchend ihr Gesäß.
"Was zum...?!"
Ihr Blick wanderte nach oben, doch statt des nachtschwarzen Himmels sah sie nur das Dach des Schreins. *Hab ich die Splitter vergessen?* Verwundert durchsuchte sie ihren Rucksack, lies ihn jedoch schließlich im Brunnen zurück und ging wieder ins Haus.
"Kagome-chan."
Die Angesprochene spürte die Arme ihrer Mutter, die sich um ihren Hals legten und sie fest an sich drückte. Verblüfft sah die schwarzhaarige in das Gesicht ihrer weinenden Mutter, die sie sanft anlächelte.
"Mama, was...?"
"Ich bin so froh dass du endlich aufgewacht bist...", flüsterte ihre Mutter und drückte Kagome noch fester an sich. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht."
Vorsichtig drückte Kagome sich von ihrer Mutter weg und sah ihr eindringlich in die Augen.
"Das verstehe ich nicht... was ist denn passiert?"
Sie folgte ihrer Mutter ins Wohnzimmer und setzte sich mit ihr auf die Couch.
"Du erinnerst dich also wirklich nicht?"
"An was denn?"
Verstört schüttelte Kagome den Kopf und versuchte angestrengt zu überlegen, was ihre Mutter meinte.
"Du warst im Krankenhaus, Kagome-chan. Du hast im Koma gelegen."
Überrumpelt klappte Kagome der Mund auf.
"...im Koma?", wisperte sie und sah ihre Mutter hilfesuchend an. "Was ist geschehen?"
"Wir kamen gerade aus dem Urlaub zurück. Du warst nicht zu Hause, wir dachten, du wärst mit Sicherheit in der anderen Welt."
Neue Tränen schossen Kagome's Mutter in die Augen und sie senkte verzweifelt den Blick. "Opa fand dich zufällig im kleinen Schrein. Du lagst auf dem Grund des Brunnens... es.. es... oh mein Gott!"
Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. Beruhigend strich ihr Kagome über den Rücken, bis sie sich schließlich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
"Du warst halbverhungert und verdurstet. Wer weiß, wie lange du noch durchgehalten hättest. Dein Gesicht war so schmerzerfüllt und du hast geweint, obwohl du nicht bei Bewusstsein warst. Und immer wieder hast du seinen Namen geflüstert."
Kagome horchte auf. "Wessen Namen?"
"InuYasha."

"Hol sie endlich zurück, InuYasha!", heulte Shippo wütend und piexte den Hanyou ungeduldig in die Seite.
"Wie oft muss ich dir noch sagen, dass das nicht geht!?"
Genervt verpasste er dem Kitsune eine Kopfnuss und stand auf.
"Was willst du jetzt tun, InuYasha?"
Eindringlich sah Miroku zu ihm auf und trank einen Schluck aus seiner Teeschale.
Auch Sango wendete sich ihm zu und gewährte ihm somit einen Blick auf ihr verweintes Gesicht. Hastig drehte der Hundejunge sich weg und sah mit schmerzerfülltem Blick zu Boden.
"Ich muss erst mal allein sein.", sagte er schließlich und seine Hand wanderte in seine Tasche. "Den brauche ich nicht mehr."
Traurig warf er den Shikon no Tama auf den Boden und drehte sich noch ein letztes Mal zu seinen Freunden um.
"Es tut mir wirklich Leid. Ich...", brachte er stockend hervor und spürte wie sich Tränen in seinen Augen bildeten,"... ich verstehe wenn ihr mich für das, was ich getan habe, hasst. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann wieder."
So schnell er konnte rannte er aus der Hütte und verschwand zwischen den Bäumen.
"InuYasha!", rief Shippo und war schon aufgesprungen um ihn zu verfolgen.
"Nicht, Shippo. Gib ihm Zeit."
Seufzend schloss Kaede die Augen. Ein leises Schluchzen lies sie aufsehen. Sango hatte wieder angefangen zu weinen und klammerte sich zitternd an Miroku, der nachdenklich aus dem Fenster blickte.
"Verzeih ihm bitte, Sango."
Müde sah die braunhaarige in die Augen des Priesters und meinte für einen Moment, Tränen glitzern zu sehen.

Kagome's Herz begann zu rasen. Schrecklicher Schmerz schoss durch ihren Körper und lies sie zusammenzucken.
"Aber es war doch nur ein Traum...", keuchte sie und stand auf. Erschrocken blickte ihre Mutter sie an.
"Kagome..."
"Es war doch nur ein Traum!", schrie sie mit aller Kraft und rannte aus dem Zimmer und kurze Zeit später hörte man die Haustür knallen.
Immer schneller rannte die schwarzhaarige und heiße Tränen liefen über ihre erröteten Wangen. Die Kälte peitschte gegen ihr Gesocht und schien ihr Haut wie ein scharfes Messer zu schneiden. Zum zweiten Mal an diesem Abend fand sie sich im kleinen Schrein und machte einen schnellen Sprung hinein. Doch auch diesmal blieb sie, wo sie war. Verzweifelt kletterte sie wieder aus dem Brunnen und rannte zum Goshinboku. Weinend schlug sie gegen den kräftigen Stamm bes Baumes und sank dann an ihm zu Boden. Schwach stützte sie sich mit den Armen ab und kniff die Augen zusammen. Immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen und tropften auf den staubigen Boden.
"Aber es war doch nur ein Traum..."

Schnell rannte InuYasha zwischen den Bäumen hindurch. Seine Schritten wurden langsamer bis er schließlich stehen blieb. Er riss seine Augen weit auf und starrte wie gebannt auf die Lichtung, auf der der Goshinboku stand. Schnell wischte er sich die Tränen aus den Augen und sah erneut auf.
"Kikyo...?"
War es wirklich die Miko, die da am Fuß des heiligen Baumes kniete? Er ging einige Schritte auf das Mädchen zu. Ihre Erscheinung war trüb und wirkte unreal.
"Kikyo, bist du es?", fragte InuYasha erneut und streckte seine Hand nach ihr aus. Just in diesem Moment wendete sich ihm das Mädchen zu und der Hanyou erstarrte. Es war nicht Kikyo, die ihn aus traurigen, tränenerfüllten Augen ansah. Es war Kagome.

Erschöpft sah Kagome nach hinten. Ihre Augen weiteten sich bei dem ihr gebotenen Anblick. Nur wenige Meter von ihr entfernt stand er. InuYasha.
Ausgroßen Augen sah er sie an. Sie leuchteten wie immer golden, doch auch einige Tränen glitzerten auf seinen Wangen. Langsam stützte sich Kagome gegen den Baum und richtete sich mühsam auf. Sie drehte sich zu InuYasha, musste sich aber noch immer mit den Händen abstützen. Es war also doch nur ein Traum gewesen! Ein Lächeln bildete
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