Fanfic: *noch am suchen is* ^^"

Untertitel: ??

Kapitel: ^^ *wieda ma keine ahnung hat*

Kapitel 5:

Es war eine warme, klare Nacht, und die Sterne leuchteten, der Mond schien, und Kairam stand unter dem Kirschbaum im Garten. Ein leichter Wind ließ seine Blätter rascheln. Kairam dachte nach. Er wollte wissen, wie die Chancen, dass Ina und er ein Paar wurden in Wirklichkeit standen. Er wollte sie nicht überrumpeln, zu etwas drängen, aber sein Verlangen nach ihr wurde immer stärker. Sein Blut geriet in Wallung, sobald er an sie dachte, und er konnte nichts dagegen tun. Es hätte ihm schon gereicht, sie nur in den Arm zu nehmen, und ihren Kopf zu streicheln, oder wenigstens ihre Hand zu halten. Er würde den ersten Schritt trotz allem nicht tun können. Er würde es nicht schaffen. Er war ein Feigling. Auch wenn die Chancen noch so gut für ihn standen, er würde es nicht aussprechen können, wie sehr er Ina liebte. Die alten Wunden waren noch zu frisch. Es schmerzte noch zu sehr. Außerdem bezweifelte er, Ina jemals voll und ganz lieben zu können. Es würde immer ein Stückchen Angst in ihm sein, sich ganz auf sie einzulassen.
Ina schlich sich von hinten an, und hielt Kairam die Augen zu. Er zuckte so heftig zusammen, dass sie lachen musste. Kairam wollte knurren “Schreck mich nich so!”, aber als er ihr glockehelles Lachen hörte, wurde aus dem Knurren nicht mehr viel. Er konnte ihr einfach nicht böse sein.
“Warum hast du mich nicht geweckt, als du gekommen bist?”, fragte Ina vorwurfsvoll. “Ich hab`s nich übers Herz gebracht. Du hast so friedlich geschlafen.....”, verteidigte er sich. Sie seufzte. “Auch egal. Es ist eine schöne Nacht, nicht wahr?” - “Ja, sie ist wunderschön.” Ina musterte Kairam aus dem Augenwinkel. Er hatte ein schönes Gesicht. Er war schon wieder in Gedanken versunken, und starrte in die Leere. Der Mond ließ seine Haare glänzen, und zauberte einen unwirklichen Schimmer auf seine reine, von der Sonne gebräunte Haut. Sie hatte Mühe, nicht die Kontrolle zu verlieren, und ihm um den Hals zu fallen und ihn zu küssen. “Schade, dass es nicht kühler ist.”, sagte sie, als ob nichts wäre. “Warum?”, fragte Kairam aus den Gedanken gerissen. “Sonst hätte ich fragen können, ob du mich wärmst.”, entgegnete sie in neutralem Ton, wobei sie innerlich fast überkochte. Jetzt war es an Kairam, sie von der Seite zu mustern. “Kann ich wieder bei dir schlafen?”, fragte sie, während sie ihm in die Augen blickte. “Dieser Blick!”, dachte Kairam, und antwortete. “Wenn du willst...” - “hätte ich sonst gefragt?”, lächelte Ina.

Etwas weiter südlich stand ein Mädchen auf dem Balkon. Es betrachtete ebenfalls den Sternenhimmel, und freute sich über die schöne Nacht. Ein Junge beobachtete das Mädchen. Das Zimmer hinter ihr war hell erleuchtet, sodass er ihre Körperkonturen gut erkennen konnte. Sie gefiel ihm. Ihre Haare schimmerten im licht. Es sah so aus, als wäre sie allein zu Hause. Er schob sein Rad die Straße entlang, und blieb stehen, um sie zu betrachten. Sie schaute die ganze Zeit hinauf in den Himmel. Er überlegte, ob er etwas zu ihr hinauf rufen sollte. “Schöne Nacht, was?”, zum Beispiel, oder, “Und, hast du schon eine Sternschnuppe gesehen?”. Der junge bemerkte das Geräusch des auf ihn zurasenden Autos nicht. Er stand an der Gartenmauer dieses Mädchens, mit seinem Rad. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Es war der Ton einer Autohupe gewesen. Der Moment lief wie in Zeitlupe ab. Der Junge drehte sich um, sah, das Auto, und sprang mit einem Aufschrei zur Seite. Sein Rad hatte er fallen lassen, das war jetzt Schrott. Aber das war noch das kleinere Übel. Er war nicht weit genug gesprungen. Das Auto hatte ihn gegen die Gartenmauer geschleudert, und sein Kopf war ziemlich heftig aufgeprallt. Er verlor das Bewusstsein.

Es war eine schöne Nacht. Warm, und Klar. Ina stand auf ihrem Balkon, und genoss den leichten Wind, der wehte. Sie stand vor einem hell erleuchteten Zimmer, die Türe war offen. Wäre sie nicht alleine zu Hause gewesen, hätte sie sicher wieder jemand angeschnauzt: “Mach die Tür zu, und komm rein. Es zieht.” Aber das war ja das Schönste an diesem Abend. Sie war allein. Und allein bewunderte sie auch den Sternenhimmel, und den Mond. Unten auf der Straße war alles ruhig. Auch Sonja bemerkte das Auto nicht. In diesem Moment hatte sie nur Augen für den Himmel. Sonst hätte sie vielleicht auch den Jungen gesehen, der sie beobachtete. Sonst hätte sie vielleicht noch rufen können “Geh zur Seite! Ein Auto!” Aber Sie hörte nur die Autohupe und anschließenden, noch lauteren Aufschrei, der die Stille der Nacht zerriss. Sie sah nur noch, wie eine Gestalt von einem Auto gegen ihre Gartenmauer geschleudert worden war. Alles war wie in Zeitlupe. Sonja wollte schreien, doch es blieb ihr im Halse stecken. Sie sah nur noch wie das Auto erst über ein Fahrrad, und dann, als wäre nichts passiert, weiter fuhr.
Sie rannte hinunter, barfuss, um zu sehen, ob die Gestalt, die geschrieen hatte noch lebte, und wenn, wie schlimm die Verletzungen waren. Eine unbändige Wut auf den Autofahrer stieg in ihr auf. Was war, wenn er jemanden getötet hatte? War es ihm egal? Er war nicht eine Sekunde stehen geblieben. Anscheinend war es für diese Person nicht interessant, ob ein Mensch durch seine Hand starb. Es war ein Junge, vielleicht etwas älter als sie. Es sah nicht so schlimm aus. Anscheinend war er noch zur Seite gesprungen, und hatte so das Schlimmste verhindern können. Sein Fahrrad war Schrott, aber das war in diesem Moment nicht wichtig. Der Junge war ohnmächtig. Ein bisschen Blut lief in einem kleinen Bach aus seinem Mundwinkel. Sonja öffnete seinen Mund. Er hatte sich anscheinend nur sehr heftig auf die Zunge gebissen, als er aufprallte, aber das war besser, als tot zu sein. Auch sein Haar war blutverschmiert. Er hatte eine kleine Kopfwunde, aber die war nicht so groß, und das Blut hatte schon aufgehört zu fließen. Sonja räumte das Rad von der Straße, und lehnte den Haufen Alt-Metall an ihre Gartenmauer. Der Junge sah nicht sonderlich schwer aus, aber ihn zu tragen würde sie trotzdem nicht schaffen. So schleifte sie ihn behutsam auf die nächste Couch. Sie kochte ein Geschirrtuch aus, das sie dem Jungen unter den Kopf legte. Darunter legte sie noch ein Handtuch. Sie drehte ihn auf die Seite, damit er nicht an irgendetwas ersticken konnte, wie zum Beispiel seiner Zunge. Außerdem musste sie die wunde reinigen. Sie war wirklich nur klein, und außer einer Beule und einer kleinen Kruste würde nichts bleiben.

joah.....ich würd mich freuen, wenn´s jemand gelesen hat, und noch mehr würd mich freuen, wenn ich auch feedback bekomm.
iss, yuri
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