Fanfic: One More Time 7/Ende
Kapitel: Teil 9 /Ende
Sou, hier auch mal der Schluss dieser FF. Hoffe euch hats trotz allem gefallen... u.u° Bis irgendwann mal dann ^^
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„Hat Kiara keinen Hunger?“, fragte Tyson halb am Mampfen. „Sie schläft.“, sagte Kai, ruhig. „Wieso das denn? Es ist doch schon um neun, sie steht sonst immer um sechs auf.“ Er nahm einen Schluck Tee. „Sie ist erst vor einer Stunde schlafen gegangen.“ „Wieso das?“, nervte Tyson weiter. „Weil sie mit mir geredet hat.“ Tyson setzte wieder seinen Blick auf, den Kai hasste. Er versuchte jedoch ruhig zu bleiben und ihn zu ignorieren. Doch die nächste Bemerkung würde ihn ausrasten lassen: „Ach, bist du dir sicher, dass ihr nur geredet habt? Ich wette du hast ganz unanständige Sachen mit ihr angestellt.“ Kai hätte fast den Tee zurück in die Tasse gespuckt. Da Tyson auch noch neben ihm saß, war sein Schicksal hiermit besiegelt. Kai packte ihn am Kragen und schrie ihn wütend an: „Halt einfach einmal dein Maul du bescheuerter Vollidiot gar nichts hab ich mit ihr angestellt klar?!“ Ray hatte angefangen, leise zu lachen. Er versuchte, es sich zu verkneifen, doch als Kai auch noch total rot geworden war, konnte er es nicht mehr halten. Kai hatte sich nämlich an Rays Worte erinnert. ‚Irgendwann wird das noch so eine richtig heiße Liebesaffäre, sag ich dir. Da kommt ihr nicht drum herum.‘ Und dann dieser Blick und dieser verführerische Ton... ‚Dein heißgeliebter Schatz.‘ Ray wusste nur zu gut, dass Kai genau daran gedacht hatte, denn als er zu ihm rüber sah, wurde dieser nur noch mehr rot und stand schließlich auf. Ihm war es genug. Er ging hinaus zum Strand. Morgens war es noch recht kühl. Ray gesellte sich zu ihm. „Der Depp weiß gar nicht wovon er da redet!“, empörte sich Kai ein weiteres Mal über Tyson. „Hab ich’s dir nicht gesagt? Irgendwann musste es doch so kommen. Selbst er weiß das.“, sagte Ray frech. „Aber es ist doch gar nichts passiert! Wir haben wirklich nur geredet!“ „Die ganze Nacht durch?“ „JA!“ „Aha... worüber habt ihr so geredet?“ „Über alles. Einfach über alles.“ Ray dachte nach. „Hast du es ihr auch endlich gesagt?“ Kai sah ihn nichts verstehend an. „Was gesagt?“ Ray seufzte, schaute auf’s Meer hinaus. „Dass du sie liebst.“ Kai wurde wieder rot. „Ich...“ „Behalt das für dich. Du weißt genauso gut wie ich, dass du jetzt lügen würdest.“ Er wurde noch mehr rot. „Hör zu, nimm sie mal zu einem romantischen Sonnenuntergang mit und sag es ihr dann.“ „Aber...!“ „Du kannst jetzt alles sagen, außer dass du sie nicht liebst.“ Er sah ihn wieder an, lächelte so gefühlvoll... „Das ist nämlich mehr als offensichtlich. Du weißt das so gut wie ich. Mach dir nichts vor, mach mir nichts vor. Und vor allem, mach ihr nicht länger was vor. Sie wartet doch nur darauf...“ Kai war gar nicht fähig etwas zu sagen. Sein Mund stand offen. Was sollte er dazu sagen? Ray lächelte und umarmte ihn plötzlich. „Du bist wie ein Bruder für mich, Kai. Bitte, tu dir den Gefallen und gestehe dem Mädchen, was du für sie fühlst. Das sollte die Einsamkeit in deinem Herzen ein für alle Mal bezwingen.“ Er strubbelte dem Jungen durchs Haar. „Okay?“ „Und wenn sie mich nicht will?“, fragte ihn dieser nun. Ängstlich. Zweifelnd. „Wenn sie dich nicht will, hast du ja immer noch mich. Ich kann dann auch dein süßer Liebhaber sein.“, scherzte Ray. Das lockerte Kai ebenfalls auf und er lächelte. „Okay, du hast gewonnen. Aber ich werd sie ja jetzt nicht aus dem Bett zerren. Ich warte bis zum Abend.“ Er lehnte sich zurück. „Und dein Angebot merk ich mir.“, sagte er frech grinsend. „Das hoff ich doch mein Süßer.“ „Och, Schnuckiputz, werde mir nur nicht eifersüchtig auf sie.“ „Nicht doch Schatzi, dein kleines Mäuschen doch nicht.“ Beide lachten. „Warum bist du eigentlich nicht schlafen gegangen?“, fragte Ray. „Ich konnte nicht schlafen. Sie wollte auch nicht, aber so müde wie sie war hab ich ihr schon gedroht, sie notfalls mit Gewalt schlafen zu legen. Naja, ich brauche nun mal nicht so viel Schlaf. Es gab genug Nächte in meinem Leben, die ich ohne Schlaf verbracht habe.“ Ray grinste frech. „Ich weiß Schatzi, ich hab dich immer an der anderen Bettseite vermisst.“ Wieder lachten sie.
„Na, ausgeschlafen?“ „Ja, wie spät ist es Ray?“ „Sechs Uhr abends.“ Kiara rieb sich verschlafen die Augen. „Schon so spät?“ „Jepp, du hattest einen gesunden Schlaf.“ „Man, der ganze Tag schon um.“ Sie gähnte, war offensichtlich noch gar nicht richtig wach. Das Abendessen war für sie eigentlich das Frühstück. Kai hatte nicht mitgegessen. Nur Ray wusste, dass er viel zu nervös dazu war.
Was allerdings erstaunlich war, war nun das Verhältnis zwischen Kiara und Benni. Seit nun feststand, dass sie Geschwister waren, gingen sie nur noch total freundlich und liebevoll miteinander um. Verschwunden war sein Ego, verschwunden war ihre Arroganz. Sie waren beide froh, eine „Familie“ zu sein.
Als Kiara noch ihren Tee zu Ende trank, kam Herr Hiwatari endlich zu ihnen, ging allerdings nur kurz zu Kiara, flüsterte ihr etwas zu. Diese nickte, er lächelte und ging auch gleich wieder. „Was ist?“, fragte Tyson neugierig. „Nichts besonderes.“, antwortete sie ihm. Ray lächelte. Er wusste, was los war. Und er wusste, dass er sich das auf keinen Fall entgehen lassen würde.
Kiara saß auf einem Stein. Dieser kleine Platz, wo mehrere Steine auf dem Strand herumlagen, bevor etwas später dann einige Felsenriffe zum Vorschein kamen, war ein gutes Stück vom Hotel entfernt. Hier hatten sie in der vergangenen Nacht geredet, hierher hatte er sie bestellt. Also wartete sie auf ihn. Ray war ihr gefolgt, sie hatte es bei dem ganzen Durcheinander der Menschen, die hin- und herrannten nicht bemerkt. Er hatte sich hinter ein paar größeren Steinen versteckt. Selbst wenn Kai ihn entdecken sollte, würde er ihm nicht böse werden, das wusste er. Er wollte es sich nicht entgehen lassen. Schließlich hatte er die letzten Wochen hart daran gearbeitet, ihn endlich so weit zu haben. Die Sonne ging langsam unter, der Sonnenuntergang war sehr schön. Endlich kam er. Kiara schien ihn nicht zu bemerken, war wieder ganz in Gedanken versunken, wie so oft, wenn sie auf’s Meer hinaus schaute. Er schlang seine Arme von hinten um sie. Sie erschrak leicht und wurde rot. Ray glaubte kaum, dass er gleich so an sie ranging. „Danke dass du gekommen bist. Und bitte dreh dich nicht um.“ Kiara schluckte leicht. Was hatte er vor? „Es hat nun lang genug gedauert und nach einer weiteren Predigt von einem verrückten aber liebenswerten Kerl hab ich mich schließlich dazu überwunden, dir die Wahrheit zu sagen...“ „Die Wahrheit?“ „Ja, ich...“ Er flüsterte ihr den Rest ins Ohr, was Ray sehr gemein fand, weil er es doch aus seinem Mund hören wollte. Aber so war es wiederum doch wieder romantischer, musste man ihm lassen. Jetzt drehte sie sich doch zu ihm um, er lächelte, ließ sie los, setzte sich neben sie. „Ist das wirklich dein Ernst?“, fragte sie fassungslos. „Ja! Mein voller Ernst!“ Sie fiel ihm überglücklich um den Hals, was er wohl weniger erwartet hatte, da er schon wieder rot wurde, was sie diesmal auch war. Sie hatte ihn glatt nach hinten umgeworfen, sodass er mit dem Rücken auf dem von der Sonne gewärmten Stein lag, sie drückte ihn an den Schultern auch hinunter. „Ich... ich liebe Dich, Kai! Ich habe dich schon immer geliebt! Von Anfang an...“ Er zog sie zu sich hinunter und küsste sie. Zum ersten Mal. So wie es schon immer ihr, und auch sein, größter Wunsch gewesen ist. Ray kamen vor Rührung glatt die Tränen. „Wie süüüüüüüüüüüüß!“ Zu gern hätte er von diesen zwei Süßen ein Foto gemacht, doch dies war leider nicht möglich, da er keinen Fotoapparat hatte. Um so mehr bereute er es, als sie sich aufgesetzt hatten, sie auf seinem Schoß saß, und er sie dann erneut küsste. Wie er seine Arme um sie schlang, wie sie die ihren hinter seinem Nacken verschränkte, wie sie die Augen geschlossen hatten und genüsslich den anderen küssten, dazu den wunderschönen Sonnenuntergang... all das hätte Ray so gern auf einem Bild festgehalten. Allerdings würde ein Bild nicht die Hälfte dieser ehrlichen Liebe festhalten können...
„Hey Ray! Da bist du endlich!“, rief Kenny. „Hi ihr! Sorry, musste noch unterwegs jemandem einen Besuch abstatten. Ist Tyson schon da?“ „Ja, der hilft Max.“ „Und unser Liebespärchen?“ „Hehe, die sind noch nicht da.“ Es waren drei Jahre vergangen. Vor einem halben Jahr hatten sich die BladeBreakers für ein halbes Jahr getrennt, um jeder für sich ein halbes Jahr zu trainieren. Heute trafen sie sich wieder. Auch Benni war gerade zur Tür hereingekommen. „Servus!“ „Hi! Wo hast du deine Schwester gelassen?“ „Hehe, wo wohl? Die kommt natürlich mit