Fanfic: Diablo
Kapitel: Diablo II
Diablo II
Holpernd fuhr der Bus die Starße entlang.Der Faher versuchte,so gut es ging,den Schlaglöchern auszuweichen und wir schauckelten von einer zur anderen Seite.Der Nadelwald,den wir durchquerten,machte einen märchenhaften Eindruck.
Früher hatte ich Angst davor,durch den Wald zu reiten aber jetzt würde ich dort eine ganze Woche drin verbringen.
Gleich würden wir aus den Wald fahren und unser Ziel erreichen.Ich wurde ganz hibbelig und fing an,auf meinem Sitzt ungeduldig hin und her zu rutschen.Justin störte das nicht im Geringsten.Er lächelte mich nur freundlich an und wandte seinen Blick dann wider dem Busgang zu.Wir rollten aus dem Wald und ich musste für einen kurzen Moment die Augen zu kneifen,weil die Sonne so blendete.
Als ich meine Augen wieder öffnete,bot sich mir ein traumhafter Anblick.Vor uns erhoben sich die Berge,mit ihren bewachsenen Flächen.Links und rechts erstreckten sich Kilometer lange Weiden und Felder.Kühe,Schafe,Ziegen und Pferde grasten friedlich und hoben neugierig die Köpfe,als der Bus die Einfahrt entlang holperte.Einige der Kühe säugten grade ihre Kälber und leckten ihren Kindern über das flauschige Gesicht.Die Lämmer und Fohlen sprangen um die Wette und die Mutterschafe blökten ihren Kindern zu.
Das weiße Farmerhaus,mit den blauen dach und den blauen Fensterläden,gab ein perfektes Bild ab.Die Diele mit der Holzbank und den Stühlen schrie gerade zu einer Einladung,sich morgens den Sonnenaufgang anzusehen.Tausende von bunten Blumen blühten im Vorgarten und saftigerote Tomaten reifen im Gemüsebeet vor sich hin.Dahinter befanden sich die Ställe,kleine Corrals und die weiden der Bullen und Hengste.Wie zwei Türme prangen die mächtigen Silos dahinter hervor.Es war alles genauso,wie ich es in Erinnerung hatte.Rio fng leise an zu winseln,als wir die Brücke überquerten,unter der ein breiter Fluss sich seinen Weg bahnte.Der Bus hielt an und wir stiegen aus.Sofort wurden wir von drei kläffenden Border Collies in Empfang genommen.Rio bellte ihnen zu und sie verstummten.nachdem sie sich beschnüffelt hatten,fingen sie an über den Hof zu tollen.Die vier haben früher immer zusammen gespielt.Auch Camilla und Nala,die beiden Hofkatzen,kamen um uns zu begrüßen.Ich nahm Nala auf den Arm und kraulte sie unter dem Kinn.Die rot-weiß gefleckte Katze fing sofort laut an zu schnurren.Camilla strich auffordern um Max's Beine.Mein Bruder ließ sich erweichen und nahm die silbergraue Katze auf den Arm.
In diesem Moment schwang die Haustür auf und Grandma kam mit einem freundlichen Lächeln auf uns zu.Die grauen,schulterlangen Haare umrundeten ihr schmales Gesicht und brachten ihre azurblauen Augen richtig zur Geltung.Ich setzte Nala ab und umarmte Grandma,danach war Max an der Reihe.
Aus dem haus strömte der unverwechselbare Geruch ihrer berühmten Pfannkuchen.Auf ihre freundliche rt scheuchte sie uns ins Haus.Ich betrat die Küche und ein riesiger Schatten sprang auf mich zu,drückte mich nach unten und ich knallte auf die Erde.Eine feuchte Zunge schlabberte über mein Gesicht und brachte mich zum lachen.Dazu gesellte sich bald eine zweite Zunge.
"Camper!!Hunter!! Aus!",fuhr Grandma die beiden an und sie ließen von mir ab.Die beiden irischen Wolfshunde trotteten an mir vorbei und fingen an die BladeBreakers zu beschnüffeln.Kenny bekam panische Angst und fing an zu zittern.Grandma wies die beiden nochmals scharf zurecht und sie trotteten nach draußen.
"Ich hab Pfannkuchen gemacht.Ihr habt doch bestimmt hunger,oder?",fragte sie und machte eine einladende Handgeste zum Küchentisch.Tyson bejahte sofort ihre Frage und setzte sich.
"Ich geh mir nur schnell das Gesicht waschen,dann komm ich auch.",sagte ich und ging den Flur entlang zum Badezimer.Die Holzdielen knarrten leise unter meinen Füßen.Ich betrat das badezimmer und drehte den Wasserhahn auf.Mein Blick wanderte aus dem Fenster,wo die Ställe standen.Die anderen wollten nachher bestimmt die ganze farm sehen.Als ich wieder in die Küche kam nahm ich neben Kai platzt.Tysons Augen leuchteten und er schwärmte von Grandmas Pfannkuchen.
Die weiße Küche mit den altmodischen Holzmöbeln war verdamt gemütlich und die zartblauen Gardienen schafften eine symphatische Atmosphäre.
"Was ist,sollen wir euch die Farm zeigen?",fragte ich nachdem keine Pfannkuchen mehr da waren.Die Bladebreakers waren einverstanden.Justin und Tysons Opa begleiteten uns auch.Cliff und Gary hatten aber keine lust auf eine kleine Rundführung und boten sich an,im Haus zu helfen.Auch Max hatte daran keine besondere Interesse und wollte Grandma unbedingt von den Wettkämpfen erzählen,Auf der Veranda dösten die zwei irischen Wolfshunde vor sich hin.Die Border Collie und Rio tobten immernoch über den Hof.
"Wie ihr schon mitbekommen habt,sind das Hunter und Camper.Sie bewachen die Farm.Missy,Jess und Meg helfen Grandpa dabei die Herden von einer Weide zur anderen zu treiben oder passen auf die Schafe auf,wenn sie in den Bergweiden grasen.",ich zeigte mit den Finger auf die drei Hunde.Danach gingen wir zu den Ställen.Hinterm haus befand sich noch ein Teich,auf den eine Entenfamilie ihre Runden drehte.Zuerst führte ich sie in den Schweine und Kuhstall.Da die Kühe aber draußen waren,begrüßten uns nur die Schweine.Neugierig kamen die kleinen Ferkelchen auf uns zu und grunznten.Ich öffnete das Tor und ging rein.Ich hob ein kleines Ferkel hoch und ging wieder zu den anderen."Wollt ihr es auchmal halten?",fragte ich und hielt das kleine Tierchen Tyson entgegen.Der blauhaarige Blader nahm es an und fand sofort gefallen an dem Tier.Nachdem er ausgiebig mit dem Tierchen geschmust hatte,setzte er es wieder zurück.Wir verließen den Stall durch den Hintereingang und kamen zu den Corrals wo die Hengste und Bullen sich befanden.Mein Blick fiel sofort auf Diablo,der mir freundlich zu wieherte.
"Grandpa hat drei Zuchthengste.Einmal den Pintohengst Firefly.",ich wieß mit der Hand auf eine schwarz-weiß gescheckte Schönheit die uns argwöhnisch musterte."Dann den Quarter-Horsehengst Sugarbowl.",meine Hand wanderte zu den zweiten Corral mit einem Braunen mit einem weißen Stern."Und den Mustang Candlelight.",ich zeigte auf den dritten Corral,doch der war leer.
"Ist der unsichtbar oder hat der grade ein Candlelight Dinner?",witzelte Tyson.
"Quatsch,wahrscheinlich arbeitet mein Großvater gerade mit ihm oder reitet die Weiden ab.",erklärte ich.
Lautes gebrülle und krachen von Holz ertönte von einer kleinen Weide hinter den Silos.Tysons Opa sah mich fragend an doch ich ging weiter,ohne etwas zu erläutern,was das gewesen war.Sie folgten mir zwischen den Corrals zu den Silos.Wieder ertönten die angsteinflößenden Geräusche.
"Was war das?",fragte Ray und schloss zu mir auf während die anderen im Hintergrund blieben.Wir passierten die Silos und kamen zu einem weiteren Corral.Der riesige rotbraune Stier rammte gegen den Zaun und ließ wieder einen Brüller los.
"WOW!!!Das ist das größte,lebende Steak was ich jeh gesehen hab!",staunte Tyson und ihm lief das Wasser im Mund zusammen.Ich fuhr ihn gereizt an: "Romeo ist doch nicht zum essen da! Der Süße ist ein preisgekrönter Zuchtbulle.Er hat schon über hundert Wettbewerbe gewonnen und seine Kälber sind sehr gefragt und bringen einen Haufen Geld ein."
Ich ging auf den Corral zu und stellte mich auf das untertse Brett.Der ganze Zaun bebte als Romeo ihn wieder attackierte.Ich kletterte weiter hoch und setzte mich auf die oberste Zaunlatte. "Oh Romeo!",flötete ich und der Stier spitzte die Ohren.Mit nussbraunen Augen sah er mich an und kam zu mir getrottet.Er beschnüffelte mein Bein und sabberte so meine Hose voll.Vorsichtig beugte ich mich nach vorne und kraulte seine Stirn.Romeo schlug aufgeregt mit seinem Schwanz und muhte leise.Anschließend stellte er sich seitlich,damit ich seinen Rücken massieren konnte.Darauf hatte ich gewartet.Ich glitt vom Zaun aus auf seinem Rücken.Der Stier wandte den Kopf und sah mich an als wollte er sagen >>Damit hab ich gemeint,dass du mich massierst und nicht auf mir reitest.<<
Ich lächelte ihn nur freundlich zu und gab ihn einen leichten Klaps auf die Schulter.Dann ertönte donnernder Hufschlag.Romeo und ich wandten unsere Köpfe gleichzeitig nach rechts.Grandpa kam auf Cnadlelight angeritten und stoppte vor Romeos Corral.In einer Sekunde war ich bei meinem Großvater.
Er sah mal wieder aus wie ein Darsteller aus einem Westernfilm.Grandpa trug einen beigefarbenden Cowboyhut und ein blau kariertes Hemd und über seinen Jeanshosen trug er Chaps mit Lederfransen.Sein kurzes graues Haar lugte unter dem Hut hervor.Grandpas braun gebranntes Gesicht und die stahlgrauen Augen strahlten eine gewisse Wärme aus.
"Hallo Lu meine Kleine!",begrüßte er mich