Fanfic: Stromausfall
Untertitel: The Ice
Kapitel: Doch noch ein Happy End?
Hallöle,
da bin ich wieder...
Wow, dass ich so schnell, so viele liebe Kommis kriege... Damit hätte ich echt nicht gerechnet...Ein riesen Dankeschön geht an nylonstrumpf, Stella_ und Yang-Chan, ihr seid echt superlieb.
Ich hatte ja versprochen, dass ich wenn ich bereits Kommentare erhalten haben sollte, am Freitag das nächste Kapitel reinstellen werde, und da ihr so fleißig wart, kommt's jetzt sogar schon am Donenrstag. DANKE, DANKE, DANKE
Dr. Nagano und eine Krankenschwester befanden sich in seinem Büro um über den
Verbleib von Shaolan zu entscheiden. "So weit ich informiert bin, wohnt er in
Japan und kommt ganz gut allein zurecht. Ich bin der Meinung, dass wir die
Leichen seiner Familie nach Japan schicken sollten, um sie dort zu begraben."
"Warum?" "Es waren seine einzigen noch lebenden Verwandten (ich gehe hier davon
aus, dass es Meiling nicht gibt.) und da er in Japan lebt, sollten sie dort
beerdigt werden." "Wenn er ganz allein ist, sollten er dann nicht in ein Heim?"
fragte die Krankenschwester verwirrt über die Anweisung des Arztes. "Nein, er
kommt allein besser zurecht, außerdem war es der letzte Wille seiner Mutter, ihn
nicht in ein Heim zu schicken", entgegnete dieser. "Wie geht es ihm jetzt?" "Er
hat eine Platzwunde am Kopf (er ist als er umkippte mit dem Kopf auf der
Metallliege seiner Schwester und dann auf dem Boden aufgeschlagen) und eine
mittlere Gehirnerschütterung (das ist was richtig fieses, glaubt mir, da hab ich
Erfahrung). Ich habe ihm Beruhigungsmittel gegeben aber er ist immer noch
bewusstlos (relativ unlogisch, aber egal)."
Währenddessen in Japan.
Sakura hatte bevor die Stunde begann (es ist Schule und sie war heute mal
pünktlich) Shaolan für den Rest der Woche krank gemeldet. Nun saß sie auf ihrem
Platz und dachte an Shaolan <Warum er wohl wieder nach China musste? Er sagte
zwar, dass nichts passiert sei, aber ich das glaube ich nicht. Was bringt es ihm
zwei Wochen in China zu sein? Wollte seine Familie ihn einfach nur wiedersehen?
Aber warum war er dann so bleich und kaum ansprechbar? Ob irgendetwas passiert
ist?>
In der Pause bat sie der Lehrer nach vorn. "Was ist eigentlich mit Shaolan?",
fragte dieser. "Das weiß ich nicht. Er hat gestern Abend bei mir angerufen und
mich darum gebeten ihn morgen krank zu melden.", log sie. "Er hat nicht gesagt
was er hat?", entgegnete der Lehrer irritiert. "Nein, vielleicht ist ihm als er
aufstand einfach nur schwarz vor Augen geworden, ist ihm ja schon öfter
passiert" antwortete das Mädchen und setzte sich dann wieder auf seinen Platz.
Der Lehrer starrte sie fassungslos an.
Der Raum, war hell erleuchtet. Er war zwar fast genauso steril wie alle anderen
im Krankenhaus, doch wirkte er irgendwie humaner, in der Ecke standen Blumen und
es hingen Bilder an der Wand. Im Raum befanden sich vier Betten, von denen drei
belegt waren, einer der drei Patienten war Shaolan, er lag in seinem Bett und
war immer noch bewusstlos, neben ihm saß Dr. Nagano <Ich hoffe nur, dass er
nicht mehr so unter Schock steht>, dachte dieser.
Langsam schlug Shaolan die Augen auf. "Geht es dir besser?", fragte der Arzt mit
einem leicht besorgten Unterton. "Ich glaube schon", antwortete Shaolan, der
versuchte, seinen sich aufzurichten, was aber aufgrund der Gehirnerschütterung
sofort mit grellen Lichtblitzen bestraft wurde (ich weiß wovon ich rede *g*),
also legte er sich wieder mit dem Kopf auf sein Kissen. Während er bewusstlos
war hatte er einen Traum (Ist das möglich? Egal, bei mir geht's halt.). Er hatte
von seinen Eltern und seinen vier älteren Schwestern geträumt und war
schließlich zu dem Schluss gekommen, dass er nicht weinen würde, auch wenn es
schwer sein würde, da das seine Familie wahrscheinlich nur traurig gemacht hätte
und genau das wollte er nicht. "Shaolan", begann der Arzt, "Die
Krankenschwestern waren der Meinung, dass es besser wäre dich in ein Heim zu
schicken, da du ja nun keine lebenden Verwandten mehr hast." Shaolan starrte ihn
entsetzt und verzweifelt zugleich an. Dieser Mann war so direkt, dass es fast an
Grausamkeit grenzte, doch genau das gefiel Shaolan an ihm, er machte ihm
wenigstens nichts vor. "Ich bin allerdings der Meinung, dass wir dich zurück
nach Japan schicken sollten, du bist ja schließlich ganz gut allein zurecht
gekommen. Wenn du dem zustimmst, wird deine Familie auch in Japan beerdigt
werden. Das war übrigens auch der letzte Wille deiner Mutter." Shaolan stiegen
Tränen in die Augen, der Schmerz war einfach zu frisch, aber er konnte sie
unterdrücken, er wollte sie nicht alle traurig machen. Shaolan willigte ein und
Dr. Nagano sagte ihm, dass die Beerdigung soll in 14 Tagen am 18.März auf dem
Tomoeda-Friedhof stattfinden. Shaolan nickte müde und schlief dann wieder ein,
der Arzt verließ das Zimmer.
Nach einer Woche betrat Shaolan das Flughafengelände (es war der 11 März).Er sah
sich um. Es regnete, die seine Klamotten waren komplett durchgeweicht, alle
Knospen geschlossen, kaum ein Mensch befand sich auf der Straße und es war kalt.
Er spürte wieder diese Aura wie beim letzten mal, doch dies mal war sie
schwächer, außerdem war sie ihm egal. Er betrat das Gebäude und checkte ein. Der
Flug zog sich dieses mal endlos hin. Er dachte darüber nach, was er in der
Schule sagen könnte um sein Fehlen zu entschuldigen, hier half ihm die
Gehirnerschütterung, die ihm immer noch Kopfschmerzen bereitete, außerdem hatte
er, diesmal zu seinem Glück, noch Fieber. Er würde einfach sagen, dass er einen
Unfall gehabt hätte und dass er sich noch etwas schonen müsse, denn zur Schule
wollte er vor der Beerdigung seiner Eltern noch nicht, außerdem hatte es Dr.
Nagano ihm auch verboten, er hatte ihn auch nur ungern gehen lassen.
Als er in Tokio angekommen war nahm er den Bus nach Tomoeda, erst hier fiel ihm
auf, wie schön es war, sein Tokio, die Sonne schien, die Vögel waren am singen,
es war nicht eine einzige Wolke am Himmel und überall waren Pärchen, nur er war
allein, ganz allein...
**Aber stimmte das wirklich?**
Als der Bus hielt stieg er aus und machte sich auf den Weg zur Schule. Er wollte
sich gleich abmelden, dann konnte er in Ruhe nach hause gehen und sich erholen,
was er auch tat.
Sakura starrte immer noch aus dem Fenster. Sonnenstrahlen kitzelten ihr Gesicht,
ein leichter Wind spielte mit ihren Haaren. Sie bemerkte wie Shaolan das Gebäude
betrat. <Endlich ist er wieder hier. Ob es ihm wohl besser geht? Hoffentlich.>
Sie lächelte bei dem Gedanken ihn schon bald wieder zu sehen.
Sechs Tage später.
Sakura saß auf ihrem Stuhl und machte gerade ihre Hausaufgaben für Mathe. Na ja,
zumindest hatte sie ihr Heft offen, aber eigentlich verschwendete sie nicht
einen Gedanken an die Übung, denn sie dachte über die letzte Woche nach, genauer
gesagt über Shaolan. <Am Anfang war ich ja glücklich darüber, dass er wieder in
Japan war und auch wieder zur Schule kam, aber er ist nicht mehr der Shaolan,
den ich kannte. Er war vor der Reise nach China immer so fröhlich, aber seit er
wieder zurück ist, ist er immer so still und lächelt nicht mehr. Was ist bloß
mit ihm passiert?> Sie hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn
plötzlich fiel der Strom aus und die Erde wurde erschüttert, zu allem Übel
spürte sie nun auch noch die Aura einer Clow-card. Zusammen mit Kero-chan
verließ sie schnell das Haus um die Clow-card zu suchen.
Auch Shaolan bemerkte die Anwesenheit der Karte und auch er machte sich auf den
Weg, denn er hoffte, dass ihn das auf andere Gedanken bringen würde. Er wollte
zwar nicht traurig sein, aber er schaffte es einfach nicht wieder zu lächeln.
"Ich spüre die Karte, Kero-chan. Sieh muss irgendwo auf dem Schulhof sein (eine
irgendwie dumme Karte)!", rief Sakura und zeigte auf den Platz wo sich
Eiskristalle um das Schulgebäude wickelten. Im gleichen Moment sah sie Shaolan,
der gut 20 Meter Vorsprung hatte, auf das Eishaus zurennen (Sorry, ich weiß,
dass der Ausdruck beknackt ist.). Eine Eissäule schoss vor ihm aus der Erde und
warf ihn zu Boden. "Shaolan!!!", schrie Sakura. Eisfäden krochen auf dem Boden
entlang und fesselten ihn. Sie hoben ihn auf und trugen ihn zu der Stelle, wo
Sakura die Macht der Karte am deutlichsten spüren konnte. Vorsichtig näherten
sich Kero-chan und Sakura und die Beiden stiegen langsam zu der Stelle, an der
Shaolan in der Luft hing. Sie waren nur noch zehn Meter von ihm entfernt, als
sie hörten, wie die Karte mit Shaolan sprach. Da sie chinesisch sprach konnte
Sakura sie nicht verstehen, daher bat sie Kero-chan zu übersetzen. "Was sagt
sie?", fragte Sakura neugierig. "Hmm, sie sagt dass sie für etwas verantwortlich
sei, und dass es ihr Leid tun würde.", entgegnete Kero-chan. Shaolan schrie sie
daraufhin an. "Na und, auch wenn du nichts dafür kannst, was konnte meine
Familie dafür (er schrie auf Japanisch)!", seine Augen waren eiskalt geworden
und sie sprühten förmlich vor Wut. "Was konnte sie dafür? Gib mir meine Familie
zurück!", seine Wut verschwand und nun war nur noch Verzweiflung da. Seine Augen
füllten sich mit Tränen und der ganze Schmerz den er die letzten Tage zu
unterdrücken versucht hatte, war wieder da. Langsam liefen die Tränen