Fanfic: Dreivölkerschlacht um ein Buch
Untertitel: (.. oder auch einfach nur aus Spaß)
Kapitel: Die Armeen nähern sich
Disclaimer: Die gesamte Welt und das Universum (eigentlich ein Multiversum, aber das sind Haarspaltereien) das ich benutze gehören Games-Workshop, ebenso wie die Völker und alles andere, bis auf die Figuren selbst.
Achtung: Es handelt sich um eine recht brutale Geschichte, also wenn ihr etwas gegen Blutvergießen, Morden, Abschlachten, Gemetzel und sonstige lustige Sachen habt, solltet ihr diese Story nicht lesen.
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Dreivölkerschlacht um ein Buch
Die Armeen nähern sich
Skanigs Sicht der Dinge:
Mühsam schleppte Skanig sich weiter, immer darauf bedacht nicht allzusehr aufzufallen. Er war weder besonders stark noch besonders schwach, jedenfalls für die Verhälltnisse seiner Einheit. Sein Fell war nicht das Schwärzeste und auch nicht das Hellste und seine Ausrüstung war nicht so gut gepfelgt wie die von anderen aber nicht so dreckverkrustet wie andere.
Eben totaler Durchschnitt, wie gesagt für die Verhälltnisse seiner Einheit.
Das hieß also: Er gehörte zu den bestausgerüsteten Kriegern in der Armee, sein Fell war wesentlich dunkler als von praktisch allen anderen und er war in der Lage den meisten anderen Ratten hier ohne probleme zu besiegen. Eben das typische Mitglied einer Eliteeinheit.
Skanig war eine Sturmratte und das hatte er sich hart verdient. Er hatte schon immer dunkles Fell gehabt und sein Schwanz war länger als die von seinen Mitratten.
Und er war klug. Als Kind schubste er seinen ältesten Bruder in einen Schacht und lies es wie einen Unfall aussehen. Insgeheim lobte sein Vater ihn für diesen Trick. Direkt danach vergiftete Skanig dessen Essen und sorgte dafür dass ein wildgewordener Rattenoger in die Höhle seiner Familie eindrang. Somit hatte er schon mit drei Jahren seine gesamte Familie und jegliche mögliche Konkurenz aus dieser Richtung ausgeschaltet.
Er kämpfte sich nach oben und hatte schnell den Rang eines Sturmführers der Klanratten erreicht. Er ermordete seinen Vorgesetzten und nahm sich seinen Platz indem er alle Leute die abstimmen mussten zunächste bedrohte oder bestach und nach der Wahl umbringen lies.
Und dann wurde er nominiert für einen Platz im Sturmrattenkontingent seines Klans, natürlich nach eingen Drohungen und Bestechungen.
Sofort nach seiner Nominierung schaltete er fast alle Mitbewerber aus und die Restlichen schüchterte er genug ein, damit diese ihm den Vorttritt ließen.
Und so kam er zu den Sturmratten, den besten Skavenkriegern die es gab, vielleicht mal abgesehn von den Seuchenschleuderern von Klan Perstilenz.
"Skanig, lauf-lauf schneller.", quieckte eine andere Sturmratte.
"Sei ruhig.", knurrte er nur zurück. Er wollte auf keinen fall auffallen, dadurch wären andere, stärkere Konkurrenten auf ihn aufmerksam geworden und das wollte er als Neuling tunlichst vermeiden.
Skanig schleppte sich weiter, scheinbar total erschöpft wie alle anderen Skaven um ihn herum ebenfalls, doch eigentlich noch topfit.
Der ganze Tunnel war erfüllt vom Quiken der Skavenarmee, unterbrochen vom Brüllen der gewaltigen Rattenoger. Dreckverkrustete Waffen wurden von einfachen Klanratten getragen, Mitglieder des Klans Skryre schoben ihre geheimnisvollen Waffen vor sich her, ein Kontingent Seuchenmönche, angeführt von einem predigenden Seuchenpriester, lief neben der Armee her und sie murmelten dabei Auszüge aus dem mächtigen Liber Bubonicus.
Mitglieder aller großen Klans befanden sich in dieser Armee um die Soldaten des Kriegerklans Dosch zu unterstützen, natürlich nur gegen astronomische Preise.
Skanig jedoch gehörte zu den besten Kriegern in der Armee, den diszipliniertesten und härtesten Soldaten von allen Skaven: Sturmratten, schwer gepanzert und bewaffnet mit gefährlichen Hellebarden.
Aus diesem Grund hatte der graue Prophet Hinck sie ja auch zu seiner Leibgarde erklärt. Das passte Skanig ziemlich gut, so würde sie sich höchstwahrscheinlich aus dem gröbsten Getümmel raus halten können und dennoch alles Lob einstreichen.
"Weißt du wohin laufen-laufen wir tun?", fragte ein anderer Skaven ihn.
Skanig schüttelte den Kopf. Er hatte nicht die geringste Ahnung, aber sie schienen nach Süden zu ziehen. Oder vielleicht auch nach Westen, er wusste es nicht genau. Aber wenn er hätte raten müssen hätte er auf eine von diesen Richtungen getippt.
Aber er wurde neugierig, auch er wollte wissen wohin sie zogen.
Also ließ er sich langsam ein wenig zurück fallen, immer weiter, bis er fast auf gleicher Höhe mit dem grauen Propheten war. So lief er einige Stunden neben seinem General her, bis dieser endlich etwas vor sich hin murmelte.
Skanig verstand irgendwas von einer Insel und Menschdingen, aber das wars auch schon. Damit konnte er nicht viel anfangen, aber wenigstens wusste er dass die Richtungen die er getippt hatte wohl stimmten.
Also lief er weiter, stundenlang und irgendwann wurde selbst er erschöpft.
Der graue Prophet schnaufte inzwischen nur noch und befahl ein Lager aufzuschlagen, so dass er sich ausruhen konnte.
Skanig legte seine Rüstung im gegensatz zu fast allen anderen nicht ab, er war zu vorsichtig dafür. Wenn sie alle Kameraden gewesen wären, dann hätte er es vielleicht getan, aber er befand sich unter Skaven.
Er fiel schnell in einen unerholsamen Schlaf und stand irgendwann wieder auf, Begriffe wie Tag und Nacht sind unter der Erde unsinnig da es keine Sonne gibt. Auch so etwas wie Jahreszeiten wären dort nur unpassend, es gab keine Zeitrechnung, wofür auch und woran hätte man eine Zeiteinheit messen sollen? Es hätte keinen Sinn gemacht und so gab und gibt es im Reich der Skaven nur eine einzige unendliche, finstere Zeitperiode.
Skanig schüttelte sich und machte sich abmarschbereit, denn der graue Prophet war auch schon auf den Beinen.
Wenige Minuten später rollte die gesamte Armee der Skaven weiter vorwärts, unaufhaltsam und mächtig kam sie Skanig vor. Tausende und abertausende von schwärmenden Ratten, mächtige Kriegsmaschinen, zerstörerische Magie und das alles in unglaublicher Zahl. Es war ihm unmöglich alle Soldaten zu sehen, doch eines wusste er mit Sicherheit: Alles was in ihren Weg kam würde zerquetscht werden.
Das dachte er bevor die Schlach losging.
Khaleks Sicht der Dinge:
Wellen ließen das gewaltige Schiff auf und nieder tanzen, ein Sturm war über die schwarze Arche gekommen und ließ nun die Sklaven unter Deck erzittern. Doch ihre Peiniger lachten nur über deren Angst, denn was sollte so ein kleines Stürmchen schon mit ihrem Schiff anrichten.
Allerdings war Schiff nicht mehr die richtige Bezeichnung, schwimmende Festung hätte es eher getroffen.
Erst kurz zuvor hatten sie sich erneut bewiesen dass sie zurecht überall gefürchtet werden. Sie hatten im Dschungel Lustrias einen Tempel der langsamen, reptilischen Wächter des Dschungel überfallen und alles niedergemetzelt. Nichts war ihrem Zorn entkommen. Jedenfalls dachten sie das, doch diese Nachlässigkeit sollte sich noch bitter rächen.
Aber das wussten die Dunkelelfen nicht, sie waren sich sicher alles bis auf den letzten Skink niedergemacht zu haben.
Khalek lief in voller Rüstung einen Gang hinab, doch es erklangen nur das Klacken seiner Stiefel wenn sie auf den Boden aufschlugen. Sein Kettenhemd war so perfekt gefertigt, dass es nicht das leiseste Geräusch erzeugte und seine Waffen hatte er perfekt angelegt, so dass sie nicht auf seine Rüstung aufschlugen. Sein Seedrachenumhang flatterte ein wenig und streifte leicht die Wand
Er machte sich ein wenig Sorgen, schließlich hatte der Kapitän in zu sich gerufen. Schwer schluckend klopfte er an die Tür und wurde hereingerufen.
"Ihr habt mich gerufen Herr?", fragte er unterwürfig.
"Ja, das habe ich. Komm her.", sagte Kapitän Yaolth und winkte ihn zu einem Tisch. Auf dem Tisch lagen eine Menge Karten, hauptsächlich Seekarten aber auch einige von Naggaroth, Ulthuan und eine von einer Insel die Khalek nicht einordnen konnte.
Der Kapitän schob sämtliche bis auf diese und eine Seekarte zur Seite.
"Sieh dir diese Karten an Khalek." Er machte eine Handbewegung über diese beiden Blätter Papier.
"Wir sind hier." Er richtete einen kleinen Dolch den er aufeinmal in der Hand hatte auf die Seekarte. Er zeigte exact auf einen kleinen Punkt etwas nordöstlich von Lustria, unterhalb von Ulthuan. "Unser derzeitiges Ziel befindet sich hier." Er führte den Dolch weiter nach Osten und dann einen winzigen Tick nach Norden und lies ihn schließlich an einer winzigen Insel stehen.
"Herr, entschuldigt die Frage, aber was sollen wir dort?", wagte Khalek zu fragen.
"Die Entschuldigung nehme ich an. Wir suchen dort etwas." Kapitän Yaolth grinste sadistisch. "Wir sollen im Auftrag des Tempels ein Artefakt von dort holen. Ein Buch soweit ich weiß, aber traue niemals dem Tempel." Er drehte sich um und ging einige Schritte ruhelos umher. "Soweit ich weiß befinden sich auf der Insel nur einige Menschensiedlungen, ein Kinderspiel."
Khalek begann zu grinsen. "Also noch mehr Sklaven." Ein leises Lachen kam aus seinem Mund, doch es verschwand wieder als Kapitän Yaolth ihn böse ansah.
"Ja noch mehr Sklaven, aber pass blos auf. Wir müssen aufpassen, denn es gibt einen Boten des Tempels an Bord." Sein Lächeln, das er bisher die ganze Zeit zur Schau gestellt hatte, verschwand. "Wir haben einen Assasinen an Bord."
Khalek schluckte schwer. "Um auf uns aufzupassen nehme ich