Für Dich...
Eine neue Freundin
Kapitel 3- Eine neue Freundin
Voller Übermut rannten Max und Tyson nach draußen. Rei, Kai und Kenny schlenderten gemütlich hinterher. Kai hatte mehrere Bey-Arenen. Drei im Keller und eine große sowie eine kleinere im Garten. Alle Arenen waren unterschiedlich gestaltet. Die kleine im Garten war mit Steinen bestückt und die große hatte Krater denen man ausweichen musste. Ein Paradies für jeden Blader. Die Sonne schien und es war sehr heiß heute, so wie es aussah würde der Pool heute nicht unbenutzt bleiben.
Kenny setzte sich in sicherer Entfernung neben die Arena und klappte seinen Laptop wieder auf. Vorsichtig stellte er die Kamera richtig ein. Die anderen stellten sich rund um die Bey-Arena auf. Max und Tyson wollten anfangen.
Siegessicher stellten sie sich gegenüber auf.
„3, 2, 1, LET IT RIP!!“
In einer wahnsinnigen Geschwindigkeit rasten die zwei Blades aufeinander zu. Für einen Laien wären sie nicht mehr zu sehen gewesen. Laut feuerten Max und Tyson ihre Blades an, ein Sieger war noch keiner zu erkennen.
„Los Dragoon, heiz ihm richtig ein! Wäre doch gelacht wenn wir das nicht schaffen würden!“ Tyson ballte seine Fäuste und schüttelte sie . Max lachte nur.
„Glaubst du wirklich du könntest uns schlagen? Da lach ich doch, schau mal wie Draciel deinen Dragoon in die Ecke drängt.“ Und tatsächlich! Dragoon war schon ganz am Rand und wurde fast rausgekickt. Max lachte.
Kenny, Rei und Kai schüttelten nur die Köpfe.
„Na warte Max, dir zeig ich´s! Los Dragoon! Attacke!” Aber was musste Tyson da sehen ? Dragoon hatte keine Gelegenheit anzugreifen. Denn gerade als Dragoon am Schwung holen war griffen Max und Draciel mit eine totalen Frontangriff an. Eine Sekunde später kreiselte Tyson´s Blade nur noch außerhalb der Arena. Tyson war fassungslos. Wütend drehte er sich zu Kenny um. „Hey Chef! Was war denn da los? Kannst du mir mal sagen warum ich verloren hab? Du solltest mir in solchen schwierigen Situationen Tipps geben und nicht nur stillschweigend daneben sitzen. Oh Mann!“
Kenny zuckte nur mit den Schultern:„Es war eben ein mieser Kampf, da wollte ich mich nicht einmischen. Was ist nur los mit euch zwei? Vorhin wart ihr so gut drauf und dann liefert ihr so einen Kampf ab, ich hätte mehr von euch erwartet.“
Max und Tyson lesen die Köpfe hängen, sie verstanden sich selber nicht. Normalerweise waren sie mit so einer Stimmung in Hochform.
Kai deutete ein grinsen an:„Große Klappe, nichts dahinter. Ihr habt euch Null konzentriert. War klar dass so was dabei rauskommt. Wie wäre es wenn ihr es noch mal versucht? Aber diesmal bitte ernsthaft.“ Ray und Kenny nickten zustimend, aber Max und Tyson wehrten ab.
„Nein danke.“ Tyson schüttelte den Kopf, „ich hab jetzt schon keine Lust mehr. Ich glaub ich geh lieber ne Runde im Pool schwimmen. Wie siehts bei dir aus Max?“
„Oh nein, ich hab gerade was viel besseres entdeckt.“ Er grinste übers ganze Gesicht und nickte leicht in Richtung Nachbargrundstück. Die anderen folgten seinem Blick und was sie da sahen war wirklich nicht schlecht.
Ein schlankes Mädchen mit kurzen blonden Haaren sah zu ihnen herüber. Sie war mehr als nur schön. Kai stockte der Atem. Im ersten Moment hatte er gedacht es sei Shia, aber er hatte sich getäuscht. Dieses Mädchen sah ihr zwar ähnlich, aber sie lachte ungehemmt und sah fröhlich zu ihnen herüber.
„Max, ist dass das Mädchen dass du gemeint hast?“ Kai sah zu Max.
„Ja. Ist sie nicht wunderschön? Sie strahlt so viel Freude aus.“ Max lachte. Nervös fuhr er sich durchs Haar. Aber schon im nächsten Augenblick zuckte er erschrocken zusammen. „Aua!“ Tyson hatte ihn mit voller Wucht auf den Rücken geschlagen um ihm einen Schubs zu versetzen. Alle starrten ihn überrascht an. Tyson grinste.
„Na los Max! Geh schon hin. Rede mit ihr oder lad sie zu nem Trainingskampf ein. Na los!“ Max wurde rot. Endlich hatte Tyson mal etwas kluges gesagt. Die aufmunternden Blicke der anderen gaben ihm Mut. Nur Kai schaute etwas seltsam, aber das war ja normal. Langsam ging er in Richtung Zaun. Max lief immer mehr rot an.
„Äh, hallo!“ Max flüsterte fast, aber es war doch zu hören. Das Mädchen lachte ihn an. „Hallo!“ Ihre Stimme war glasklar. “Du heißt Max richtig?“
Max geriet etwas aus der Fassung. „Woher weist du das? Kannst du hellsehen?“ Sein Mund stand erstaunt offen. Sie lachte immer noch. „ Aber nein! Ich habe gehört wie dich deine Freunde so gerufen haben.“ Ihr Haar bewegte sich sachte im Wind.
„Ich, also, ähm. Richtig.“ Max stotterte verlegen, so was passierte ihm sonst nie. Er riss sich zusammen und lächelte smart.
„Meinen Namen kennst du nun ja schon, darf ich fragen wie du heißt?“ Sie nickte.
„“Kari. Eigentlich Hikari, aber ich mag Kari lieber. Nenn mich wie du willst.“ Ihre dunkelblauen Augen sahen Max direkt an. Er lächelte.
„Hikari! Ein schöner Name. Er bedeutet Licht oder Leuchten, hab ich recht? Aber ich werde dich Kari nennen wie du es auch tust. Das ist ein süßer Name, er lädt direkt dazu ein dich zu beschützen.“ Karis Augen blitzten auf.
„Was macht ihr da drüben eigentlich? Ich bin rausgekommen weil ich laute Schreie gehört habe. Habt ihr euch geprügelt, oder was?“
„Wir bladen, zumindest haben wir es versucht, aber heute hatte eigentlich keiner so richtig Lust. Außer Kai natürlich.“ Max zuckte bedauerlich die Schultern.
„Kai?“ Kari wusste natürlich nichts mit dem Namen anzufangen.Sie kannte die anderen nicht. Max merkte es:„Wenn du nichts anderes vorhast stell ich dir gerne alle vor. Hast du Lust mit rüber zu kommen?“ Max betete innerlich dass sie „Ja“ sagen würde.
„Klar! Gerne.“ Kari freute sich. Max natürlich noch viel mehr.
„Komm ich helfe dir über den Zaun.“ Er streckte ihr seine hand entgegen. Kari nahm seine Hand. Vorsichtig zog er sie über den Zaun, aber Kari war sehr geschickt, eigentlich hätte sie seine Hilfe gar nicht gebraucht. Langsam schlenderten sie zu den anderen. Die standen alle da und grinsten, außer Kai. Er deutete aber etwas ähnliches an.
„Hallo.“ Kari machte den ersten Schritt. Max half ihr.
„Leute darf ich euch vorstellen, dass ist Hikari, aber nennt sie Kari, dass hat sie lieber.“
Ein einstimmiges “Hallo“ empfing sie. Tyson begann natürlich sofort auf sie einzureden.
„Schön dich kennen zulernen. Max kennst du ja schon, also stell ich dir mal den Rest der Truppe vor. Also ich bin Tyson, der coolste der Truppe. Nein, kleiner Scherz. Der kleine mit der Brille und dem Laptop ist Kenny, wir nennen ihn auch Chef. Du wirst bald merken warum. Der Chinese mit dem Stirnband, das ist Rei. Er ist der vernünftige bei uns. Aber pass blos auf, bei ihm werden alle Mädchen schwach. Und der da drüben, mit den verschränkten Armen, mit dem langen weißen Halstuch, dass ist unsere Spaßbremse. Er ist gerade dabei sich zu bessern. Unser Teamkaptain. Kai. Nur ein falsches Wort und seine Blicke töten dich.
„Halt die Klappe Tyson!“ (Ultracool gesprochen *lechz*)
Kari lächelte allen fröhlich zu, dieser Tyson gefiel ihr. Der kleine sah sehr schlau aus und Rei umwerfend charmant und süß. Aber bei Kais Anblick stockte ihr der Atem, dieses Gesicht! Kari riss die Augen weit auf. Diese Augen kannte sie. Sie strahlten eine Tiefe und Kälte aus. Nicht so sehr, aber sie sah genau dass es früher einmal so gewesen sein muss. Da lief es ihr kalt den Rücken runter. Kari war sprachlos.
Kai merkte dass er angestarrt wurde und bewegte sich leicht und schlug dabei die Augen zu. Kari wachte aus ihrer Trance auf und war etwas verwirrt. Sie rüttelte sich innerlich auf und sah wieder zu Max. Der Blonde Wuschelkopf gefiel ihr am besten. Er war so ein richtiger Sunnyboy. Kein Macho oder so, sondern einfach nett, fröhlich und ehrlich. Außerdem schmiss er sich nicht sofort an sie ran. Da hatte sie schon üble Erfahrungen gemacht. Ein süßes Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht. Schwungvoll warf sie ihr kurzes Haar in Form.
„Max? Wem gehört eigentlich dieses tolle Haus? Doch nicht etwa dir? Ich bin erst heute eingezogen und konnte noch nicht spionieren.“ Ein spitzbübiges grinsen zierte ihr Gesicht.
Die anderen erwiderten das Grinsen. Max nahm die Sache ganz nüchtern.
„Das wäre zu schön wenn ich hier wohnen würde. Ich glaube ich würde außer Bladen, am Pool rumliegen und aufs Nachbarsgrundstück schauen nichts anderes mehr tun. Aber nicht ich bin dein Nachbar sondern Kai. Er wohnt hier. Das Haus gehört seinem Großvater.“ Mit einem Schaudern dachten alle an den alten aber äußerst fiesen Voltaire. Sie hatten schließlich alle keine guten Erfahrungen mit ihm gemacht. Besonders Kai nicht.
„Das ist aber schade. Ich hätte dich gerne als Nachbarn gehabt.“ Man hörte das Bedauern aus Karis Stimme. „ Also dann auf gute Nachbarschaft Kai!“ Etwas fröhlicher streckte sie ihm die Hand entgegen. Kai sah sie zwar erst etwas erstaunt an, nahm dann aber ihre Hand.
„Mir soll´s egal sein.“ Kari öffnete verblüfft den Mund. Doch da fingen die anderen schon alle laut an zu lachen. Rei fasste sich als erster wieder.
„Daran musst du dich gewöhnen. Auch wenn Kai so aussieht als wäre ihm immer alles egal, so ist es dann doch nicht. Er freut sich dich zur Nachbarin zu haben. Mach dir mal keine Sorgen. Irgendwann wirst du ihn verstehen. Wir haben auch alle ziehmlich lang daran gearbeitet. Er warf