Kälte
Kälte
Kälte
"Angie, meine Angie. Du wirst für immer mir gehören, für immer!"
In einem dunklen Zimmer, hörte man etwas klirren, dann war alles still.
Ein spitzer Aufschrei weckte am nächsten Morgen die Bewohner aus ihren Schlaf. Eine völlig aufgelöste Frau saß, sich die Hand vorm Mund haltend, auf dem Fußboden. Vor ihr lag ein Junge mit schweren Wunden in einer Blutlache. Nach ein paar Minuten hörte man Sirenen und Ärzte stürmten die Treppe herauf. Alles lief ganz schnell, bei dem Jungen wurden Sofortmaßnahmen eingesetzt, dann wurde er auf einer Trage in den Krankenwagen gebracht. In der Straße herrschte ein heilloses Durcheinander, die Polizei war gerade damit beschäftigt die Personalien von dem Jungen zu erfragen und die Vermieterin war da keine sehr große Hilfe. Sie stand noch völlig unter Schock, doch die Polizei hatte Glück da im diesen Moment ein Mädchen die Straße hoch lief und sich zielstrebig auf das Haus zu bewegte. Die Polizei hielt sie an, es war jetzt niemanden gestattet das Haus zu betreten. Das Mädchen guckte sich verzweifelt um und entdeckte die Vermieterin, sie ging zu ihr und fragte was geschehen seie und wo ihr Freund wäre. Die Frau sah sie mit leeren Blick an, dann stotterte :"Er lag wie Tod auf den Boden, er ist Tod Mädchen, er ist Tod!" Das Mädchen wusste nicht was sie damit meint und wollte gerade nach fragen, als ein Polizist sie versuchte hinter die Absperrung zu zerren. Sie wehrte sich und wollte wissen was hier los war. Erst war er stur, sagte nichts und versuchte sie immer noch zur Absperrung zu ziehen. Sie blieb stehen und fauchte ihn an :"Was erlauben sie sich?! Ich will nur zu meinen Freund."
Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich und sie war den Tränen nahe. "Und was ist wenn er verletzt wurde, er hat hier niemanden, den er kennt." Der Polizist sah sie mitfühlend an, dann sprach er :"Mädchen, es wurde ein 16 jähriger Junge verletzt aufgefunden und ist jetzt in ärztlicher Behandlung. Dein Freund wird es sicher nicht sein, da es bei den Jungen nach einen Selbstmordversuch aussah." Das Mädchen fing an zu schluchzen und fragte wie der Junge aussehe. "Er hat weiße Haare, so 1,86m groß und eine Normale bis trainierte Statur." Sie war völlig aus der Fassung und fiel vor Schock auf den Boden. "Bryan", hauchte sie," Warum hast du das getan?"
Der Polizist sah sie verwundert an, doch als er sie befragen wollte, brachte sie keinen Ton mehr heraus. Schließlich wurde sie aufs Revier mitgenommen und später verhört.
"Dein Name ?" ,fragte einer der anwesenden Polizisten. "Angel Hiwatari .", sagte sie abwesend .
"Wo wohnst du ?"
"In der Seewanstraße 20 ."
"Woher kennen sie den Verletzten ?"
"Durch die Schule, wir sind befreundet."
"Wissen sie von Familienmitgliedern ?"
"Nein ,er hat keinen Kontakt zu ihnen."
"Wissen sie warum?"
"Nein das weiß ich nicht."
Über diese Frage hätte sich Angel normalerweise aufgeregt, doch die Ungewissheit um Bryan ließ sie nicht los und so hatte sie keine Kraft sich aufzuregen. Nach einer langen Zeit auf den Revier, ließ man Angel endlich gehen. Sie lief sofort zum Krankenhaus, um Bryan zu besuchen. Dort angekommen erfuhr sie, dass er nicht mehr der Tod droht, doch noch war er nicht wach und sie konnte nicht zu ihm. Angel wartete im Warteraum. Sie war sehr Müde und so schlief sie ein. Ein schrecklicher Traum jagte den nächsten, bis alles zu einem einzigen verwirrenden Film wurde, in den
Bryan sie jagte und versuchte zu töten. "Plötzlich berührte sie jemand sachte. Angel schreckte auf und blickte sich um, niemand war zu sehen, alles nur Einbildung dachte sie sich. Erleichtert atmete sie auf, sie bemerkte nicht wie eine Hand von hinten nach ihr griff. Die Hand legte sich schnell um ihren Hals und drückte zu. Ihr wurde die Luft abgeschnürt, mit letzter Kraft drehte sie sich um und sah in zwei Hellblaue Augen, in Bryans Augen. Tränen liefen ihr übers Gesicht, wie konnte er ihr das bloß antun?"
Schlagartig schlug Angel ihre Augen auf und wurde von der Sonne geblendet. Sie befand sich immer noch im Warteraum und Bryan war nicht zu sehen. Angel stand auf und ging zur Rezeption um nach zu fragen ,ob er schon wach wäre. Die Frau sagte ihr höflich, dass er schon seit einer halben Stunde wach war. Angel raufte sich die Haare, wäre sie bloß nicht eingeschlafen. Ihre Alpträume waren vergessen und ihr einziger Gedanke war Bryan. Sie stürmte den Gang hinauf und ging langsam in sein Zimmer. Bryan saß aufrecht in sein Bett und sah aus den Fenster, dass Angel im Zimmer war bemerkte er erst nicht. Er sah sie erst als sie mehr ins Zimmer trat.
"Was willst du Angie?" ,fragte er sie kalt. "Ich wollte nur wissen, wie es dir geht?", sagte sie zaghaft.
"Mir geht´s gut und jetzt geh!"
Angel war betrübt, sie kannte seine schroffe Art, doch er war Verletzt und sie machte sich Sorgen um ihn. Sie ging näher zu Bryan, dieser fuhr sie böse an: "Hast du nicht gehört Angie. Du sollst gehen!" Angel hörte nicht auf ihn und mit ein paar Schritten war sie an seinem Bett und setzte sich. Beide schwiegen sich an, bis Bryan das Wort ergriff: "Ich hab gehört, du hast einen Freund?"
"Ja ", sagte Angel bedrückt. Es wunderte sie, dass er sich dafür interessierte, da er sonst immer an nichts Interesse zeigte.
Bryan zog plötzlich etwas langes, silbernes unter seinem Kopfkissen hervor und begann damit rum zuspielen. Kalt reflektierte es die Sonnenstrahlen und Angel wurde erst darauf aufmerksam, als es sie blendete. Neugierig sah sie zu Bryan herüber. Sie erschrak als sie ein Skalpell in seiner Hand entdeckte. "Bryan, leg das Skalpell weg, du kannst dir etwas tun. Bryan lachte auf, es war ein böses, höhnisches Lachen .
"Was denkst du wer mir diese Wunden zugefügt hat", sagte er und zeigte mit den Skalpell auf seine Verletzungen, "Angie das war ich. Und du hast doch auch schon meine anderen Narben gesehen, die habe ich mir auch selbst zugefügt, wie auch noch andere, die du noch nicht kennst. Ach, und weißt du was ich jetzt tue?" Angie schütellte den Kopf. Bryan grinste Boshaft :"Jetzt werde ich dir zeigen warum du besser gegangen wärst!" Er führte das Skalpell zu seiner Pulsader, als Angel nach dem Gerät griff. Bryan hielt sie davon ab ihm das Messer zu entreißen. Sie war nun über ihn gebeugt und sah ihn traurig in die Augen. "Bryan, mach das nicht!", schluchzte sie. Doch Bryan imitierte sie bloß nach und sagte: "Was soll ich nicht machen, Angie? Soll ich mir nicht die Pulsader aufschneiden?" Angel nickte, doch Bryan wurde dadurch nur noch wütender :"Was hast du denn, es ist doch egal was mit mir passiert, das interessiert dich doch sowieso nicht !" "Das ist nicht wahr, das weißt du genau." "Ach weiß ich das? Weiß ich das?! Nein du interessierst dich nicht für mich, sonst wärst du nicht mit einen anderen zusammen. Ich bin der einzige den du lieben darfst, klar du gehörst mir!" Sie schütellte mit den Kopf, so hatte sie ihn noch nie erlebt. "Du meinst also, dass du mir nicht gehörst?! Dann werde ich jetzt was dagegen tun!" Er zog sie an sich heran und flüsterte ihr nur noch ins Ohr, dass wenn sie Tod wäre, sie ihn ganz sicher gehören würde. Angel wollte aufschreien, doch er erdrückte ihren Schrei mit einen Kuss, dann zog er sie näher an sich heran. Hinter ihren Rücken blitzte etwas kurz auf und Angels ganzer Körper ruckte plötzlich.
.....Bryan küsste sie immer noch, ihre Augen waren leer, ihr Mund voller Blut und das Bett verfärbte sich langsam rot. Bryan löste sich von ihren Lippen und flüsterte: "Siehst du, jetzt gehörst du mir. Aber das lässt dich irgendwie kalt, oder?"
Ende
scrip by: Dimisusangelus
Tja das ist jetzt das Ende von Kälte, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir ein paar Kommis