Fanfic: *die dunkle Kaiserin*
Kapitel: besondere Fähigkeiten...
*ein trauriges hallo sag* Ist meine ff wirklich so schlecht, dass ihr mit nicht ein einziges Kommi schreiben konntet? *heul*
Bitte schreibt doch wenigstens zum 1. richtigen chap mal n kommi *alle anfleh*
eure rhena
Und hier kommt es:
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In der zweiten Mathestunde
<Hm... ob es so wie immer sein wird?>
Rhena war auf vielen verschiedenen Schulen gewesen und immer war es gleich gewesen. Die Schüler hatten Angst vor ihr gehabt, sie gemieden. Die Lehrer – sogar ein paar Psychologinnen – hatten zu erklären versucht... in jedem Gespräch war irgendwann einmal das Wort „merkwürdige Ausstrahlung“ oder „Aura“ gefallen. Trotzdem hatte sie es geschafft, sich unabhängig zu machen.
Das Klassenzimmer war in der ersten Etage, sie schaute aus dem Fenster, sah die Bäume, die Wiese, die Hecke und das Haus dahinter. Es war schön hier. Alles so grün...
Mit geschlossenen Augen suchte sie ihr Innenleben, ihre Welt. Im großen Orange, das die Sonnenstrahlen die durch ihre Augenlider drangen verursachten. Und bald fand sie wieder das besondere Gefühl. Es machte sie traurig. Als hätte sie etwas verloren, als erinnere sich ihre Seele an etwas, etwas dass sie einmal besessen hatte und dass ihr brutal weggenommen worden war... Allerdings fühlte sie sich sehr geborgen. Dieser Raum hinter ihren Augen strahlte aber auch eine große Ruhe aus.
Rhena vergaß völlig, dass sie in einem ihr fremden Klassenzimmer war und um sie herum die vielen anderen Schüler saßen. Die mussten sie schon für total bescheuert halten, so wie sie da mit geschlossenen Augen saß... und richtig. Sie richtete ihr inneres Auge auf ihre Mitschüler. Die anderen sahen sie amüsiert an und tuschelten. Es kotzte Rhena an. Aber sie war sauer auf sich:
<Na toll, das fängt ja gut an. Ich sollte mich besser vorsehen. So finde ich nie Freunde.>
Aber sie wiedersprach sich im Inneren selbst, ihre Gefühle waren umgesprungen von Ärger auf sich selbst auf Ärger über die Mitschüler:
<Ich habe das Recht so zu sein, wie ich bin! Die anderen können mich mal!>
Aber auch das war nicht die ganze Wahrheit, wie sie sich selbst eingestand. Langsam öffnete sie mit einem Seufzer die Augen, denn sie konnte das Gekicher nicht leiden und hatte ihren Namen gehört:
„Rhena, ich habe dich gefragt, ob du das mit den Proportionalen verstanden hast und diese Aufgabe lösen kannst“‚ wiederholte Frau Nast.
Rhena wusste, sie hatte besondere Gaben, die andere nicht besaßen und ahnte, dass es etwas mit dem Gefühl zu tun haben musste, was sie bei geschlossenen Augen hatte. Also gebrauchte sie eine weitere „Fähigkeit“.
Sie reiste mit den Gedanken in die Vergangenheit und ging in Sekundenschnelle die Erklärungen, die Frau Nast gegeben hatte, durch. Dabei brach in ihr das Gefühl wieder aus... das Gefühl der Trauer und der Geborgenheit. Alles verschwamm vor ihrem Auge alles, die einzelnen Details schienen zu einem Ganzen zu werden, sie hörte die Stimmen der Lehrerin und aller anderen Personen nur als Echos ihrer Selbst... Alles schien in sie zu fließen, in ihr Herz. Dabei wusste sie, dass die anderen nur ansatzweise spüren würden, dass etwas merkwürdiges in Rhena geschah. Eigentlich wollte sie nicht gleich ihre Fähigkeiten gebrauchen, da sie ja bereits alle mit ihrem inneren Blick angesehen hatte... Jetzt würden ihre Mitschüler noch misstrauischer werden, noch schneller würde die Angst vor dem Unnormalen in ihrem Unterbewusstsein reifen...
So ein Mist, warum hatte sie nicht aufgepasst?! In ihre Traumwelt hätte sie auch heute Nachmittag noch verschwinden können... Sie war ärgerlich über ihre mangelnde Vorsicht und spürte, wie die Macht ihr alles zeigte, was die Lehrerin in der Stunde gesagt hatte. Es floss von ihrem Herzen in ihren Verstand und dann kannte sie die Antwort auf die Frage ihrer Lehrerin. All das dauerte für die anderen nichts als einen Bruchteil einer Sekunde und Rhena stand auf, um die Lösung der Aufgabe (sprich: den Strich zu zeichnen) anzuschreiben. Sie wusste, es war genau so passiert, wie sie es erwartet hatte... die anderen Mitschüler hatten – trotz der Kürze des Geschehnisses – bemerkt, dass etwas ungewöhnliches passiert war und sie spürte die zweifelnden und kritischen Blicke in ihrem Rücken.
<Scheiße, hätte ich diese eine Antwort nicht geben können, wäre es auch nicht so schlimm gewesen! Denk nach, bevor du sprichst, Rhena!>‚ schollt sie sich selbst.
Dann klingelte es – sie hatte die Aufgabe richtig gelöst – und schaute sich nach anderen um, mit denen sie durch die Pause gehen könnte.
<Bin gespannt, wie die so drauf ist. Hm... ich frag sie mal, ob sie mit uns in die Pause gehen will... wie heißt sie eigentlich noch mal?> dachte Nathalie.
Sie ging also auf Rhena zu und fragte:
„Hallo. Mein Name ist Nathalie und das sind Daniela, Leonie und Isabelle. Du kannst ja mit uns durch die Pause gehen.“
Vergessen waren die merkwürdigen Gefühle, die alle gespürt hatten und vergessen war das Misstrauen – doch nicht völlig, in jedem blieb ein Samen dessen übrig, bereit bei jedem weiteren merkwürdigen Gefühl, bei jedem weiteren Geschehnis wieder zu keimen und langsam vom Mutterboden des Unterbewussten zum Bewussten zu wachsen, dort die Blüte zu öffnen und immer mehr Gedanken zum Wachsen anzuregen.
Rhena nickte leicht und stand auf. Wieder vielen Nathalie die Augen auf, die so wissend zu sein schienen...
<Hm... jetzt kann ich endlich mal meine Umgebung betrachten... ich hab das total vergessen, war so mit meinem Innenleben und den anderen beschäftigt...> dachte Rhena, lächelte, und ließ den Blick durch das Klassenzimmer gleiten.
Da sie schon immer schlecht Räume in Meter einteilen konnte, konnte sie nur sagen, dass der Raum rechteckig war.
Sie war ja schon in vielen Klassenräumen gewesen. In wie vielen eigentlich? Ach, egal.
Wenn man von der Tür aus schaute, war rechts die Wand und daran hing auch die Tafel. Links ging der Raum weiter mit all den Bänken, die in U-Form aufgestellt waren. Von der Tafel aus links an der Wand – das ist die längere Seite des Rechtecks – hing eine Pinnwand mit Fotos, dem Ordnungsdienstplan und einigen weiteren Zetteln. Über der Pinnwand dann ein langer, breiter Streifen Papier, wahrscheinlich ein Project in Englisch über die Feiertage in dem Land und deren Monate. Ziemlich bunt, das Teil. In der anderen kurzen Wand, gegenüber der Wand mit der Tafel, sah sie, dass Karteikarten aufgeklebt waren mit den Merkmalen der Kurzgeschichte. Eigentlich ein stinknormales Klassenzimmer. Die Wand rechts von der Wand mit der Tafel und gegenüber der Wand mit der Pinnwand und dem Englischprojekt bestand völlig aus drei großen Kippfenstern, die man nur völlig öffnen konnte, wenn man den passenden Schlüssel zu ihnen hatte. Den hatten wohl die Lehrer, da sowieso das vollständige öffnen der Fenster ohne Lehrkraft verboten war. An allen Wänden (bis auf an der mit der Tafel) klebten – oft schon zerrissene oder zu lustigen Motiven wie zum Beispiel ein Frauenkörper mir einem Männerkopf wieder zusammengeklebte – Poster von berühmten Popstars. Die Poster sorgten dafür, dass das Klassenzimmer sich etwas von den typischen Grau-in-grau-klassenzimmern abhob.
<Warum ist mir das eigentlich nicht schon eher aufgefallen? Das springt einem doch sofort ins Auge...>
„Kommst du? Wie heißt du noch mal?“‚ fragte Nathalie, die schon ungeduldig wurde. Überhaupt schien es so, als würde sie den Ton in ihrer Clique angeben.
„Rhena. Ich habe mir das Klassenzimmer nur mal genauer angeguckt.“
Damit stand sie auf und verließ den Klassenraum mit Nathalie und ihrer Clique, um auf den Flur zu gelangen. Dort schlug ihr das typische Grau-in-grau wieder vor Augen. Vor dem Klassenzimmer war in etwa 1,5 Meter Abstand (schätz ich mal) ein Geländer. Wenn man von der Tür aus etwa 3 Meter nach rechts ging, führte links die Treppe nach unten. Weiter geradeaus waren Stufen die zu den Chemie- und Bioräumen führten. An der rechten Seite – an der Wand, wo sich auch die Tür zu ihrem Klassenzimmer befand – befanden sich weitere Türen zu weiteren Klassenzimmern. Wenn man von Rhenas Klassenzimmer über die Treppe hinweg schaute, guckte man durch einen Luftraum auf das Zentrum, einer großen Halle in der Nähe der Tür nach draußen und nach außen hin von Fenstern umschlossen. Gegenüber Rhenas Klassenzimmer, über dem Luftraum hinaus, befind sich ein Gang – die Gangwände aus Glas – mit weiteren Klassenzimmern.
Nathalie, Daniela, Leonie, Rhena und Isabelle, die von allem nur Isa genannt wurde, gingen die Treppe herunter und wandten sich nach rechts. Auch hier weitere Klassenzimmer. Dort wartete eine Anna, die vor einem Klassenraum stand und anscheinend auch zu der Truppe gehörte. Alle stellten sich bei dem Kiosk an, nachdem Rhena Anna bekannt gemacht worden war.
Rhena wusste noch nicht, was sie von dem allen halten sollte. Frau Nast – hatte sie bemerkt – schien nett zu sein. Ob die Lehrer alle nett waren? Sie besaß manchmal keine starke Persönlichkeit und machte sich meistens – ungewollt – vor den Lehrern angreifbar. Auch vor anderen Schülern – aber nur sehr selten und wenn diese Personen ihr wirklich etwas bedeuteten. Das Mädchen erinnerte sich an die anderen Schulen und deren Schüler. Diese hatten sie nicht mit