Fanfic: Die Geburt eines mächtigen Kriegers!
Kapitel: Engel ohne Flügel?
Endlich eine Fortsetzung von meiner anderen Story. Gewidmet ist es eigentlich nur: Alice, meiner Seele und denen die das hier lesen...XD
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Der Rothaarige ritt im schnellen Galopp... Garstige Hufe donnerten über stobenden Sand, saftiges Gras. Ließ er doch seine Vergangenheit hinter sich... Wahrlich ein freies Gefühl in der besagten Magengegend. Er war Vogelfrei.
Doch nicht allzulange sollte dies auf sich beruhen bleiben. Johlen und grantiges Rufen der Zurückgebliebenen. Folgend dem vereinzelten Gerudo, dessen Wissen wohl kaum mehr als des Welten Umfang bedachte... War es noch ein "Frei" sein? Nein, abermals verfühlte sich der Gerudo auf der Flucht. Der Jäger galt als Gejagter...
Ein knappes Wenden des roten Schopfes, und der hochgewachsene Mann erkannte schnaubende Gäuler, deren Reiter sich samt Bogen und Pfeilen bedacht hatten.
Die Grenze Hyrules und Terminas war überquert. Alles, was nun folgte war Waldlandschaft.
Ein Vorteil? Wohl kaum...
Hastige Hände spornten den schwarzen Rappen zu Höchstleistungen, gestrecktes Galopp und doch verfolgt? Ohren lauschten schweren Hufe, deren Härte mit Wucht aufschlugen. Die Erde zum Erbeben brachten. Leises Zischen... Wenige der geschossenen Pfeile hatten ihr Ziel im Leibe des Braunhäutigen erreicht und bohrten sich mit schmatzender Schnelligkeit durch des Rüstungs Stärke, hinein in das verletzliche Fleisch. Was sollte er nun tun? Wahrlich schmerzt es...
Der Mann keuchte... Ein weiteres Zischen... Durchzuckender Schmerz! Verdeutlicht durch das blinde Aufgrellen beider Augenwinkel. Abermals erklang das eklige, schmatzende Vertiefen der hartnäckigen Pfielspitzen.
Stetig verlor das Gehör an Scharfsinnigkeit, bishin zur gänzlichen Taubheit. Augen dem Sinne der Umgebung. Das letzte lautstarke Aufwiehren des schwarzen Rosses...Kläglich versagten Körper und Geist. Der Leib gab sich der Schwerkraft der Erde hin...
Leere...Dunkelheit...Zeit und Raum waren besiegelt.
Leben erteilte sich nach Stunden der Kriegsschaffen im Sinne des Gerudos, dessen stechende Augen in zäher Langsamkeit die Lider öffneten. Verschwommen... Die Decke des wohl geräumigen Gemaches ein Blickfang. Schwermütig wandte sich der Kopf zur Seite. Ermüdetes Augenmerk erkannte sanfte, schlanke Gesichtszüge eines weiblichen Wesens, deren filigrane Hände beruhigend über seine Stirn strichen. War er im Himmel? Sollte das Weib ein Engel sein?
In erschreckender Schnelle eilte der Gerudo in sitzender Lage und begutachtete die schwarzhaarige Schönheit samt Misstrauen. Eine ruhige, warme Stimme schien sie zu haben.
"Ich dachte schon, Ihr würdet nie erwachen, mein Herr. Sagt, wie fühlt Ihr Euch? Die Pfeile haben tiefe Wunden in Eurem Leib hinterlassen. "
Was redete sie da? Wunden?
"Wer seid Ihr, dass Ihr es wagt, mich zu berühren?". Die Stimme hingegen des Rotschopfes war bedacht unruhig, verschmolzen samt leichten, unbekannten Akzent.
"Ich fand Euch im Wald auf einer der Lichtungen. Mein Name lautet Merlaine. Und der Eurige?". Was bildete sich das Weib ein? "Ganondorf Dragmire." ...
Ein schönes , sanftes Lächeln glitt über doe vollen Lippen der Schwarzhaarigen. "Ihr führt einen interessanten Namen, Ganondorf. Mir scheint, dass Ihr wohl nicht dem Volke des Waldes angehört?". Nein, das tat er wahrlich nicht... "Das spielt nun keine Rolle, Weib. Was trieb Euch dazu mich... ". Augenblicklich verstummte die grantige Stimme des Größeren, dessen Leib umschlungen galt von einer hauchzarten Decke. Seine Rüstung? Aufgeschlitzt in so manch einer Ecke. "Ihr... habt mich also verarztet, wenn ich es richtig bedenke?". "Ja, mein Herr. Euer Leib war geschunden von Wunden. Ihr solltet besser acht auf Euch geben." "Unf Ihr habt meine Rüstung samt einer unwürdigen Klinge erschlitzt?! Seid Ihr denn von allen guten Geistern verlassen?!". Es gab keinen Ausdruck seiner unermesslichen Wut. Merlaine zuckte abrupt zusammen. "Sonst hätte ich Euch doch nicht helfen können." "Ich habe gar keine Hilfe gebraucht, unnützes Weib!".
Der Rothaarige umfasste Enden der zarten Umwärmung und erhob sich vom Bette. Unwillkürlich schwankte dieser, dass Merlaine seinen Leib ergriff. "Loslassen..." "Ihr könntet Stürzen, mein Herr. Legt Euch bitte wieder hin." "Loslassen, sagte ich!".
Doch diese wollte und konnte nicht. Samtige Hände drückten Ganondorf zurück auf das Bett. Verwundert galt die Mimik des Mannes, dessen Augen sie wenige Sekunden fassungslos anstarrten. Sie nahm sich viel heraus... Dennoch galt dieses Land weder seiner Heimatstätte, noch Termina, dass sie hätte seine Befehle befolgen müssen. "Seid Ihr hungrig, mein Herr?" "Nein! Wo ist mein Ross?". "Euer `Ross` muss sich vorerst erholen, Lord. Genau, wie Ihr."
Er spürte die aufkommende Wut des Weibes, roch förmlich die steigende Angst. Geschulte Augen bedachten sie skeptisch. "Es gibt keinen Grund, weswegen Ihr das tut." "Ich helfe gerne andern Wesen. Ruht Euch aus..." Natürlich galt sein Leib als übermannend erschöpft, und doch zu stur, als das er hören wollte. So bemächtigten sich kleinere Hände seinen Schultern und drückten den Größeren zum Liegen. Ganondorf verwehrte den Schlaf. Er konnte sich nun nicht seiner Müdigkeit hingeben. Oder doch? Pochende Schläfen zwangen ihn. Samt den letzten Liebkosungen seiner bitteren Gesichtszüge schlief der König ein...
Langsames Zucken seiner Lider. Gedanken seiner Rückkehr? Nein, die konnte er nun nicht mehr antreten. Was nur sollte er mit seinem Leben anstellen? Zertrümmern? Sinnlos... Abrupt stieg dem Gerudo ein genüsslicher Geruch einger unbekannter Speisen in die Nase. So erhob sich sein Oberkörper ein weiteres Mal um dem Duft Folge zu leisten, der ihn wahrlich betörend an seine Träume erinnerte. Getränkte organgerote Augen erblickten die schwarzhaarige Frau, die Speis und Trank hineintrug. "Ihr seid schon wach, Ganondorf?" "Wenn es nicht so wäre, hättet Ihr das sowohl bemerkt, Weib!". Warum eigentlich war er so grantig zu der Schönheit? Wirre Gedanken wüsteten im Schädel. Die Ordnung würde wohl noch dauern. "Ich habe Essen für Euch."
"Wurde aber auch Zeit." Somit wandte sich Ganondorf dem nahen Fenster. Nahezuwehleidig betrachtete er die übermannende Natur. "Misst Ihr etwas, mein Herr?" "Nein, tue ich nicht. Haltet Euch aus meinen Angelegenheiten heraus, Weib." "Ich führe immer noch einen Namen, Ganondorf. Genau wie Ihr, falls Ihr Euch noch an diesen entsinnen könnt." Die Stimme der ruhigen Frau hatte einen scharfen Ton angenommen. Der Rotschopf besah sich ihr empörtes Gesicht. "Ja, an diesen kann ich mich wahrlich noch entsinnen." Ein weiterer Rollentausch? Das Weib brachte ihn noch um den Verstand, dass selbst er den Kopf senkte und sich an die schmerzenden Schläfen langte. "Ihr solltet Essen zu Euch nehmen, mein Herr. Ihr seid geschwächt." "Kümmert Euch um Eure eigenen Angelegenheiten."
Warum wurde er kleinlaut? Brachte er es nicht zu Stande sich der Schönheit entgegenzusetzen? Wie gerne Doch hätte er geschrien. Die Zeit abermals zurückgedreht und dies geändert, was ihm damals noch nicht missfiel. "Ich werde Euch umbringen. Dich...Prinzessin Zelda, und diesen verdammten Zwerg." Merlaine umtastete vorsichtig die vertieften Furchen, gleich klaffenden Wunden seines Rückens. Ganondorf hingegen langte nach der gewolbten Schüssel samt dem Löffel. Kaum merklich führte er jeden der erfassten Schlücke seinem Mund näher.
"Schnmeckt es Euch, mein Herr?" Langsames Nicken der Bestätigung. "Sagt, woher kommt Ihr eigentlich?" Sein Kopf hob sich abermals an, wich doch dem so sanften Blicke aus. "Hyrule." "Hyrule? Davon hörte ich noch nie?" "Ihr lebt auch abgeschieden von der Welt, Weib." "Und weswegen wurdet Ihr gejagt?" Innere Wunden zerbersteten, tief in der verletzlichen Seele. "Das ist nun unwichtig. Aißerdem gilt die Geschichte als begschlossen. Ich möchte nicht darüber reden." "Ich verstehe schon."
Die Schwarzhaarige glitt samt filigranen Fingern über den muskulösen Rücken. Der Gerudo hingegen zuckte abrupt zusammen. "Habe ich Euch wehgetan?" "Nein, das ist es nicht. I-Ich...werde nur nicht gerne berührt. Das ist alles." "Mich würde Euer Land interessieren." Die Augen des Mannes weiteten sich. Was sagte sie da? Sie wollte sein Land erblicken? Er konnte nicht zurück. Nicht in diesem Leben, sowohl weniger im Nächsten. "Ich wollte nicht unhöflich erscheinen. Nun, mein Herr, ich führe Kleidung in meinem Hause für Euch. Die Eure zerschnitt ich." "Das weiß ich und Eure Tat nehme ich nicht so einfach hin. Nur damit Ihr es wisst."
So schien doch das bittere Gesicht der Empörung nicht fern. Merlaine hingegen lachte. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den andern. Sein nackter Leib erhoben, schritt er an dem Weibe vorbei, dass ihm nachnah. Mürrischen Ausdrucks hoben seine erfassten Hände die ungewöhnliche Kleidung herauf, und betrachteten diese. "Ein Stoffhemd und eine Hose? Das ist alles?" "Nun ich habe keine feinere Kleidung die Euerer Rüstung gleichen könnte." Widerstrebend kleidete er sich an, und versuchte dieser seiner Bewegungsfreiheiten zu testen. Wahrlich engte sie ein wenig, aber was hätte er tun sollen? Wekches sterbliche Wesen führte schon solch eine Größere wie er?" "Wem gehörte die Kleidung?" "Meinem verstorbenen Vater." "Vielen Dank. Ich trage die Kleidung eines Toten. Angenehm." "Seid froh, dass Ihr nicht nackt Rumlaufen müsst. Außerdem würdet Ihr mit Eurer Rüstung dort..." Sie deutete auf diese.