Fanfic: Die Auserwälten der Kristalle

Kapitel: 1. Kapitel

1. Kapitel

Gemeinsam liefen sie den Weg entlang immer weiter und weiter, ohne noch einmal einen Blick zurück zuwerfen. „Das war ja wieder mal eine tolle Aktion von unserem Prinzchen!“ Ein dunkler Wald erstreckte sich vor drei Männern. „Hör ich da einen Widerspruch?“ Weitab war kein Weg zu sehn. „Nein, mein liebes Prinzchen. Ich bin richtig entzückt. Schließlich habe ich die Ehre durch einen SUMPF zu latschen!“ Die drei blieben kurz stehen. „Das Bett der Köchin ist wohl bequemer? Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.“ Einer von ihnen schritt voran. „Tja, wenigstens wach ich nicht alleine oder hungrig auf.“ Die beiden anderen folgten ihm in einem knappen Abstand. „Hungrig? Das ist dir wohl wichtiger, als mit jemanden das Bett zu teilen?“ Abermals blieb der Vorangehende stehen. „Man kann das Nützliche ja mit dem Angenehmen verbinden, Prinzchen!“ Der junge Mann mit rabenschwarzen Haaren versuchte dem hellhaarigen eine Kopfnuss zu geben. Dieser jedoch wich geschickt aus und streckte ihm die Zunge raus. Nun mischte sich der Braunhaarige Mann ein. „Könntet ihr vielleicht mal aufhören zu streiten? Da hat man ja das Gefühl, als wäre man mit fünfjährigen unterwegs.“ Die beiden fuhren ihn an: „Halt du dich da raus! Die reicht ja nicht mal eine Frau.“ Auf diese Worte fingen sie sich zornige Blicke ein. „Ich kann gerne wieder umdrehen, mein Prinz. Aber ohne mich, glaube ich nicht, dass ihr weit kommt.“ Der Schwarzhaarige, warf einen Blick zu dem anderen, mit dem er sich gestritten hatte. Dieser zog die Luft zwischen seinen Zähnen scharf ein. „Es tut mir Leid, Atas. Es wird nicht wieder vorkommen. Du weißt, wie dankbar ich dir bin, dass du mich begleitest.“ Atas, ein 28 Jahre alter Krieger, der bereits mehrere Adelstitel errungen hatte. Seiner Haselnussbraunen Haare hingen ihm ins Gesicht und verdeckten seine Grasgrünen Augen. „Es ist mir eine Ehre meinem Prinzen zu folgen.“, gab Atas zurück und verneigte sich leicht. Der Dunkelhaarige äffte ihn nach und fing sich einen Scharfen Blick von Atas ein. „Reiß du dich bitte zusammen. Ich brauche meinen besten Freund an meiner Seite und würde es bedauern, wenn er umdrehen würde. Begleitest du mich weiter, Juy.“ Der junge Krieger legte seinen Kopf auf seine Schulter, wodurch seine schwarzen Haare ihm bis zu der Hüfte hingen. Sie sahen sehr wild aus, so als ob er gerade erst aufgestanden war, was bei ihm auch der Fall war. Seine grün-braunen Augen fixierten den Jungen Mann, der vor ihm stand. „Als ein Ritter deines Hofes, ist es meine Pflicht, meinem Prinzen zu folgen.“ Juy war erst seit einem Jahr ein Ritter, aber dennoch der beste Schwertkämpfer unter allen Kriegern des Königshauses Afana. „Wie hätten uns wenigstens Pferde mitnehmen können.“, murmelte Juy und machte ein paar Schritte auf Atas zu. „Das wäre aufgefallen“, antwortete dieser. Mit einem Grinsen fixierte er den dritten Mann. „Das war ja die Nacht und Nebel Aktion des Jahrhunderts, mein Prinz.“ Juy verkniff sich ein grinsen und wartete auf die Reaktion des noch recht jungen Prinzen. „Du hattest doch dabei Spaß. Und nenn mich nicht immer Prinz.“ Atas drehte sich um und ging weiter. „Wie ihr meint, Prea.“ Prea Afana war einer der beiden Königssöhne. Seine langen hellen, fast weißen Haare umspielten sein braun gebranntes Gesicht, während seine dunklen blauen Augen Atas nachsahen. Juy und er warfen sich noch einen kurzen Blick zu und folgten ihm. Das Schloss, was hinter ihnen auf einem Berg stand, drehten die drei Endgültig den Rücken zu. Sie waren auf der Flucht, auf der Flucht vor einer Prophezeiung.

In dieser Nacht machte sich ein weiterer Mann auf den Weg, der weit weg vom Schloss zu führen schien. Er riet jedoch auf einen pechschwarzen Pferd und kein Gefährte begleitete ihn auf seinen Weg. Er wollte die Prophezeiung erfüllen. Eine düstere, todbringende Prophezeiung. Der zweite der Königssöhne. Cuia, Preas Zwillingsbruder. Obwohl die beiden Zwillinge waren, sahen sie sich nicht ähnlich. Die Haare Cuias hatten dieselbe Farbe, wie das Pferd auf dem er ritt, allerdings dieselbe Länge wie die von Prea. Auch er hatte blaue Augen, jedoch so hell und klar, dass man in Cuia nie Böses erwarten würde. Aber dennoch wollte er die Prophezeiung erfüllen, auch wenn prophezeit wurde, dass stets nur einer Leben konnte. Einer der Zwillinge.

Atas zeigte auf ein kleines Dorf, was den unten im Tal lag und erklärte ihnen, dass sie in zwei Tagen dort ankommen, wenn sie nicht sehr viel rasten würden. Dort könnten sie sich auch Pferde ausleihen. Prea willigte nur widerwillig ein, da in der Prophezeiung stand, dass er auf einem Pferd riet. „Du musst dir keine Sorgen machen.“, beruhigte Juy. Obwohl sich der junge Ritter auch vor der Erfüllung der heiligen Schrift fürchtete, ließ er sich dies nicht anmerken. Die drei begannen damit ein Nachtlager aufzuschlagen, um sich auszuruhen.

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