Fanfic: Was wäre wenn...
Untertitel: Danksagung^^
Kapitel: Freundschaft unter Schwestern
Freundschaft unter Schwestern
Wie ist das wohl eine Schwester zu haben? Muss doch cool sein jemanden zu haben der einem in gewissen Dingen gleich ist. Nicht so wie ich und mein jüngerer Bruder. Er starb als er noch klein war na der Pest die bei uns im Land wütete. Genau diese Gedanken beschäftigten mich, als ich meine neuen Bekanntschaften schloß. Ich spazierte durch den Wald. Ich wußte nicht wohin ich ging und es war mir eigentlich auch egal. Alles was ich wollte war, mich von den Ereignissen die ich in letzter Zeit erlebt hatte, zu erholen. Ich hatte soviel erlebt und dazugelernt, dass ich das alles erstemal verdauen mußte. Also ging ich über Wiesen und Felder, schwamm durch Flüsse und Seen und das alles nur um meinen Traum zu verwirklichen. Ich ging immer weiter. Durch Dörfer und Städte, durch Berg und Tal und immer wieder stieß ich auf das selbe Problem: Keiner konnte mir sagen wie ich zum Drachen kam. Verdammt noch mal! Ich ging weiter. Was sollte ich auch anderes tun? Nach tage und Nächte des wandern kam ich zu einer Gebirgskette. Die Berge waren Atemberaubend. Groß und majestätisch ragten sie vom Boden bis hin in den Himmel. Der Gedanke daran dort hinauf zu klettern, bereitet mir Kopfweh. Ich entschloß mich eine kleine Pause zu machen. Ich verstand nicht viel von Bergsteigen. Ich hatte weder ne Ausrüstung noch sonst etwas dabei. Ich holte die Kugel aus meiner Tasche, die ich von der Quelle bekam. Ich konnte sie dazu verwenden mich über das Gebirge zu wünschen, aber ich ließ es doch. 1. Wäre mein Wunsch dann weg und ich wußte nicht ob ich ihn noch brauchen würde und 2. Wollte ich doch eine Ritterin werden. Das heißt ich mußte aus eigener Kraft den Berg hinauf. Für ne 13 Jährige war das kein Zuckerschlecken, aber ich wollte mich durchbeißen, koste es was es wolle. So stand ich auf, voller Tatendrang und Ehrgeiz. Ich ergriff einen der Felsen, der so in meiner Höhe lag und suchte dann irgendwo mit dem linken Fuß halt. Als ich den fand zog ich mich mit aller Kraft hoch und suchte den nächsten Vorsprung wo ich mich festhalten konnte. So ging das die ganze Zeit. Felsen suchen, festhalten, hochziehen. Ich war schon weit gekommen. Ich schwebte rund 30 Meter in der Luft, stark an der Felswand klammernd. Je höher ich kam um so höher wollt ich. Doch dann passierte es. Gerade als ich mit dem Fuß halt auf einem der Steine suchte, brach dieser Ab und ich verlor den halt. Im letzten Moment konnte ich mich noch mit beiden Händen festhalten. Da hing ich nun. „Hilfe!“ schrie ich, doch ich wußte das mich niemand hören konnte. Die Belastung auf meine Arme wurde immer größer. Ich wollte schon los lassen und mich in mein Verderben stürzen, als... „Ey was hängst du her so rum?“ Mit schmez verzehrten Gesicht sah ich nach links und nach rechts. Ich staunte. Zu beiden Seite waren 2 Mädchen. Ihre Schwingen verdeckten die Sonne. „Harpien!“ schrie ich und ließ dann ausersehen los. Ich fiel. Vor meinem inneren Auge konnte ich bereits mein Leben vorbeilaufen sehen. Kurz bevor ich auf dem Boden aufschlug, wurde ich mit einem ruck aufgefangen. Ich traute mich gar nicht die Augen zu öffnen. „Ey Vicky, sieht aus als wenn die Kleine angst vor uns hätte!“- „Seh ich auch so!“ Ich öffnete ein Auge und sah mich um. Ich stieg hoch in die Luft. Also entweder war ich schon tot, oder noch schlimmer.... die Harpien hatten mich. „Bitte tut mir nichts!“ bettelte ich. Die Harpie die mich gefangen hatte, sah zu mir herunter. „Nun mach dir mal nicht gleich ins Hemd! Wir tun dir schon nichts!“- „Genau!“ setzte ihre Begleiterin hinterher. „Aber ihr seid doch böse! Ihr entführt Kinder um ihnen das Blut auszusaugen! Bitte tut mir nichts ich schmecke nicht besonders gut!“ Die eine sah zur anderen. „Siehst du! Ich hab dir gesagt lass dich nicht mit diesem Kerl ein. Nun haben wir den Salat!“ meinte die eine Harpie. Die Harpie die mich festhielt verstärkte ihren Griff nu um so mehr. „Was kann ich denn dafür? Konnte ich wissen das er ein Striga ist?“ (Infobox: Striga sind im römischen Aberglauben nächtliche Dämonen von Vogelartiger Gestalt, der Kinder raubt, um sich von ihrem Blut zu nähren. In der italienischen Märchen- und Legendenwelt entsprechen Strigen (ital.: strega = die Kreischende) alten, garstigen Weibern, die sich des nachts verwandeln und als Hexen ihr Unwesen treiben.) „Ähm, Hallo? Ich will nicht stören, aber bitte bringt es hinter euch, wenn ihr es tun müsst.“ Die beiden Harpien landeten mit mir auf einem kleinen Felsvorsprung. Diejenige die mich die ganze zeit getragen hatte ließ mich unsanft auf den harten Boden fallen. „Aua!“ schniefte ich leise und rieb mir die Wunde stelle auf die ich gerade gefallen war. Als ich aufblickte, standen die beiden vor mir und sahen auf mich herab. Ich wußte was jetzt kommen mußte. Ich schloß die Augen und wartete auf meinen Untergang. „Geht’s dir gut?“ fragte mich die eine. Ich öffnete zaghaft die Augen. „Nun saugt mir endlich mein Blut aus!“- „Ha, denkst du echt das wir dein Blut trinken wollen?“ Ich sah die beiden ungläubig an. „Wie ihr wollt mich gar nicht töten?“- „Mit Nichten! Warum auch?“- „Na weil ihr Harpien seid!“ Die beiden Gestalten sahen sich an und fingen dann lauthals an zu lachen. „Was ist denn so komisch?“ fragte ich sie, die sich anscheint nicht mehr einbekamen. „Nur die Tatsache das wir dich nicht töten!“ lachte die eine, „Genau! Was hätten wir denn davon?“ prustete die andere. Dann hörten die beiden auf zu lachen. „Darf ich mich vorstellen? Ich bin Vicky und das da ist meine Zwillingsschwester Victoria!“ Sie hielt mir helfend die Hand hin. Ich dachte für einen Augenblick nach. Vielleicht war das nur ein Trick. Ich ignorierte ihr Angebot und rappelte mich allein wieder auf. „Schön zu wissen!“ meinte ich sarkastisch. Vicky sah mich leicht verwirrt an: „Und?“- „Und was?“- „Na wie heißt du? Hat dir deine Mutter keine Manieren beigebracht?“ meinte Victoria zornig. „Wollt ihr meinen Namen auf meinen Grabstein, neben meinen abgeleckten Knochen, schreiben?“- „Wir haben dir doch schon gesagt, das wir dich nicht fressen werden, verdammt!“ Vickys Stimme hallte bedrohlich über den Berg. Mir zitterten die Knie, doch ich wollte keine Angst zeigen. „Was wollt ihr dann von mir?“- „Wir wollten dir doch nur helfen! Du hast doch nach Hilfe gerufen.“ Ich sah die beiden Schwestern erstaunt an. „Echt?“- „JA!“ meinte Victoria leicht gereizt. „Na wenn das so ist.“ meinte ich leicht grinsend. „So und nun?“- „Was?“ fragte ich erneut. „Dein Name!“- „Achso ja! Also ich bin Mikona, aber alle nennen mich Miko!“- „Dann werden wir dich auch so nennen!“ lächelte Vicky. Von den Beiden war sie mir die sympathischste. Ey länger ich die beiden ansah um so mehr viel mir auf, wie unterschiedlich sie waren. Vicky war etwas dicker als ihre Schwester und hatte blonde Haare und strahlend blaue Augen. Victoria hingegen war unglaublich schlank. Ihre haare waren schwarz wie die Nacht und sie hatte braune Augen. Auch vom Charakter her unterschieden sich die beiden beachtlich. Vicky lächelte einfach mehr und war anscheint die nette und naive. Victoria dagegen war eher zynisch und grob. Sie verstand wohl mehr vom Leben als ihre Schwester. Wie dem auch sei, sie hatten mir das Leben gerettet und ich wollte nicht undankbar ihnen gegenüber erscheinen. „Sagt mal könnt ihr mir helfen über den Berg zu kommen?“ Victoria sah mich an: „Ja, klar! Was willst du denn auf der anderen Seite?“- „Och ich will nur zum Drachen gehen und die Prinzessin befreien. Nichts großes also!“ lächelte ich. „zum Drachen?“ fragte mich Vicky. Ich nickte. Victoria sah ihre Schwester an. Dann fingen sie wieder an zu lachen. „macht ihr euch lustig über mich?“ fragte ich die beiden lachenden Harpien. Sie konnten keinen Satz zu ende bringen ohne zu kichern und zu feixen. Victoria kriegte sich wieder als erstes ein: „Darf ich fragen wie alt du bist?“- „13 stolze Jahre!“ Als ich ihnen mein Alter verriet begannen sie wieder zu lachen. „Raus mit der Sprache! Warum lacht ihr mich aus?“ „Es ist nur.... Du bist 13 und... ein kleines Mädchen noch dazu! Wie willst...“ lachte Vicky. „Ey, ich kann das schaffen! Die Quelle hat mir gesagt das ich diejenige bin die es schaffen wird. Sie bekamen sich nun gar nicht mehr ein und kringelten sich auf dem Boden. Ich glaube ich habe mich noch nie so geschämt wie in diesem Augenblick. Ich lief rot an. Nach einer Weile das Lachens hörten sie auf zu lachen und standen wieder auf. Vicky klopfte sich den Staub von den Kleidern. „Du meinst das ernst, oder?“ ich nickte. Victoria sah mich immer noch grinsend an: „Na wenn das so ist, dann helfen wir dir natürlich über den Berg.“ Trotzdem ich sauer auf die beiden war, dankte ich ihnen. Ohne ihre Hilfe wäre ich jetzt vielleicht tot. „Danke!“- „Schon in Ordnung!“ meinte Vicky und hielt mir die Hand hin. Sie bat mich auf ihren Rücken zu steigen und mich gut festzuhalten. Ich schlang meine Arme um ihren Oberkörper und hielt mich so gut es ging fest. „Kann es losgehen?“ fragte Victoria uns. Wir nickten nur und dann erhoben wir uns in die Lüfte. Der Wind war kühl und ich fror ein wenig. Doch das alles verging nachdem ich die herrliche Aussicht sah. Die Berge unter uns sahen atemberaubend aus. So friedlich und einfach nur vollkommen. „Schön, oder?“ fragte mich Vicky. „Ja, wunderschön!“- „das find ich auch!“ lachte sie