Fanfic: Non Sence
Untertitel: oder: Die Gefühle sind bereits vorbei
Kapitel: Teil 2 - No Love Inside?!
So viel also zu: "der nächste Teil kommt frühestens am Wochenende" *seufz* Naja, auch gut, er war halt fertig ^^'''' Viel Spaß beim Lesen!
Die ganze Situation war so emotional. Ich wünschte mir, ich könnte sie jetzt als Shinichi in den Arm nehmen, sie einfach ein wenig trösten, aber als Grundschüler war das schon eine ganz andere Sache. Ran drehte sich jetzt zu mir, sah mich an. Der Blick brannte sich in meine Gedanken ein. So traurig, verzweifelt.... Ran, ich wollte das wirklich alles nicht. Ich wollte nicht, dass du wegen mir so leiden musstest!„Leider bist du es nicht.... Nicht wahr? Du bist nicht Shinichi!“ Ich glaubte mich zu verhören. Ich starrte Ran an. Schloss noch mal meine Augen und antwortete dann.....
Teil 2 – No Love Inside?!
“Ran… Ich… Also…”, stotterte ich, während ich langsam die Brille abnahm, sie dabei allerdings nicht ansah. In meinem inneren tobte ein Kampf. Noch immer war ich mir nicht sicher, ob ich hier wirklich das richtige tat. Sobald ich Ran die Wahrheit sagte, war etwas unausweichlich.... Aber hatte sie nicht jetzt ein Recht darauf, es zu erfahren? Wo ich sie doch schon in solch große Gefahr gebracht hatte. Sie hatte jetzt genug Sorgen wegen mir gehabt. Ich wollte doch nur, dass sie endlich aufhört, sich um mich zu sorgen. Aber war dafür die Wahrheit wirklich notwendig? Ich stand auf, ging zwei, vielleicht auch drei Schritte nach vorne, drehte mich zu ihr um. „Ran, ich bin....“, fing ich an, konnte sie noch immer nicht direkt ansehen. Mein Herz raste in diesem Moment so sehr, dass ich Angst hatte, es würde jeden Moment zerspringen. Es war einfach unausweichlich. Dinge, die schon lange hätten gesagt werden müssen, mussten jetzt einfach gesagt werden. Wenn es einen besseren Zeitpunkt gab, wann war der? Gab es einen? Mein Blick ging langsam vom Boden aufwärts, dann sah ich Ran direkt an. Ihr direkt in die Augen. „.... Shinichi Kudo!“, beendete ich schließlich meinen Satz. Urplötzlich zog in unserer Umgebung eine ganz andere Atmosphäre auf. Die Zeit schien stehen zu bleiben, die Geschehnisse drehten sich nur um uns. Und wir standen da, inmitten des Trubels und schauten uns an. Ein seltsames Gefühl, aber doch irgendwie befreiend. Ich hätte nie gedacht, dass es doch so einfach wäre, mit der Wahrheit rauszurücken. Nein, eigentlich war es verrückt. So dürfte das ganze eigentlich nicht laufen. So etwas dürfte gar nicht sein. Ran und ich.... Und keine Lüge stand mehr zwischen uns. Sie wusste jetzt Conan Edogawa’s Geheimnis, sie hatte es sicherlich auch schon die ganze Zeit geahnt. Noch immer sahen wir uns an, ich hörte mein Herz bis in die Ohren pochen, versuchte es aber zu ignorieren. Versuchte es.... So einfach war das nicht. Wir standen einfach nur da, sahen uns gegenseitig an, so als ob wir beide es nicht fassen konnten, dass endlich die Wahrheit gesagt worden war. Noch immer versuchten wir beide die Folgen zu begreifen, die jetzt noch nicht zu erkennen waren. Ich wünschte mir sehnlichst, ich könnte diesen Moment jetzt eingefrieren. Einfach nur festhalten. Ohne irgendetwas zu verändern. Einfach diesen Augenblick einzufangen. War das so ein abwegiger Wunsch? War das unmöglich? Ja, war es. Die Zeit würde weiter gehen. Dieser Augenblick wäre bald vergangen und würde dann nur noch in unser beider Erinnerungen existieren. Ein völlig sinnloser Wunsch also. Der würde so wie so nie in Erfüllung gehen. Und doch wünschte ich es mir so sehr. Wie es wohl bei Ran aussah.... Was ging in diesem Moment in ihren Kopf vor. Stille umgab uns. Von nirgends drang auch nur ein Geräusch zu uns durch, so als ob wir im Moment unter einer undurchdringlichen Glaskugel standen, oder saßen, abgeschnitten von der Realität. Ich war mir sicher, Ran dachte darüber genau so....
Oh ja, das dachte sie. Conan war Shinichi.... Für sie keine große Überraschung mehr, sie hatte es geahnt, nein, sie hatte es die ganze Zeit gewusst. Conan hatte sie selbst durch seine kurze Rückverwandlung nicht täuschen können. Sie hatte so lange darauf gewartet, und jetzt, jetzt wo er es ich endlich eröffnete, konnte sie nicht glauben, was er da sagte. Jetzt, wo die Wahrheit endlich ausgesprochen war. Der Blick mit dem er sie ansah, so entschlossen.... Und sie, sie war in dem Moment einfach nur zu geschockt um überhaupt darauf zu reagieren. Conan hatte es ihr wirklich gesagt, Conan hatte ihr gesagt, auf was sie schon so lange wartete. Und trotz allem, warum war sie jetzt so geschockt? Weil sie nicht damit gerechnet hatte, es zu erfahren? Weil sie heute schon so viel durch machen musste? Vielleicht! Dann war Shinichi ja doch gekommen um sie zu retten. Sie war so unglaublich erleichtert, endlich hatte er sich ihr offenbart. Endlich, sie hatte so lange darauf gewartet. Und jetzt hatte sie nichts besseres zu tun, als ihn anzusehen, noch immer auf der Parkbank zu sitzen. Ihr Herz schlug so laut, sie wollte so viel tun.... Ihre Gedanken kreisten, sie war so glücklich, endlich von ihm die Wahrheit erfahren zu haben. Conan war Shinichi, er hatte immer auf sie aufgepasst. Sie doch nicht alleine gelassen, so wie sie es am Anfang gedacht hatte. Und doch, selbst nachdem er sie heute gerettet hatte, hatte sie immer noch versucht zu unterdrücken, was sie im Grunde schon die ganze Zeit gewusst hatte. Was sie geahnt hatte. Sie hatte einfach doch nicht wahrhaben wollen, dass Conan und Shinichi die selben waren. Aber es war so offensichtlich gewesen, aber egal wie oft sie ihn fragte, er hatte sie immer wieder zurückgewiesen. Warum also gerade jetzt? Was hatte er vor? Aber es war egal. Was zählte war erst mal jetzt, erst dann kam die Zukunft. Eine gemeinsame Zukunft, noch einmal würde sie ihn nicht gehen lassen. Nein, sie würde ihn jetzt festhalten, sie hatte ihn schon einmal beinahe verloren, und erst jetzt wieder gefunden. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen, es waren aber keine Tränen, weil sie traurig und enttäuscht war. Vielleicht sah es jetzt im Moment für ihn so aus, als wäre sie es. Vielleicht dachte er jetzt, er hätte sie jetzt verloren? Aber sie war doch nur so erleichtert... Einfach nur, dass er hier war, dass er es ihr eröffnet hatte. Jetzt konnten sie endlich zu zweit weiter nach vorne gehen, brauchten nicht mehr alleine nach den richtigen Weg zu suchen. Sah er das denn nicht genau so wie sie? War es nicht offensichtlich, dass sie jetzt zusammenkommen mussten? Aber warum? Warum sah er sie jetzt so ernst an? Vielleicht irrte sie sich ja doch in seinen Gefühlen, eventuell erwiderte er ja ihre Gefühle gar nicht. Aber weshalb hatte er sie dann gerettet? Weshalb passte er immer auf sie auf? Anders würde dass doch nicht zusammenpassen. Dann stand sie langsam auf, noch immer, nach diesen Worten, zitterten ihre Beine. Noch immer, glaubte sie, dass alles nur zu träumen. Das war einfach zu schön um wahr zu sein. Sie dachte nur noch daran, dass sie aus diesen Traum, sollte es wirklich ein Traum sein, nicht mehr aufwachen wollte. Konnte es denn anders sein? Würde der richtige Shinichi sich ihr wirklich offenbaren? Immer näher kam sie zu ihn, sie wollte ihn jetzt einfach nur noch in die Arme nehmen.....
Ich wusste, was sie vorhatte.... Eigentlich wollte ich es ja auch. Aber etwas warnte mich davor, besser gesagt, mein Verstand warnte mich davor. Ich hatte Ran die Wahrheit gesagt, aber das hatte jetzt Konsequenzen, die ich jetzt tragen musste. Egal, wie sehr ich mich auch dagegen sträuben mochte. Ich war ja auch so ein Idiot, wie hatte ich Ran nur in solche Gefahr bringen können. Aber mir war es ja vorher klar gewesen. Trotz allem, erst mal konnte ich mich nicht rühren. Ich war kurzzeitig mit der Situation überfordert. Eigentlich wollte ich mich ja einfach nur in die Arme fallen lassen, aber das durfte ich nicht. Nein, dass war unmöglich.... Ich musste sie wegstoßen.... Egal wie weh ich ihr damit auch tun würde. Mein Entschluss stand mit dem Zeitpunkt fest, als ich ihr meine wahre Identität offenbarte. Ich durfte Ran einfach nicht noch mal einer solchen Gefahr aussetzten. Dieses mal, ging es ja gerade noch gut aus. Aber was war, wenn so etwas noch mal passieren würde? Würde es dann wieder so gut ausgehen? Sicherlich nicht! Also musste ich einen Schlussstrich ziehen, Ran dürfte nicht mehr in eine solche Gefahr kommen. Das war mir in dem Schrank klar geworden. Egal, wie sehr es mich auch verletzte, egal wie sehr es Ran auch verletzten mochte. Mit der Zeit würden sie und ich darüber hinweg kommen. Hauptsache ihr würde es gut gehen. Und dann tat ich es, ich stieß sie tatsächlich weg.... Ich konnte sie jetzt nicht mehr ansehen, schaute zu Boden. Der Entschluss war gefasst, aber der Wille, den Entschluss in die Tat umzusetzen, der fehlte einfach. Für uns beide gab es aber keine Zukunft, es war einfach so, und ich musst das akzeptieren. Ran musste das akzeptieren.... Und etwas anderes fiel mir nicht ein, als sie so glauben zu lassen, dass sie mich vergessen muss. Die eine Lüge stand nicht mehr zwischen uns, und da hatte ich schon den Entschluss gefasst, sie ein weiteres mal anzulügen. Ironie des Schicksals? Gab es so etwas wie Schicksal, dass uns beiden immer wieder vor Augen führte, dass eine Beziehung zwischen uns beiden nicht klappen konnte? Warum? Warum war das nur so hart, die Person, die ich liebte anzulügen, nur um sie zu schützen? „Conan.... Was ist?“, Ran verstand es einfach nicht. Verstand nicht, weshalb ich so reagiert hatte. Es war zum verzweifeln. Ausweglos.... All das, was ich bisher bei den Moris erlebt hatte war sinnlos gewesen. Alles in allem führte es doch nur zu diesem einen Weg. Den Weg, den ich jetzt einschlagen würde. Ich antwortete auf Ran’s Frage nicht, konnte nicht antworten. Ich hatte Angst, wirkliche Angst. Aber wovor? Dass ich Ran nicht anlügen würde, dass ich ihr die Wahrheit sagen würde?
„Shinichi.... Sag doch was! Warum, warum lässt du deine Gefühle nicht