Fanfic: Mein neues Leben in Osaka
Kapitel: Kapitel 2
Oh nein, ich habe vor ihm gesagt, was ich von ihm halte. Oh Gott, wie peinlich!
„Ich hab’s .... nicht so gemeint.“, versuche ich mich zu entschuldigen.
„Was denn?“, fragt Heiji.
„Ähm, wegen heute Nacht. Da habe ich doch gesagt, dass.... .“, erkläre ich doch er unterbricht mich und meint:
„Ach das! Na ja, jeder meint was anderes!“
„Warum hast du nichts gesagt? Bist du sauer?“
„1. Du hast nicht gefragt. 2. Warum sollte ich?“, sagt er und steht auf um zu frühstücken. Während wir gequatscht haben, kam die Schwester rein und brachte uns unser Frühstück.
„Na ja, weiß nicht. Ich habe doch schlechtes über dich gesagt.“, sage ich und gehe auch zum Tisch und setze mich ihm gegenüber.
Während er sich seine Schüssel Reis nimmt und etwas Gemüse drauf tut, meint er:
„Na ja, weißt du. Ich denke auch nicht gerade das Beste von dir, also sind wir quitt!“
Was? Dieser Idiot! Er kennt mich doch gar nicht!
„Aha, echt toll. Du weißt nicht mal meinen Namen und urteilst schon über mich! Echt toll.“, protestiere ich.
„Na, wie du diese Nacht gequasselt hast, kann ich mir schon deinen Charakter denken. Und.. wie heißt du eigentlich?“
„Brauchst du jetzt auch nicht mehr zu wissen!“, meine ich eingeschnappt.
Da schielt er an mir vorbei und sagt:
„Aha, Kazuha. Kazuha Tomaya. Freut mich!“
Jetzt auf einmal. Dieser arrogante Schnösel! Denkt wohl, nur weil er in der Zeitung steht ist er gleich der King. Ich fordere, dass sie mich in einem anderen Zimmer unterbringen!
Nach der Untersuchung habe ich das auch gesagt, doch die Schwester meinte, dass alle Zimmer belegt sind. Echt großartig! Jetzt muss ich noch 2 Tage mit diesen Typen verbringen. Am Besten ich nehme meinen Disk-man und lese nebenbei meine Zeitschrift zu Ende. Da bin ich wenigstens abgelenkt. Unerwartet geht wieder die Tür auf und unsere nette Schwester kommt wieder rein und sagt:
„So Heiji. Jetzt bist du mit der Untersuchung dran.“
Blitzschnell steht er auf und geht mit der Schwester mit. Endlich habe ich mal für ne halbe Stunde meine Ruhe. Doch ich habe falsch gedacht. Eine viertel Stunde später, kommen meine Eltern rein und begrüßen mich freundlich:
„Hallo mein Schatz. Wie geht’s dir denn?“
„Ganz gut.“, antworte ich.
„Das ist schön. Wir haben schon deine ganzen Sachen in dein Zimmer geschafft. Sebastian war so nett und hat dir das größere Zimmer überlassen.“
„Was, echt? Das ist ja nett. Habt ihr ihm irgendwas gegeben?“, frage ich erstaunt.
„Nein. Er hat die Tür aufgemacht, sich im Zimmer umgekuckt und sagte, dass er doch das andere Zimmer haben will. Wir haben uns dann auch noch mal umgeschaut, aber es war nichts besonderes. Wer weiß, was ihn geritten hat?“
Da ist doch was faul. Der überlässt mir doch nicht freiwillig das größere Zimmer.
„Na ja, jedenfalls holen wir dich morgen früh wieder ab. Wann wäre es denn für dich am günstigsten?“, sagt meine Mama.
„So früh wie möglich.“, antworte ich schnell.
„Oh, dir gefällt es dir wohl nicht so, was?“, meint mein Vater überrascht.
„Na ja, ich habe so einen blöden Bettnachbarn. Ein arroganter und eingebildeter Junge. Ihr versteht mich sicher.“
„Sei mal nicht so vorlaut. Vielleicht ist er ja ganz nett und du hast ihn bloß noch nicht richtig kennen gelernt.“, sagt meine Mutter.
„Glaubt mir, er ist arrogant und eingebildet.“
„Gut, jetzt weiß ich wenigstens, was du von mir hältst. Obwohl es nicht stimmt.“, sagt plötzlich jemand und meine Eltern drehen sich erschrocken um und ich erblicke Heiji. Sofort werde ich rot und versuche mich raus zu reden, doch er unterbricht mich:
„Ach halt deinen Mund. Du brauchst mir nichts mehr zu sagen.“, meint er, legt sich eingeschnappt in sein Bett und dreht mir den Rücken zu.
„Blöde Kuh!“, wispert er dann noch.
Hey, das habe ich jetzt nicht gehört! Ich werde etwas sauer und balle meine rechte Faust doch meine Mutter beruhigt mich und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Dann gehen sie und ich bin wieder mit Heiji allein. Den restlichen Tag, sprechen wir nicht mehr miteinander und machen unseren Kram.
Als es Abend wird und die Schwester wieder das Licht ausmacht, liege ich noch eine ganze Weile wach und schaue manchmal zu Heiji rüber. Ich habe es mir echt versaut. Wenn ich dann in die neue Klasse gehe habe ich ganz schlechte Karten, wenn er mich dann immer schlecht macht.
„Macht es Spaß mich dauernd zu beobachtet.“, kommt es auf einmal von drüben.
„Was? Wieso?“
„Na du starrst mich doch die ganze Zeit an. Warum?“
„Das mache ich überhaupt nicht!“, protestiere ich.
„Doch machst du. Ich habe dich auch die ganze Zeit beobachtet.“
Was hat er? Da werde ich etwas rot und stottere:
„Ähm... na ja... ich wollte mich... entschuldigen. Dafür, dass ich Vorurteile über dich hatte und so.“
„Ok angenommen.“, antwortet er schnell.
„Was, so schnell? Warst du mir nicht böse.“
„Doch und wie, aber ich bin nicht so ein nachtragender Mensch, weißt du? Außerdem werden wir uns noch öfter sehen und da habe ich keine Lust, dass zwischen uns Krieg ist.“
„Achso, na dann bin ich ja beruhigt..... Warum werden wir uns öfter sehen?“
„Na ersten mal in der Schule. Und zweitens, wenn deine Vater Hauptkommissar in Kansai ist, ist mein Vater der Vorgesetzte deines Vaters. Und mein Vater geht gerne mal mit Kollegen und Familie essen.“
„Aha!“, meine ich darauf nur und schlafe total übermüdet ein.
Von einen ohrenbetäubenden Geräusch werde ich aus meinen schönen Träumen gerissen und muss meinen Arm zum Wecker bewegen, um ihn auszumachen. Danach strecke ich mich und öffne die Augen. Die Tür geht auf und Heiji kommt mit einem freundlichen Lächeln auf mich zu und sagt:
„Guten Morgen. Na, gut geschlafen?“
Völlig perplex antworte ich erst gar nicht und reibe mir meine verschlafenen Augen. War das doch kein Traum? Hat er mir wirklich verziehen, dass ich so schlecht über ihn geredet habe?
„Ähm, guten Morgen.“, bringe ich dann nach einer kurzen Pause heraus und gehe erst mal ins Bad, um mich frisch zu machen.
„Guten Morgen, Kazu. Deine Eltern sind da und wollen... nanu? Wo ist sie denn?“, höre ich es von draußen.
Total erfreut darüber, dass sie endlich da sind, springe ich aus dem Badezimmer und umarme sie.
„Bist du fertig?“, fragt Mama.
Ich nicke und Papa hilft mir in meine Jacke. Heiji schaut mich ungläubig an und ich sage zu ihm:
„Tschüss, Heiji. Wir sehen uns dann in der Schule.“
„Ja, tschüss.“
„Was, Heiji? Heiji Hattori?“, fragt mein Vater und mustern den Jungen genauer.
„Ähm, ja der bin ich.“, antwortet er mit einem kleinen Lächeln.
„Wow, ist ja nicht zu fassen! Freut mich, mein Name ist Jinji Tomaya und ich bin...“
„Der Hautkommissar von Kansai, ich weiß. Ihre Tochter hat mir schon alles erzählt.“, unterbricht er meinen Vater.
„Oh, das ist gut. Wie geht es deinen Vater?“, fragt er dann.
„Oh, ganz gut, glaube ich.“, antwortet Heiji.
„Gut, dann, bis bald. Tschüss.“
„Tschüss.“
Wieso bis bald? Wann sehen sie sich wieder?
Mein Vater schupst mich sanft in Richtung Tür und ich winke noch mal Heiji zum Abschied.
Zu Hause angekommen, gehe ich gleich in mein neues Zimmer, das schon völlig fertig eingerichtet ist. Ich gehe auf meine Stereoanlage zu und lege meine Lieblings-cd von Two-Mix ein. Nebenbei schnappe ich mir ein Fotoalbum, dass wahrscheinlich meine Mama hin gelegt hat.
Eine Stunde später ruft mich mein Dad zum runter kommen. Unsere Nachbarn wollen sich vorstellen. Juhu, jetzt können wir wieder unsere ganze Lebensgeschichte erzählen. Etwas genervt stapfe ich die Treppe hinunter und sehe einen Hochgewachsenen Mann mit Schnurrbart und ernster Miene. Ich reiche ihn meine linke Hand und er schaut mich mit seinen dunklen Augen an. Unbeeindruckt sage ich:
„Tut mir leid, aber mein anderer Arm ist gebrochen.“
„Oh, schon gut.“, sagt er dann und reicht mir seine linke Hand. Dabei sagt er noch:
„Schön dich kennen zu lernen. Mein Name ist Heizo Hattori!“
„Wie bitte?“, frage ich ungläubig. Ist das nicht der Name des Vaters von Heiji? Oh, bitte nicht!!
„Heizo Hattori.“, wiederholt er.
„Das ist mein Chef.“, flüstert mein Papa zu mir.
„Oh, dann sind sie der Polizeipräsident.“, sage ich gespielt erfreut.
„Ich stelle dir auch gleich meine Familie vor.“, sagt Herr Hattori und geht zur Seite.
„Das ist meine Frau Shizuka.“, erklärt er und gebe ihr auch höflich die Hand und sage hallo.
„Und dann sind dann noch meine..... na nu, wo sind sie denn?“
„Sie haben gesagt, dass sie mal kurz raus gehen und sich das Haus ankucken.“, sagt unsere Nachbarin.
„Ach so, dann kommen sie ja gleich wieder. Aber ich gehe sie trotzdem mal holen“, Herr meint Herr Hattori und geht nach draußen. Nach wenigen Minuten kommt er wieder rein und hat seine Kinder mitgebracht. Bitte lass es nicht Heiji sein! Bitte lass es nicht Heiji sein! Bitte....
„Das ist meine Tochter Yuna.“
„Hallo Yuna.“, sage ich zu ihr mit einem freundlichen, aber gekünstelten Lächeln.
Dann richten sich meine Augen auf seinen Sohn und es ist der, den ich befürchtet hatte. Er schaut sich im Haus um und als er seinen Namen hört schaut er zu mir und ruft verwundert:
„Du?“
„Ja ich. Hallo Heiji.“, sage ich darauf.
„Aber... das... das ist doch nicht wahr.“
„Woher kennt ihr euch?“, fragt der Vater von Heiji.
„Wir lagen im Krankenhaus neben einander. Und das hättest du auch gewusst, wenn du mich mal besucht hättest.“
„Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt. In meinen Beruf habt man eben viel zu tun. Ich hatte keine Zeit.“, entgegnet Heizo.
„Hmm!“, gibt Heiji nur von sich und versucht seine Arme zu verschränken.
„Könnt ihr das nicht nachher besprechen? Jetzt wollen wir erst einmal essen!“, sagt Shizuka und zeigt in Richtung